Fachkundiger Rat gesucht

    • Fachkundiger Rat gesucht

      Hallo liebe Leute,

      bin neu hier im Forum und brauche euren Rat.

      Also folgendes: Meine Frau war früher im Transportgewerbe tätig (angestellt), musste die Tätigkeit aber wegen Schwangerschaft aufgeben. Sie ist damals Nachtverteiler und DPD gefahren. Mittlerweile sind 10 Jahre ins Land gegangen und sie möchte wieder in diesem Bereich tätig werden. Ein ehemaliger Arbeitskollege, der mittlerweile Geschäftsführer eines Kurierdienstes ist, hat folgendes Angebot unterbreitet:

      Tätigkeit als Sub, nachts von 1 Uhr bis max. 8 Uhr für 125 Euro / Nacht (netto). Naja, er sagte es wäre quasi netto, muss mich noch erkundigen, wie er das meinte. Durchschnittlich 24 Arbeitstage pro Monat.

      Was haltet ihr davon? Ein Transporter müsste gemietet werden (ca. 1000 Euro) und wir kalkulieren mit ca. 500 Euro Spritkosten pro Monat. Welche Kosten kommen noch auf uns zu (RV, KV)? Gibt es eine günstigere Möglichkeit als die Langzeitmiete eines Transporters? Großartig Eigenkapital ist nicht vorhanden, da ich als Alleinverdiener einer vierköpfigen Familie nicht wirklich was an die Seite legen kann.

      Meint ihr, das würde sich rechnen? Ich habe einen festen Job. Es ist also nicht so, das wir ausschließlich von dem Verdienst meiner Frau leben müssten.

      Ich hoffe, das ihr uns ein paar Tipps geben könnt. Solltet ihr noch irgendwelche Angaben brauchen, lasst es mich wissen.

      JME69
    • rein gefühlmäßig sind 125 Euro pro Nacht ziemlich wenig. Wieviele km würde Deine Frau dafür jede Nacht fahren? Ohne km kann man leider gar nichts überschlagen. Es wird auch schon schwierig sein, für 1000 Euro einen Transporter mit den benötigten incl.-km und Full-Service zu bekommen.

      Wenn ich ohne über die km was zu wissen einfach mal Deine Zahlen nehme, dann sieht es doch schon recht mies aus:

      Einnahmen: 3000,00
      ./. Auto/Diesel -1500,00

      verbleiben: 1500,00

      1500,00 / 24 Tage / 7 Std. = 8,93 Euro

      Wenn man dann noch alle weiteren Kosten abzieht, dürfte noch ein fetter Std-Lohn von 3-4 Euro übrig bleiben -> lohnt sich also! *g*

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      dgf-trans.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tobi ()

    • Hi Tobi,

      danke für Deine Antwort. Also es wären ca. 150 km pro Nacht. Einen Transporter (Sprinter / Transit) kann man hier im Ruhrgebiet problemlos für 1000 Euro brutto bekommen inkl. 4000 Freikilometer. Uns stört es allerdings auch, daß ein Drittel der Einnahmen nur für die Miete draufgehen. Gibt es da keine besseren Alternativen? Was meinst Du mit allen weiteren Kosten bzw. welche Zahlen legst Du zugrunde, sodaß das Du von 8,93 auf 3 - 4 Euro pro Stunde kommst?

      Da ich in meinem Job finanziell auch unzufrieden bin, bestünde noch die Möglichkeit zusätzlich eine Tour für tagsüber anzunehmen und mich dann mit meiner Frau wöchentlich abzuwechseln. So kämen wir auf min. 6000 Euro und das Fahrzeug wäre besser ausgelastet. Natürlich treibt das die Spritkosten weiter nach oben und beim Vermieter wären sicher auch Mehrkilometer fällig. Wäre ich dann Angestellter meiner Frau oder ist es sinnvoller, gemeinsam die Firma zu gründe? Frage das vor allem in Hinblick auf Kranken- und Rentenversicherung. Auch die beiden Kinder müssen ja krankenversichert sein.

      Danke fürs lesen

      JME69
    • servus habe Deine Anfrage gelesen und meine vielleicht würde sich ein gasbetriebener Fiat ducato oder Iveco daily rechnen.Die gibts ab Werk schon mit Gas.Immer mehr Paketler rüsten in meiner Region um. wenns ein gescheiter Auftrag ist würde ich das Auto über die Herstellerbank
      finanzieren. Ist günstiger als über die Hausbank und in 3 bis 4 Jahren gehört Dir die Karre.Bei Leasing kommt meist bei Ablauf das böse Erwachen.
      gruß cristof
    • RE: Fachkundiger Rat gesucht

      Hallo JME69,

      ohne ebenfalls die genauen Zahlen zu kennen, stimme ich den Vorrednern zunächst vorbehaltlos zu. Etwas anderes noch, im Hinblick auf Deinen Nachwuchs und der Festanstellung, solltest Du dieses zunächst einmal so belassen, bis sich die eigene Existenz tatsächlich als erfolgreich etabliert herausstellt.

      Grundsätzlich sind die Kiner aus Sicht der Krankenversicherung beim Höherverdienenden zu versichern. Bei der bereits hier aufgemachten Kalkulation dürftest Du das zunäcsht sein. Somit sind diese Kosten erstmal über die bestehende Anstellung gesichert. Belasst es erstmal dabei.

      Die Idee mit dem festen Einsatz und einem festen Satz ist zunächst nicht schlecht. Auch die Rechnung mit dem Leihwagen dürfte im Ruhrgebiet zunächst aufgehen. Ich würde es einfach mal für einen begrenzten Zeitraum versuchen. Nehmt Rücksprache mit einem Steuerberater oder Gründungsberater, prüft die Vereinbarungen und testet das ganze für etwa sechs Monate. Auch im Hinblik auf die nicht zu unterschätzende Belastung bei Nachtfahrten. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
      CM:S
      info@cm-symanski.de
      www.cm-symanski.de
    • Hallo
      ich möchte auch mal ein paar zahlen einwerfen

      selbstständig da muss sich deine frau auch

      krankenversichern
      was für rente tun
      dann die kosten für Auto
      dann versicherungen
      ggf Berufsgenossenschaft
      dan Telfon und Büro kosten

      da kommt was zusammen was alle gezahlt werden will
      das sollte man bei der rechnerei nich vernachlässigen

      krankenversicherung schlägt so um die 260 euro monatlich zu buche so war es bei mir
    • Danke für eure Ratschläge!

      Also, ich denke nach Abzug aller Kosten werden ca. 1000 Euro übrigbleiben. Nicht viel, aber wir könnten es ein paar Monate probieren und das Geld an die Seite legen. Die Idee mit dem finanzierten Transporter mit Erdgasantrieb gefällt mir gut. Weiß jemand zufällig was die Finanzierung eines Iveco Daily oder Fiat Ducato ungefähr pro Monat kostet? Spare ich da viel im Vergleich zur Langzeitmiete? Okay, Erdgas ist billiger als Diesel, dafür muss ich aber Steuern und Versicherung für ein finanziertes Fahrzeug zahlen. Rechnet sich das dann noch?

      Gruß
      JME69