Einzelne Paletten an Privatleute versenden - Wer kann das?

    • Einzelne Paletten an Privatleute versenden - Wer kann das?

      Moin moin,

      wir versenden aktuell so ca. 1000 einzelne Palettensendungen im Monat an private Endkunden. Es ist aber so, dass die Spedition mit der wir zusammenarbeiten dafür nicht ideal zu sein scheint.

      Es gibt keine Sendungsverfolgung für die Kunden. Es gibt keine Möglichkeit die Sendungen automatisiert zu erfassen und die Labels zu drucken. Auch scheint die telefonische Vereinbarung eines Liefertermins bei Privatleuten sehr kompliziert zu sein.

      Ich habe den Eindruck, dass ein Großteil der Palettentransporte b2b stattfindet und die Speditionen dementsprechend auch nicht die idealen Voraussetzungen für massig b2c Transporte haben. Wir bräuchten eigentich eine Spedition, die Paletten ähnlich komfortabel und schnell zustellt wie dies die ganzen Paketdienste mit Paketen tun. Was denkt ihr, welche Speditonen dies am BESTEN können? Der Preis ist erstmal nicht interessant.
    • Moin,

      willkommen im Forum.

      Sendungsverfolgung sollte man eigentlich bei alle großen Speditionen mittlerweile haben, ebenso das Labelling. Wie meinst du das mit automatischer Sendungserfassung? Irgendwo müssen die Daten ja manuell erfasst werden, entweder bei euch und dann werden die Sendungsdaten per DFÜ übermittelt oder eben in der Spedition selbst.

      B2C ist grundsätzlich nicht besonders beliebt, da wie du schon angedeutet hast, die Avisierung bei Privatkunden immer aufwendig und problematisch ist. Bei Großkunden hat man feste Anlieferzeitfenster und muß eben nicht für jede Palette anrufen, zumal kommt ja noch, dass tagsüber bei Privatkunden keiner vor Ort ist.

      Was ist es denn für Ware die versendet werden muß, gibts da spezielle Anforderungen?
    • Es handelt sich um Öfen. Diese wiegen so zwischen 80kg und 200kg und werden an der Palette festgebändert. Die spezielle Anforderung wäre lediglich, die Ware nicht umzuschmeißen oder mit Gabelzinken zu lochen ;)

      Zur automatischen Erfassung: Die Kunden kaufen online und geben ihre Adresse ein. Angenommen wir haben morgen 70 Paletten. Dann kann ich mit drei Klicks von den 70 Käufern mit unserer Abwicklungssoftware eine CSV-Datei mit Adressen, Produktgewicht, etc. erzeugen. Diese würde ich dann bei der Spedition hochladen und in einem Rutsch die 70 Aufkleber drucken und den Abholauftrag senden. So wäre es zumindest wünschenswert. Im Moment kopiert die liebe Kollegin per Copy and Paste die 70 Adressen in die Software der Spedition...

      Klar - die Auslieferung einer einzelnen Palette an Lieschen Müller, die dann auch noch in einer verwinkelten, engen Gasse in der Innenstadt wohnt, ist für die Spedis voll ätzend.

      So wie ich das sehe wird der Online-Einzelhandel in den nächsten Jahren nochmal kräftig zulegen im Vergleich zum klassischen Offline-Handel. Und es gibt nunmal viele Waren, die sich nicht als Paket versenden lassen. Wie gesagt, die Paketdienste bieten eine tolle Performance. Verschlafen die Spedis hier vielleicht einen Trend bei b2c-Sendungen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DerFranz ()

    • @ franz

      Wie bereits erwähnt kenne ich dein Problem.
      Ich kann dir nur den Tip geben, dass du einfach weiterhin diverse Speditionen abklapperst.

      Wie gesagt, die Paketdienste bieten eine tolle Performance. Die Spedis hängen da wohl noch etwas hinterher?


