Eigene SZM - für wen kann man heute noch ziehen?

    • Eigene SZM - für wen kann man heute noch ziehen?

      Hallo Forum!

      Ich lese hier schon den halben Tag da ich wohl kurz vor meiner Kündigung stehe (Angestellter im Arbeitsvorbereitungsbereich), ich früher (10 Jahre her) gerne international auf einem 40-tonner unterwegs war und ich gerne in diesen Beruf zurück möchte. Ich möchte "mein eigener Herr" sein und mich nicht mehr irgendwelchen Vorgesetzten "unterwerfen".

      Nun beschäftigt mich natürlich die Frage welches Unternehmen heutzutage zuverlässig einen "Ownerdriver" anheuert.
      Wer stellt Trailer zur Verfügung, oder sollte ich einen leasen?
      Wer disponiert ggf. meinen LKW? Ich möchte hauptsächlich Aufträge abarbeiten und möchte mir keine Angestellten für Buchhaltung usw. leisten. Kalkulieren kann ich als Arbeitsvorbereiter natürlich, aber wenn ich fahre werde ich wenig Zeit haben mich auch noch um die Rechnerei zu kümmern. Demzufolge wäre es mir lieb, wenn einfach nur am Ende des Monats regelmässig das Geld auf mein Geschäftskonto kommt.
      Früher gab es die Möglichkeit für "xy-€ct" je Kilometer zu fahren (NL und LUX). Egal ob es 7, oder 20 Tonnen Ladung waren. Gibt es das heute noch und wenn ja, wer bietet das an und ist noch zuverlässig beim Bezahlen und der Befrachtung?

      Sind heutige Frachtbörsen im Internet zuverlässig? Damals ging das so gerade los und ich habe keine Erfahrung mit diesen Frachtbörsen sammeln können. Hier sehe ich auch den Nachteil, dass ich mich um das Rechnungswesen und Mahnwesen wieder zusätzlich kümmern muss. Auch vor 10 Jahren gab es Versender, die nicht bezahlten und einen Verwaltungsaufwand produziert haben ohne Ende. Das möchte ich vermeiden. Hinzu kommt, dass die meisten Börsen wohl voraussetzen, dass die Firma schon mindestens 6 Monate existiert. Ich habe aber keine Lust meinen LKW 6 Monate an der Strasse abzustellen bis ich dann dort mal einen Auftrag übernehmen kann......

      Ich wäre für Hinweise jeder Art dankbar, für wen man problemlos ziehen kann. Gerne auch wieder für einen aus NL, DK, oder LUX.

      Wer von Euch macht vielleicht selber so etwas, wie ich das vorhabe? Was muss ich ggf. aus Eurer Sicht besonders berücksichtigen?

      Ach ja, mir ist bewusst, dass ich NICHT Millionär werde mit einem LKW den ich auch noch selber fahre, aber darauf kommt es mir auch nicht an. ;)
      Bin früher viel GB,SP, DK, S, FIN, FR, LUX gefahren. Erfahrungen in dem Bereich sind also vorhanden - nur sind sie etwas "angestaubt"....... :whistling:

      Also los, her mit Euren Tips!
      Habe mir was gekauft, was von 0 auf 150 in 0,5 Sekunden geht.........eine WAAGE! 8o
    • Moin, wenn du mit trockenem Brot und Wasser zu frieden bist, dann mein Gott Walter!

      Darf es ein bisschen mehr sein, E 3 und Dänisches Bettenlager oder Dachser ! Tochter von Dachser Tank Spedition hat vor paar Wochen gesucht!

      Frage mal unseren CEO, vielleicht kann der was machen!

      Nur zur Zeit wird es sehr schlecht sein!
    • Das mit "mein Gott Walter" habe ich schon mal verstanden..... :thumbup:
      Ist die Situation echt noch bescheidener geworden? Kann mich an einen Österreicher erinnern der damals Rumänen auf den Kisten hatte. Die Preise waren hin und neben diesen Autos bekam man immer einen freien Platz zum Nächtigen - die brannten nur immer so leicht.......
      Könnte mir auch vorstellen nen Kühler zu ziehen. Ein alter Freund meines Vaters hat früher für Heiploeg gezogen und der war zufrieden.
      Als Angestellter Fahrer will ich nicht mehr arbeiten. ich will die kargen Früchte meiner Arbeit selbst ernten und mehr nicht...

      DACHSER habe ich eine Abneigung gegen. Ich habe bei denen noch nie einen gepflegten Fahrer gesehen! Beim letzten den ich sah fielen erst mal Zwiebelschalen und fisch geschnittene FUSSNÄGEL aus der Kabine als er die Tür öffnete. :S

      Sonst noch jemand nen Tip?

      Ich gucke dermal schon mal nach dem dänischen Bettenlager.....
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    • Ich würde auch für einen Ausländer fahren!

      Hat man wenigsten die lässtigen Gesetze von D nicht!

      BGB,HGB usw. :D :P 8) Auch braucht man dort nicht vor Gericht klagen, denn das Schlaraffenland gibt es nur noch in D!

