Es geht bergab!

  • Original von Schwarzmalerin
    S&P stuft Urkaine auf CCC+ und damit auf die gleiche Stufe wie Pakistan...

    bloomberg.com/apps/news?pid=20…d=acBn7G3P33AA&refer=home


    Was will uns diese Meldung sagen?

    Die Ukraine hat kein Geld? -Dafür brauche ich kein S&P. Das wusste ich auch schon vorher!

    Waren Standards & Poors und Moodys nicht die Ratingagenturen, die damals die Derivate auf amerikanische Hypotheken mit A.. bewerteten?
    Ich kann gar nix! Nicht mal Bayrisch!
  • Original von lemtrans
    Keine Sorge!

    Der alte Fritz wurde nur bemüht, um ein Beispiel für eine absolute Monarchie zu nennen. Friedrich war beliebt, weil er sich als ersten Diener des Staates bezeichnete. Das er nebenbei auch noch einen Krieg vom Zaun brach, das vergisst man gerne.

    Helmut Schmidt wurde mißbraucht, weil er allgemein beliebt war und sich als Krisenmanager profilierte. Das was Schmidt zu der aktuellen Krise sagte, würde aber der Schwarzmalerin nicht gefallen. Ist es doch nahezu wörtlich das gleiche, das Steinbrück sagt. Aber für Schwarzm. ist das doch einer von denen, die die DDR2.0 errichten wollen.

    Gegen diese weltweite Krise, wären aber beide machtlos. Nur, so mancher der einen schwarzen Pinsel in der Hand hält, glaubt, Deutschland könne sich aus der Weltwirtschaft verabschieden.
    Sowas ist grenzenlose Selbstüberschätzung. Ein Blick auf die Weltkarte kann da Abhilfe schaffen. Um die Größenverhältnisse zu begreifen.

    Deutschland ist zu klein, um sich alleine dieser Krise zu stellen. Deshalb begann Schmidt mit regelmäßigen Gesprächen zwischen den Wirtschaftsmächten. Heute heissen diese Gespräche G8-Gipfel und sind zu Kaffeekränzchen der Finanzlobby verkommen.


    Da sind wir doch nah beeinander. Während der alte Fritz sowohl neuzeitliche und aufklärerische Reformen in Preußen durchführte, blieb er dem alten Adel leider verpflichtet und führte z.B. nur begrenzt Bodenreformen durch, um den Bauern mehr Freiheit zu geben.

    Den Krieg den er "vom Zaun" brach, war allerdings in der damaligen Zeit gerechtfertigt, da die "weibliche" Thronfolge (teils auch politisch) nicht anerkannt wurde. Es war ein Krieg um Gebiete und Ressourcen. Aber auch andere taten das. Wir sehen in aktueller Zeit auch einige dieser Kriege. USA -> Irak. Auch Frankreich und vor allem Bayern werden als Kriegstreiber in diesem Kriege gerne vergessen.

    Den zweiten schlesischen Krieg könnte man als Vorwärtsverteidigung ansehen. wo dies sehr spekulativ ist. die historik ist sich allerdings einig, daß Friedrich in Zugzwang war, da Maria Bayern erobert und den Kaiser damit entmachtet hatte. Man warf und wirft ihr vor, dadurch ihren eigenen Mann, einen eher schüchternen und unrühmlichen Burschen, auf den Thron zu befördern. Friedrich gestand ihr dies als Preis für Schlesien auch zu. Franz wurde Kaiser des Reiches, und jeder wusste, daß es doch eigentlich Maria war, die den Ton angab.

    Der dritte oder besser bekannt als siebenjähriger Krieg, war ein Präventivkrieg von Preußen, den wir heute von Israel und den USA sehen und sahen. Österreich schmiedete mit Russland und Frankreich ein Bündnis um Preußen zu vernichten. Wärend England sich aufgrund seiner Interessen in der Neuen Welt auf die Seite von Preußen schlug, hatte Maria nur die Einverleibung Preußens in Sinn.

    Aus all diesen Gründen, griff Friedrich zur Vorwärtsverteidigung und beseitigte Sachsen, als Stacel im Fleisch Preußens.

    Der Verlauf und der Ausgang des Krieges, können als "glücklich" für Preußen beschrieben werden. England besiegte Frankreich in der Neuen Welt. Beide schieden danach aus dem Kriege aus, da ihre Festlandsinteressen im alten Europa erledigt waren.

    Russland schied aus, als Zarin Elisabeth 1961 starb und ihr Neffe Peter Zar wurde, schied auch Russland aus dem Krieg aus, da Peters Herz sehr für Preußen schlug.

    Es kam also zu einem Patt. Preußens und Österreichs Soldaten und Bürger hatten einen hohen Preis bezahlt. und hatten viel verloren. Die Herscher indes, nichts gewonnen.

    Und daher sollten wir doch alle Kriege mit den gleichen Maßstäben bewerten, mit denen wir andere Kriegstreiber messen, oder?

    Aber du hast Recht.
    Weder Friedrich noch Schmidt würden die Krise beenden. Aber, das können Steinbrück und Merkel auch nicht. Auch Obama nicht...

