Einstieg in die Transportbranche noch lohnenswert?

    • Einstieg in die Transportbranche noch lohnenswert?

      Hallo Allerseits,

      ich bin nun 3 jahre Arbeitslos, das Jobcenter möchte mich am liebsten in FRührente schicken weil ich meinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann. Ich bin aber erst 36 jahre alt.

      Nun hab ich die möglichkeit, einen fast neuen VW-Crafter in der Longversion sehr günstig auf Mietkaufbasis zu bekommen. Und nun frage ich mich, ob sich ein Einstieg in die Branche noch lohnenswert ist. Um Missverständnisse zu vermeiden......ich will kein Millonär werden, will nichts Geschenkt. Ich kann Arbeiten wie ein junger Stier :-)!! Nur halt die Frage, lohnt sich das Risiko für mich?

      Habe mich natürlich schon etwas umgehört, und muss sagen das so Hermesversand und Postzeug nicht für mich in FRage kommt. Eher Stückgut, gern Europaweit weil ich unabhängig und ohne Familie bin.

      Also, habt Ihr einen Tip für mich??

      Sage schon mal Danke !!
    • Sicher ist ein Einstieg auch heute noch lohnenswert. Ich möchte sogar behaupten jede Branche ist heute lohnenswert wenn man etwas von der Materie versteht und sich voll einsetzt. Die Frage ist aber, ob es etwas für Dich ist, wenn Du mit 36 Jahren in einer schlechten körperlichen und geistigen Verfassung bist. Ich folgere das daraus, daß Du trotz grossem Arbeitskräftemangel seit drei Jahren ohne Job bist und Dir der Weg in die Frührente schon geraten wird.

      Was es derzeit reichlich gibt sind Fahrzeuge, Aufträge und gute Ratschläge
      Was es derzeit sehr spärlich gibt sind qualifizierte Mitarbeiter, Kapital und Vernuft
    • Top schrieb:

      Was es derzeit reichlich gibt sind Fahrzeuge, Aufträge und gute Ratschläge
      Was es derzeit sehr spärlich gibt sind qualifizierte Mitarbeiter, Kapital und Vernuft

      Fachkräftemangel kann am besten mit Ausbildung und Qualifizierung bekämpft werden. Das hatten wir vor 20 Jahren in der Industrie auch schon, mit den gleichen Auswirkungen: erst sparen (Ausbildung kostet ja schließlich Geld) und anschließend jammern: Wir kriegen keine vernünftigen Fachkräfte.


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      - Fanclub Dr. Markus Studer - :thumbsup:
    • Die Situation ist heute politisch total verfahren. In den 50ger Jahren hatten wir gute Fachkräfte dank dem NS-Bildungsytem und das Wirtschaftswunder war deshalb garkein Wunder, dann als die alt wurden kam die absurde Idee man könne den entstehenden Arbeitskräftemangel durch "Gast"arbeiter lösen. Schon das Wort war eine Lüge, denn welche Kultur läßt seine Gäste für sich arbeiten? Die Immiranten konnten vielleicht helfen die Mietwohnungen zu füllen, heute füllen ihre Kinder die Warteräume bei der ARGE. In den 90ger Jahren hatten wir dann nochmal das Glück einige Millionen Kräfte aus den neuen Bundesländern zu bekommen und das hat dem Problem nochmal 20 Jahre Aufschub verschafft. Die einizige Lösung war und bleibt hier die Automatisierung. Wenn immer weniger Arbeitsfähige für immer mehr Arbeitsunfähige mitarbeiten müssen schaffen sie das nur mit Automatisierungstechniken.
    • also erstmal danke für die bisherigen antworten.

      @top.....die 3 jahre arbeitslos muss ich etwas relativieren. ich war lange krank geschrieben, weil keiner wusste was ich habe. letztlich wurde es in einer kur durch zufall gefunden. ich bin gelernter koch, vor dem ausfall war ich fast 9 jahre als küchenleiter und ausbilder angestellt, habe küchen mit bis zu 30 vollzeitangestellten geleitet. auch jetzt bin ich noch krank geschrieben. das jobcenter sagt, das ich zur knappschaft muss, wegen rente und ggfl. einer umschulung. aber mal ehrlich.......am baumarkt an der kasse oder bei der bahn als schaffner ist nichts für mich.

      ich bin geistig fit und körperlich voll da, auch wenn der verlust meines traumberuf mich arg runter gezogen hat.

      auf die idee mit dem transporten bin ich gekommen, weil ich vor einigen jahren wähend meiner urlaubszeit einen freund vertreten habe der selbstständig für euro-express oder europa-express gefahren ist. hat spass gemacht, bin viel rum gekommen, viel gesehen. nun habe ich leider kein kontakt mehr zu ihm, sonst hätte ich ihn gefragt. ich weiß, da es damals echt viel aufträge gab und er nicht schlecht verdient hat.