      Und wenn man dann platt ist, kann man gleich die privat Insolvenz dort machen, dauert nur die Hälfte an Zeit wie in D und kann dann gleich den nächsten Karren vor die Wand fahren! :D :thumbsup:


      Container Boxen ziehen und man hat nichts mit dem abladen zu tun und braucht kein Vollgas auf der Bahn zu geben wie ich immer mehr beobachte oder liegt es da dran das die schon mit dem Arsch auf Grundeis laufen bei diesen Diesel Preise! :D :D :D :D :D
    • Liebe Leute, Sarkasmus ist etwas tolles, aber ich will mich nur informieren was heute machbar ist, bzw. mit wem man als Einzelkämpfer zusammenarbeiten kann, ohne das man betrogen wird.
      Das man überall arbeiten muss um Geld zu verdienen ist mir klar. Ich möchte - wenn ich denn diesen Schritt in die Selbstständigkeit mache - ein paar Hinweise haben aus Eurem Erfahrungspool. Ich habe auch mal in LUX gearbeitet und bin dort sehr gut klar gekommen und von daher kann ich mir halt vorstellen auch wieder für ein ausländisches Unternehmen zu arbeiten. Ich möchte gerne wieder in diesen Beruf des Fahrers, bzw. selbstfahrender Unternehmers zurück,aber nur, wenn es Sinn macht und man davon leben kann.
      Früher sind viele nach Dänemark, oder Schweden gegangen, da die Arbeit dort auch vernünftig bezahlt wurde. Das es dort auch nicht mehr einfach ist habe ich auch schon mitbekommen, aber es kann nicht sein, dass sich alles nicht mehr lohnt. Sonst wären keine Wagen mehr auf den Strassen.
      Klar sind viele Wagen mitlerweile aus RUS und UA, usw. unterwegs, nur von der Logik her sage ich mir, dass es einer alleine doch schaffen müsste? Keine Verwaltung, kein Wasserkopf, etc. da muss es doch noch möglich sein zu leben?
      Ich möchte halt so wenig wie möglich Papierkram am Kopf haben, da man ja so schon anständige Arbeitszeiten hat und irgendwann auch mal schlafen muss. Was nutzen mir 10 Stunden Ruhezeit, wenn ich davon auch noch 5 Stunden den ganzen Papierkram erledigen muss?
      Da lobe ich mir ausnahmsweise das US-System! Truck kaufen, Befrachter finden, aufsatteln und dann los. Disponiert wird man vom Befrachter und pro Meile gibt es ca. 35ct (US). Aber das würde ja hier bestimmt wieder unter "Scheinselbstständigkeit" fallen, da man ja nur für einen Unternehmer zieht.

      Also, wer hat mit welcher Firma gute Erfahrungen gemacht? Das interessiert mich vorrangig. Ob ich den Schritt machen werde hängt auch davon ab, welches Feedback ich hier bekomme. Startkapital habe ich um mich 3 Monate über Wasser zu halten, aber ab da sollten dann auch mal zuverlässig die Gelder kommen, die man erfahren hat. Gibt es vernünftige Läden, oder sind die alle ausgestorben? Vor 10 Jahren haben viele auch für Heisterkamp, oder Ewals gezogen, aber die heutigen Konditionen kenne ich halt nicht. Ich möchte mich gut vorher informieren, bevor ich alles falsch mache und schneller Pleite bin, als ich gucken kann.

      Versteht mich also bitte nicht falsch.
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    • Gute Erfahrungen habe ich mit vielen Auftraggebern gemacht. Ich fahre gerne für Spepa, Neufra, Interfracht, Schuldes, Jeschke, Hellmann East, Post, ELG, DHL, Ontour, Rhenus, Intemo, Alle Ziele, Papp&Co, Anterist&Schneider um mal nur einige zu nennen denen ich zutraue, daß sie befrachten und anständig bezahlen. Um den Papierkram mit der KK, BAG, BGF, ASD, Finanzamt, Rentenvers. und wie sie alle heissen kommst Du aber nicht rum, wenn Du Deutschland als Standort wählst. Von dem Moment an wo Du Dich Chef nennen darft bist Du der Sklave der Bürokratie und hast die Pflicht den ganzen Müll den die Politik verbockt zu finanzieren. Mit nur einem Fahrzeug rechnet sich das mit Sicherheit nicht, es sei denn Du kannst was das all die anderen kleinen Subs nicht können die ihren Standort da haben, wo die Kosten noch deutlich niedriger sind. Nur eine Lenkzeit täglich vor dem Bett sitzen und aus dem Fenster schauen ist nichts was einen erfolgreichen Chef ausmacht.
    • Also eigentlich ganz einfach. Nimm die Verkehrsrundschau und blätter die durch wer sucht. Alternativ auch Fernfahrer und Trucker etc...

      Diese STREICHST DU DANN !!!! Als nächstes streichst Du alle Dänen die viel mit Ost-Eu´s ziehen. Dann bleibt schon mal in Dänemark kein Spedi mehr über....

      Danach kehrst Du in dich und überlegst ob es wirklich Sinnvoll ist, sich in der momentanen Wirtschaftssituation selbständig zu machen.

      Wenn immer noch ja, rufe mal bei z.B. Papp an. Die sind alt, eingesessen, Zuverlässig.....

      Das gleiche Gild für andere, die man Kennt von Rampen und von der Autobahn. Wenn es Dir nur darum geht einen eigenen LKW einzusetzen, dann Walther, Freya, Schenker (die finanzieren dir den Daimler sogar..)....

      Gute Adresse gibt man nicht weiter..... Und Gute Adressen inserieren auch nicht....