Eigentransporte Kundenbelieferung Überbreite

    • Eigentransporte Kundenbelieferung Überbreite

      Hallo, bitte um ein Rat.
      Ich verkaufe Landwirtschaftstechnik die überwiegend Überbreite hat. Nun ziehe ich in Erwägung ein LKW zu kaufen (12 tonner mit Anhänger) um meine Kunden im In- und Ausland direkt zu beliefern. Wer kann mir sagen welche Genähmigungen ich benötige und auf was ich beachten sollte???

      Danke
    • 8o 8o


      nen 12 tonner mit hänger - dann überbreite. hm, was transportierst´n damit - mäusemelkmaschinen?
      spaß beiseite: lass dir mal nen angebot für so ein fahrzeug machen - wird nicht billig! kenne da nur gebr. recker, aber is auch nicht mein interessenschwerpunkt...

      ich würd sagen: lass das mal den fehrenkötter machen - der hat wenigstens ahnung davon und verfügt über alle notwendigen genehmigungen.
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      theoretisch ist die welt da draußen praktisch ganz gut
    • RE: Eigentransporte Kundenbelieferung Überbreite

      Hallo,

      für Überbreiten bis 3m kann man eine Dauerausnahmegenehmigung beim Straßenverkehrsamt beantragen. Für alles was breiter ist benötigt man eine Einzelausnahmegenehmigung (hier gibts dann i.d.R. auch Auflagen wie Begleitfahrzeug, Streckenführung etc.).

      Im Ausland benötigt man logischerweise auch eine Genehmigung. Der DSLV e.V. bietet hier ein Handbuch des internationalen Straßengüterverkehrs an, da bekommt man so ziemlich alle wichtigen Infos.

      Natürlich sollte man nicht vergessen, dass es das nicht alles für lau gibt ;D
    • Servus und Willkommen hier!

      Genehmigung für die Überbreitetransporte bekommst Du bei Deinem Landratsamt. Entweder die Genehmigung nach § 46 (benötigt wenn NUR die Ladung Überbreite/Überhöhe/Überlänge hat) oder nach § 29 (benötigt wenn das Fahrzeug zu lang, zu breit ist oder mit der Ladung über 40 to, dann benötigst Du auch die Genehmigung § 70, die bekommst Du bei deinem Regierungspräsidium und für die benötigst Du noch ein Zuggutachten vom TÜV). Die gelten 3 Jahre und bis zu 3 m Breite, 4 m Höhe und 25 m Länge und bis zu 41,8 to)...
      Im Ausland ist es unterschiedlich,da holst Du Dir besser einen Genehmigungsservice ins Haus, hier ist der Masanz aus Hof oder der Sommer zu Empfehlen. Hier sind auch die Maße unterschiedlich usw...
      Die Genehmigung kosten na klar auch eine Menge, z.B. die Genehmigung § 70 ca. 330 €, das Zuggutachten ca. 400 € und die Genehmigung §29/46 ca. 150 €... Also allein für Deutschland rund 900 €.... Holland ist billig, ca. 30 €, Belgien ca. 150 €, Österreich ca. 300 €, Frankreich ca. 400 €...
      Wir geben im Jahr knapp 15 Tausend € nur für Genehmigung aus...

      Die Frage ist, ob Du Dir wirklich was sparst. Wenn man allein die Genehmigungskosten betrachtet.
      Dazu die Einhaltung der LuR, Reparaturkosten, Maut., Sicherungsmaterial (Ketten sind nicht billig!), Leerfahrten, mit so einem Gefährt hast Du es schwer mit Rückladungen...
      Das Fahrzeug neu kostet auch viel Geld. Wir haben uns mal ein Tieflade-Hänger für ein 12 to anbieten lassen, lagen wir bei knapp 40 Tausend €, Dazu muss man sagen, dass es keiner von der Stange war.

      Wenn Deine Maschinen gleich aufgebaut sind und keine allzu großen Anforderungen stellen (z.B. wegen Höhe), dann reicht Dir ein Standard von Noteboom, Kögl, die dann auch etwas billiger sind.
      Spezialanfertigungen bekommst Du meist bei kleinen Fahrzeugbauern.
      Achte darauf, dass so viele Zurrpunkte wie möglich angebracht werden. Zu wenig kann man NIE haben.
      Leicht zugängliche Staumöglichkeiten für das Sicherungsmaterial, die Länge der Rampen usw...

