Wie sieht die optimale Frachtenbörse aus?

  • Wie sieht die optimale Frachtenbörse aus?

    Hallo zusammen,

    in anderen Threads wurde bereits heiß über uns, das Thema Frachtenbörsen, Nichtzahler, Sicherheit und die Auswirkungen auf den Markt diskutiert. TimoCom will sich offen Euren Fragen und Eurer Kritik stellen. Ich steige gerne hier in diesem Forum in den Dialog mit Euch ein, solange wir uns nicht beleidigen oder beschimpfen, sondern sachlich und konstruktiv bleiben. Aber das schaffen wir, oder? :thumbsup:

    Wir haben eine starke Marktstellung in DE und dessen Verantwortung sind wir uns auch bewusst. Unsicherheit, Verärgerung und vielleicht ein falsches Bild entstehen, wenn man nicht miteinander redet. Persönlich (Auge in Auge) ist das zwar meiner Meinung nach besser, aber die Entwicklung des Internet macht den Austausch über solche Plattformen sehr einfach und bequem. Also nutzen wir auch diesen Kanal.

    Ich stelle mal die Frage nach der optimalen Frachtenbörse:

    • Grundsatzfrage Frachtenbörsen: Fluch oder Segen?
    • Ist die Aufnahmeprüfung einer Frachtenbörse wie momentan gehandhabt in Ordnung?
    • Wie stellen wir die Qualität der Mitglieder einer Frachtenbörse sicher?
    • Wie schützen sich die Mitglieder vor Nichtzahlern (schwarzen Schafen)?
    • Was muss verbessert werden?

    Ich freue mich auf Euer Feedback und einen ausgiebigen Online-Dialog.

    VG
    Thomas
    TimoCom Soft- und Hardware GmbH | www.timocom.de
  • Hallo

    zu 1.Naja wir haben schon zu Zeiten ohne WWW Frachten transportiert, also erübrigt sich diese Frage :D !

    zu2.Die Aufnahme ja, aber die weitere Kontrolle :( ! Geht bei Inkasso los das ich als Einleiter die Gebühren zahlen soll! Klar kann man die andersweitig wiederholen, aber ist mehr Arbeit! WARUM????

    zu3. Näher mit der Inkassoabt. zusammenarbeiten, beim 3.Fall 1Monat sperre! Was meinste wie das zieht :D !

    zu4. Wenn mann Punkt 3 richtig durchzieht, kein Problem!

    zu5. Was i.M. wieder ganz Schlimm ist, das Kollegen wie B.k; G.K oder L.th Ihren Mist 5x eingeben!!!!!
  • zu Punkt 5


    da gibt es bei Euch enen Frachtenanbieter im Holzbereich, hier genannt Tränencargo ( den richtigen Namen findest Du schon raus )welcher seine Frachten nur mit Lademetern ausschreibt. Leider werden die Frachten durch verschiedenste Unternehmen blind übernommen. Regelmäßig fährt man dort bei den verschiedensten Sägewerken überladen vom Hof.

    Könnt ihr nicht auch die Pflicht der Gewichtsangabe einführen ( der Transportunternehmer kann dann bei einer festgestellten Überladung einfacher agieren und abrechnen :) )

    Übrigens, Tränencargo bekommt die Frachten auch nur nach Lademetern ! sollen die sich mal kümmern !

    edit: Bei diesem Anbieter sind regelmäßig Frachten im Angebot welche gewichtsmäßig auf zwei Fahrzeugen gefahren werden müssten !
  • Die Gewichtsangabe müsste Verbindlich sein und bei Falschangabe dem Einsteller die negativen Konsequenzen bringen!

    Ein Generelles Problem, unabhängig von einer Frachtenbörse, ist die Tatsache, dass wichtige Informationen es einfach nicht durch die "Stille Post" schaffen.
    Dem Fahrer vor Ort fehlen meistens Informationen wie Ladenummer, Gewicht, Maße, Anzahl oder in wessen Auftrag er laden soll.
    Bei der heutigen Ladungsvergabe haben einfach zuviele Leute ihre Griffel mit drinnen!
    Über wieviele Schreibtische eine Ladung letztendlich gelaufen ist, wird ein Portal nicht prüfen können, vielleicht könnte aber eine verbindlichere Angabe von Ladungsdetails hilfreich sein.
    (Die Freiheit hat ihren Preis, mitunter die Freiheit selbst, nur dann ist der Preis zu Hoch! Das Volk will Bewacht/ Beschützt und nicht Überwacht werden, in diesem Sinne, willkommen in der Bananendemokratur Deutschland!
    Jede Hochkultur fällt über den Zenit ihrer Dekadenz!
    Und der Tod stellte die Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg!)
  • ich würde vorschlagen, daß die Zahlungsziele direkt im Frachtangebot ersichtlich sein müssen oder TC hält sich gleich an die EU-Zahlungsverzugsverordnung und läßt Zahlungsziele mit max 30 Tagen zu und bei Überschreiten der vereinbarten ZZ, tritt die TC-Inkasso auf den Plan und treibt zum einen auf Kosten des Schuldners ein und 2. wird der Schuldner dementsprechend gekennzeichnet, z.B. mittels einer Ampel. Grün - guter Zahler, Gelb - so lala und Rot - kann sich jeder selbst ausmalen...