    Sie können sie nur verwalten und versuchen, die Wahrheit nur langsam ans Licht zu lassen.

    Eine Lehre die man daraus ziehen MUSS, ist aber, das es Wachstum nicht auf Kredit geben kann. Das es Wachstum nur aufgrund von werthaltiger Produktion geben kann und darf.

    Eine Lehre wird sein, daß die EU und der Euro so nicht funktioniert, sondern nur unter Teilnehmern der gleichen Größe und der gleichen Leistungsfähigkeit. Die Probleme in Italien, waren seit 60 Jahren die gleichen. Das lässt sich aber nicht mit einer EU Währung ändern.

    Was die Ukraine angeht...

    Diesen Weg werden noch weitere gehen. Du bist ja ein schlaues Bürschchen...

    Nun setze bitte folgende Teile zusammen.

    Kreditabflüsse Ukraine. CCC+. Gasstreit. Pro US Regierung vs. Pro Russland Volk (im Westen des Landes weniger, im Osten sehr stark), zusammenbrechendes Outsourcing.

    Es liegen Tretminen auf dem ukranischen Feld umher... und es gibt Leute die dort mit ihren SUVs drüber donnern... bisher ist nichts passiert. Aber wenn es in Osteuropa nicht zur Ruhe kommt, und sich die Lage verschärft (kein Gas, Versorgungsschwierigkeiten mit Lebensmitteln), dann kann dies zu sehr schlimmen Problemen für ganz Europa und die Welt führen.

    Russland wird sein Kapital aus der Krise schlagen.

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  • So geht es auch

    de.news.yahoo.com/2/20090225/t…etet-sich-se-ee974b3.html



    Ostpreussenzeitung.

    Beunruhigendes aus London
    Großbritanniens Wirtschaft stürzt ab – Vorbote für Deutschland?
    Nach wenigen eher ruhigen Wochen hat sich die Weltwirtschaftkrise wieder beschleunigt. In einem Tempo wie vergangenen Herbst von den Finanzmärkten kommen nun die Hiobsbotschaften von der realen Wirtschaft. Ein Blick nach Großbritannien zeigt, was uns noch bevorstehen könnte.

    Ein Bundeswirtschaftsminister muß Zuversicht ausstrahlen, das ist seine Pflicht. Kein Wunder also, daß Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg widersprach, als Norbert Walter, der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, erklärte, nur im günstigsten Falle könne der Einbruch der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr auf 5 Prozent begrenzt werden. Doch Walter ist ernstzunehmen, er hat nicht den Ruf eines Schwarzsehers.

    Was den Deutschen bevorstehen kann, zeigt ein Blick nach Großbritannien. Das Vereinigte Königreich erlebt derzeit einen Absturz, der allenfalls in den schlimmsten Phasen der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1932 Parallelen hat.

    Schon zwei Millionen Menschen haben seit Herbst ihren Job verloren, die Immobilienpreise sind im freien Fall. Der Kontrast zu früheren Jahren könnte größer nicht sein, als die im Vergleich zur übrigen Volkswirtschaft riesige Finanzbranche als Garant des Wohlstands galt. Das Land war stolz auf das Erreichte und sah sich nach 16 Jahren ununterbrochenen Wachstums als „postindustrielle“ und global ausgerichtete Dienstleistungsgesellschaft. Am Ende arbeiteten fast 6,5 Millionen Briten im Finanzsektor, und nur selten wurde die Frage gestellt, wie lange es gutgehen kann, wenn in einem Land nur noch der eine den anderen bedient und am Ende niemand mehr für die Produktion zuständig ist.

    Die Lage wird dadurch erschwert, daß der arg zusammengestutzte britische Sozialstaat heute umgerechnet nur noch weniger als 70 Euro Arbeitslosengeld pro Woche zahlt. Platzende Kredite und Zwangsversteigerungen sind die Folge. Immer lauter wird nach Schuldigen gefragt, doch begründete Antworten sind schwer - zu jedem wertlosen Giftpapier gehört jemand, der einen Phantasiepreis dafür gezahlt hat und zu jedem unverantwortlichen Immobilienkredit ein Naiver, der ihn aufgenommen hat. Mit 1,5 Billionen Pfund stehen die Privathaushalte der Insel heute in der Kreide. Nun kursieren Geschichten über reich gewordener Banker, die sich bewaffnen, weil sie den Zorn der Armen befürchten. Da und dort hat sich der Unmut bereits zum Haß verdichtet.

    Das ist kein Albtraum, es ist die Lage Großbritanniens im Februar 2009. Die angesehene „Times“ schreibt, das Land sei heute nicht mehr der kranke Mann Europas wie in den 1970ern, sondern „der kranke Mann der Welt“. Nicht immer, aber in mehreren Fällen eilte die britische Wirtschaft der deutschen um ein paar Quartale voraus. Daran ändern auch weiterhin bestehenden Unterschiede nichts, die die Krise in Deutschland milder verlaufen lassen dürften.

    http://www.ansahl.com/eblog/index.php/weblog/schulden-ber-schulden-muss-europa-richtig-angst-haben/2011

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Granitteufel ()