      Naja, die hängen absichtlich hinterher. Die wollen dieses Geschäft nicht, weil es zu aufwendig ist.
      Versuche es einfach bei Mittelständler. Hier könntest du vielleicht Glück haben.
    • Original von DerFranz
      Es handelt sich um Öfen. Diese wiegen so zwischen 80kg und 200kg und werden an der Palette festgebändert. Die spezielle Anforderung wäre lediglich, die Ware nicht umzuschmeißen oder mit Gabelzinken zu lochen ;)

      Zur automatischen Erfassung: Die Kunden kaufen online und geben ihre Adresse ein. Angenommen wir haben morgen 70 Paletten. Dann kann ich mit drei Klicks von den 70 Käufern mit unserer Abwicklungssoftware eine CSV-Datei mit Adressen, Produktgewicht, etc. erzeugen. Diese würde ich dann bei der Spedition hochladen und in einem Rutsch die 70 Aufkleber drucken und den Abholauftrag senden. So wäre es zumindest wünschenswert. Im Moment kopiert die liebe Kollegin per Copy and Paste die 70 Adressen in die Software der Spedition...


      Das klingt eigentlich gar nicht so kompliziert. Bin mir aber sicher, daß die ITler der Speditionen dafür eine Lösung finden und eine Schnittstelle zu deinem Programm herstellen können. Der Dachs ist ja immer ganz vorne dabei wenn es um die Verknüpfung von IT und Logistik geht, vielleicht dort mal anfragen.


      Klar - die Auslieferung einer einzelnen Palette an Lieschen Müller, die dann auch noch in einer verwinkelten, engen Gasse in der Innenstadt wohnt, ist für die Spedis voll ätzend.


      Das hat Stückgut nunmal so an sich. :D Denke nicht, daß es um "die eine" Palette geht, sondern eher den Streß mit der Avisierung und so.


      So wie ich das sehe wird der Online-Einzelhandel in den nächsten Jahren nochmal kräftig zulegen im Vergleich zum klassischen Offline-Handel. Und es gibt nunmal viele Waren, die sich nicht als Paket versenden lassen. Wie gesagt, die Paketdienste bieten eine tolle Performance. Verschlafen die Spedis hier vielleicht einen Trend bei b2c-Sendungen?


      Eine gute Frage! Die Paketdienste sind hier sicherlich auch aus dem Grunde schon weiter, weil sie teilweise traditionell aus dem Bereich des B2C oder C2C kommen oder in dem Bereich einfach schon lange einen gewissen Umsatzanteil erzielen.
    • Da wo ich gelernt ahbe konnten wir das auch, dann hatte der alte mangels Nachfolge verkauft und der Käufer konnte es nicht mehr.

      Waren sogar Kaminöfen, teils B2B aber auch B2C, meisten auf Einwegpaletten. Probleme gab's nur bei schlauen Endkunden, die was meinten der Spedit muß bis hinter die erste verschließbare Tür vom Haus....

      Weis wer den Kunden heute bedient, aber wie gut der das macht keine Ahnung.

      Frage für mich wäre hier von nach wo soll es laufen?

      Klar DHL kann das, GLS macht sowas auch und Trans-o-fix... Aber sofern vorhanden sollte dies auch der quirlige Mittelständler von nebenan machen können und wollen.
    • Naja, aber ne Schnittstelle programmieren lassen ist keine Hexerei und sollte eigentlich die Welt kosten.

      Haben vor 10Jahren schon aus 20-30verschiedenen Programmen die Sendungsdaten der Partner via DFÜ bekommen. Somit braucht man dann ja nur eine Schnittstelle, da ja Rest eigentlich vorhanden sein sollte heutzutage.

      Klar kommt es auch ein wenig auf die Sendungsstruktur und das Gesamtaufkommen an.

      Kaminöfen sind sicherlich ein Saisongeschäft aber denke es kann sich trotzdem lohnen.

      Vor allem ist es kein 08/15 wo alle Welt meint das sei schon Logistik...