      das problem mit den fachkräften gibts wohl überall, sogar in der logistikbranche. wobei ich denke, das es bei den fahrern wohl eher an zuverlässigkeit und ehlichkeit fehlt.
    • An Deiner Stelle würde ich das mit der Frührente machen. Da bist Du schonmal sozial abgesichert und kannst immernoch das machen was Dir Spaß macht. In der Transportbranche gibt es genau wie in der Küche viele Dinge die man wissen muß. Bleib besser bei dem was Du schon kennst. Auch als Koch kann man sicher viel herumkommen. Hier in Thailand ist das Showkochen immer mehr gefragt. Wenn Du Dir etwas unterhaltsames ausdenkst kann Du garantiert in jedem Luxusklassehotel antreten und das überall auf der Welt. Alle suchen nach neuen Ideen um vergnügungsuchende Gäste zu unterhalten. Rittermahl und Sushizubereitung am Tisch war gestern, was kommt morgen?
    • Original von bigmäc
      das problem mit den fachkräften gibts wohl überall, sogar in der logistikbranche. wobei ich denke, das es bei den fahrern wohl eher an zuverlässigkeit und ehlichkeit fehlt

      Das ist Blödsinn,da ist es genau wie bei den Köchen,es gibt solche und solche! ;(

      Im Transportgewerbe fehlt Personal aus den Gründen:

      Ungünstige Arbeitszeiten ,Wechselschicht ,nie zu Hause,unbezahlte Überstunden.

      Dumpinglöhne,wenn man es wagt den Fixlohn in Stundenlohn umzurechnen kommt man auf einen Betrag der den einer Putzfrau noch unterschreitet.

      Und zu guter letzt bist du noch als Lkwfahrer das A........loch der Nation.

      Vom Chef verarscht und vom Disponent von der Bevölkerung nur als Verkehrshindernis und Dank diversen Fernsehsendungen als notorischer Gesetzesübertreter wahrgenommen.

      Von Polizei und Bag ganz zu schweigen. :thumbdown:
      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Ich bremse auch für FORENTROLLE :D (aller Nationen)! :D
    • Hallo,

      bin neu hier aber lese immer wieder gerne mit.Zu diesem Thema wollte ich aber auch beitragen. Ich habe selbst vor 6 Jahren mit einem alten Transporter begonnen kleinere Kurieraufträge anzubieten. Dazu muß ich sagen auch ich hatte keinerlei Ahnung von der Materie und habe versucht diese Lücke durch viel googlen und Telefonate mit Finanzamt, Minijobzentrale und Berufsgenossenschaft zu schließen. Da ich mich selber nie als Fahrer gesehen habe, habe ich zum Start 2 Rentner auf 400 Euro Basis angestellt. Ich begann mit einem Auftrag (Medikamente aus einer Großapotheke an Krankenhäuser ausliefern). Heute Habe ich 4 Fahrzeuge und 9 Minijobber (Rentner) angestellt. Neben dem Kurierdienst bieten wir auch Personenbeförderung (Stadtfahrten; Flughafentransfer u.s.w.) an.

      Ich bin nicht reich aber wir wachsen jedes Jahr, was Umsatz und Gewinn angeht. Die ersten Kunden sind die schwierigsten, dann aber, wenn man zuverlässig ist, kommen neue Anfragen durch Empfehlungen von Kunden.

      Was ich damit sagen will es lohnt sich auch in diesem Gewerbe neu anzufangen. An was ich mich immer halte :

      -immer eigene Kunden werben

      -Finger weg von Hermes, Post und Konsorten

      -Fairer Umgang und Bezahlung der Fahrer

      Gutes Gelingen und viele Grüße
    • -Fairer Umgang und Bezahlung der Fahrer
      Naj bei 400 ,. € sollte es kaum Probs geben die kannst ja mal schnell am automaten ziehen :D

      Aber mal ernsthaft wer denkt er kann sich etablieren soll es versuchen nur Ohne Ahnung ist es wie mit einem Lotto gewinn man muß verdammt viel glück haben

      Gruß
      daffan
      Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
    • Auch die 400 Euro wollen verdient sein und kommen nicht von selbst aus dem Automat.
      Ich arbeite lieber mit mehreren Minijobbern wie mit 2 bis 3 Festangestellten. Hält mich flexibler.
      Ich bin ein kleiner Betrieb, halte mich aber schon eine Weile am Markt.
      Und sorry, mit Glück hat das nichts zu tun sondern mit guter Qualität.
      Bei intermitierenden Aufträgen schauen viele Kunden nicht nur auf den Preis.
      Man muß nicht immer der billigste sein aber zu den Guten gehören.
      Glück sollte man nicht mit der Bereitschaft zu lernen, lesen und einer Portion Eifer verwechseln.