Die armen Bauern mit ihren Riesenschleppern!

    • Tja, daran könnte sich die (m.M.n. nicht vorhandene) Lobbyarbeit des Fuhrgewerbes mal orientieren.
      Zitat aus dem Artikel: "Es war ein Anblick, der Gänsehaut bereitete: mehr als 50 Traktoren fuhren am Samstagmittag in Kolonne die Landstraße in Richtung Kleinlüder entlang."
      Da kann man doch bestimmt auch 50 LKW zusammenbringen, die im Konvoi in Richtung Pahlen fahren. Das erzeugt aber keine Gänsehaut sondern nur Ärger.....
      Obwohl......einen zuständigen Minister gibt es ja schon.
    • gelöschter User 5 schrieb:

      http://osthessen-news.de/J/1223200/fulda-beeindruckend--50-traktoren-nach-bruessel-fuer-faire-milchpreise-v-i-d-e-o.html

      :( Ja die armen Bauern,wir haben voriges Jahr in Rietberg eine Silofläche für eine Biogasanlage bei einem Bauern gemacht.
      Hatte ja nur so ca 200+++ Rindviecher,bin dann mit ihm so ins Gespäch gekommen,und dann dabei fallengelassen,man kann immer sehen ob es einen Bauern gut geht oder nicht.Er ja woran denn,ganz einfach wenn da mehrere Fendt Schlepper auf dem Hof stehen dann gehts dem Bauern richtig gut.Könnt nicht glauben wie schnell der Weg war.
      Leider kann man ja jetzt nicht mehr die Agrar und Fischerei Subventionen im Internet abrufen,haben ja die Knödelköppe verhindert,war eine interesannte Seite ,da konnte man sehen was die Bauern so an zuschüsse bekommen haben.
      Sogar die Lufthansa bekommt Millionen aus Brüssel,weil sie ja dei Milch zum Kaffee reicht.
      Isegrim ist leider am 10.09.2022 nach schwerer Krankheit verstorben.
    • @Schwabenwilli, stillermitleser und Grantitteufel-Rentner
      Mit Lobbyarbeit meinte ich nicht, dass sich einzelne Fahrer bemerkbar machen. Auch wenn ich mich mit diesem Standpunkt unbeliebt mache, dann sind Fahrer für mich "lediglich" abhängig Beschäftigte. Mit lediglich meine ich hier, dass sie mit Lobbyarbeit nicht befaßt sind. Die wäre eher Aufgabe von Verbänden, denen Unternehmen/-er angehören. Diese könnten dann z.B. ihre Fahrer anweisen. Und selbstständige TUs müssen sich halt selber anweisen.

      So eine Protestfahrt mit 50 Treckern nach Brüssel, wenn sie den dort überhaupt ankommen (dürfen), passiert ja nicht, weil sich 50 Landwirte im Dorfkrug spontan nach dem zweiten Bier entschieden haben, mal loszufahren.
      Dies geschieht eher, weil von den Landwirten empfundene Missstände wahrgenommen, beschrieben und diskutiert werden. Weil in organisierter Form überlegt wird, was man dagegen tun könnte. Weil überlegt und umgesetzt wird, wie die Wirksamkeit der eingesetzten MIttel erreicht werden kann. Z.B. sind 50 Trecker die heimlich im dunkeln unbemerkt auf Nebenwegen nach Brüssel fahren vollkommen sinnlos.

      In Kurzform: Die Landwirte verschaffen Ihrer Stimme Gehör und finden einen Weg, ihren Standpunkt darzulegen. Noch nichteinmal dies, und das wäre ja nur der erste Schritt, gelingt dem Fuhrgewerbe nach meiner Wahrnehmung in D. Wenn ich etwas über Straßengütertransport lese, dann immer von "den anderen". Die Deutungshoheit liegt in D bei denen, die nie in ihrem Leben einem LKW auf der Strasse begenen wollen. Aber natürlich in der Wirtschaft und ihrem persönlichen Leben unausgesprochen die entsprechende Transportleistung erwarten.

      Das Bild eines LKW, und damit des Strassengütertransportes in D, ist das einer gefährdenden und mautprellenden Verkehrsbehinderung.
      Höflich formuliert ist das verkürzt und einseitig dargestellt. Nicht einmal eine Gesprächsgrundlage.

      Sich darüber aufzuregen, dass das Budget für landwirtschaftliche Förderung in der EU so hoch ist, ist sicherlich eine möglice Reaktion. Ich finde diese sinnlos. Eher sollte man sich fragen, wie es passieren konnte, daß bei der EU-Entwicklung und der notwendigen Integration von sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen, der Bauer/das Agrargunternehmen um die Ecke besser wegzukommen scheint als die Transporteure?