      Alles in allem denke ich, dass eine Spedition das billiger kann als Du selbst.
      Da gibts ja einige Empfehlungen wie Fehrenkötter oder uns :D

      nen 12 tonner mit hänger - dann überbreite. hm, was transportierst´n damit - mäusemelkmaschinen?


      Bei Landwirtschaft ist das Gewicht nicht wichtig. Die größten bei uns in Deutschland in der Regel eingesetzten Traktoren/Häcksler haben in der Regel maximal 18 to.
      So das Standardgewicht bei Traktoren ist in der Regel 4-7 to...
      Die Anbaugeräte sind nur breit, das Gewicht kannste vernachlässigen.
      Wir fahren ab und zu fürn Hersteller von Anbaugeräten, da kommst bei manchen Ladungen nur auf 1-2 to. Auch für ein Händler fahren wir, da sinds im Schnitt 4-8 to.
      Die größeren fahren wir für eine Niederlassung von Claas, also das sind dann die großen Traktoren von denen mit 200 PS +. Da haben wir ein Gewicht von ca. 12 to.

      Fehrenkötter hat seine großen LKW auch nur, damit er viele Maschinen drauf bekommt, so kann er den Transport pro Maschine billiger anbieten.
      Wir holen für den öfters mal Traktoren aus Frankreich, da kriegste nach Stück bezahlt.
      Kurz gesagt: Ich dulde keine Kritik an diesem Heiligen Land, das meine Heimat ist... Bayern, Du bist mein Heimatland!
    • Hallo, vielen Dank an alle die sich Zeit für mein Anliegen genommen haben. Ich habe mich da auch bereits informiert. Ich möchte das ganze im Rahmen sogenanter "Werklieferung" organisieren. Da ist es mit Genähmigungen nicht so problematisch und teuer. Denn ich beliefere nur ausschließlich meine Kunden mit Maschinen die ich an die verkaufe. In Bezug der größe, so muss ich sagen das die Maschinen zwar bis 3 m. Breit sind jedoch vom Gewicht kaum mehr wiegen als 4 to. in der Länge ist das ganze auch unproblematisch 6-7 m.
      Wenn ich so weiter wie bis jetzt externe Spediteuere beuftrage dann zahle ich für eine Tour bis zur Grenze nach Belarus (1250 km) ca 3000 Euro. Bei vier fahrten im Monat rechnet sich schon der Eigentransport. Oder können Sie mich des besseren belehren?
    • Milchmädchenrechnung

      Moin an alle,

      die "Bauernschlauen". Irgend wie sind alle der Landwirtschaft nahe stehenden vom Geiz beseelt! (Mein Schwager ist genau so).

      Wenn Du voll beladen hinfährst kannste leer zurück fahren weil Du keine Genehmigung für den gewerblichen Verkehr hast. Wenn Du mal keine Maschine verkaufst steht Dein LKW leer & teuer auf dem Hof. Wenn Dein Fahrer Urlaub hat kannste selber fahren.

      Es soll jeder das machen was er kann - Du bíst Landmaschinenhändler und kein Transporteur.

      Gruss Euer TT
    • Da ist trotzdem einiges dran. Der LKW mit Fahrer kostet auch Kohle, wenn er rumsteht (Abschreibung, Steuer, Versicherung etc.) und bei Leerfahrten sowieso.

      Wenn der Fahrer ansonsten auch in anderen Bereichen sinnvoll eingesetzt werden kann, relativiert sich das etwas, aber an den Leerfahrten kommt man im Werkverkehr nicht vorbei.

      Wenn es nicht um den Schornstein ist, macht es absolut keinen Sinn und ein gewerblicher Transporteur wird unterm Strich immer günstiger sein.

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    • RE: Milchmädchenrechnung

      Original von Agrotecs
      Dieser Kommentar ist sehr unfreundlich. Vor allem, wenn Sie nicht die geringste Achnung haben wie meine Kalkulation aussieht.



      Wenn du der Warheit nicht in Gesicht blicken kannst, dann besser wieder hinterm warmen Ofen verkriechen !


      Ich finde auch das er Recht hat !
      Der sicherste Weg arm zu bleiben ist ehrlich zu sein


      Wer mit Erdnüssen bezahlt, darf sich nicht wundern, dass nur Affen für ihn arbeiten!


      Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.