    CU
    Roland
    Das meiste Geld wird man beim Bezahlen los.

    Wilhelm Busch
  • Ich finde auch das das eff. zz 30-45 Tage nicht überschreiten sollte. Sollte man die Hilfe der Inkassoabteilung TC brauchen, sollte alleinig der Schuldner hierfür die Gebühren zahlen (Nicht nur deutsche Kunden, ALLE !)

    Zugang zur TC nur für Sped. und TU, keine Verlader oder sonstige Experten die im Nebengewerbe eine EU Lizenz besorgt haben !

    Gruß Ralf
    Der sicherste Weg arm zu bleiben ist ehrlich zu sein


    Wer mit Erdnüssen bezahlt, darf sich nicht wundern, dass nur Affen für ihn arbeiten!


    Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.
  • Tach zusammen,

    ich bin auch dafür, dass die Inkassogebühren dem Schuldner aufgeladen werden! Ein Bewertungssystem einzuführen halte ich auch für nützlich, allerdings sollte drauf geachtet werden was bewertet wird! Es nützt niemandem was, wenn man eine schlechtere Bewertung bekommt weil dem Gegenüber der Frachtpreis nicht gefällt. Schließlich hat da jeder sein eigenes Empfinden, für den Einen sind 1€/Last-km ausreichend, dem Anderen sind 1,80 €/Last-km noch zu wenig.
    Wer wegen seiner schlechten Zahlungsmoral auffällt, sollte gesperrt werden. Sofa-Spedies sollten gar nicht erst aufgenommen werden. Die Bonität sollte mehrmals/Jahr geprüft und bei negativem Ausgang der Betreffende gesperrt werden. Es tummeln sich hier mitlerweile Einige rum, die schon beim einstellen ihrer Tour zahlungsunfähig sind! :cursing:
    Das Zahlungsziel sollte auf 30 Tage begrenzt werden.

    Für TimoCom werden diese Maßnahmen zwar weniger Einnahmen bedeuten, aber das dürft ihr euch dann meinetwegen gerne von den Schuldnern über eine Erhöhung der Inkassogebühren wieder holen :thumbsup:
    Und da ihr euch ja für das Image dieses Gewerbes einsetzt, tut ihr auch noch gleich was sinnvolles dafür: Die schwarzen Schaafe werden es schwerer haben ihren Kram loszuwerden und so nach und nach verschwinden :whistling:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Andreas05 ()

  • Guten Morgen Thomas,

    zunächst einmal freue ich mich, dass Du meinem Vorschlag gefolgt bist und das Thema in einem eigenen thread behandelt wird.

    zu 1.) ob es sich bei einer Frachtenbörse um einen Fluch oder Segen handelt, habe ich gestern per PN schon mit Jochen (beeblebrox) per PN ausführlich behandelt. Ich würde die Frage noch eine Etage höher ansiedeln : Ist das Internet Fluch oder Segen ? myhammer.de macht den Handwerker vor Ort kaputt und amazon lässt die Innenstädte aussterben, da die kleinen Fachhändler nicht mehr überleben können. Ich persönlich bin kein Verfechter von Frachtenbörsen. Diese ermöglichen es, dass am anderen Ende der Größte Depp sitzen kann, der "Ausbildung zum Speditionskaufmann" nicht mal buchstabieren kann, geschweigedenn in seinem Leben schon mal was vom ADR, von Achslasten, von Lenk - und Ruhezeiten, vom Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz etc. gehört hat. Da sitzen Leute mit Zielvorgabe 25% ROE1 und einem Telefon, die froh sind, wenn sie unter dem TA den eigenen Namen richtig hinbekommen. Mit Einführung der Frachtenbörsen, am Anfang war es bei mir Teleroute, hatte man als Disponent eine deutliche Arbeitserleichterung und es stieg auch die Effizienz durch bessere Auslastung. Im Laufe der Zeit hat dies jedoch den Preisverfall beschleunigt. Schaut doch einfach mal, wo heute der Anbieter einer Ladung sitzt. Teils mehrere hundert km weit weg. Erst auf kargoclix oder transporeon etc. eine Ladung dumpen und dann rein in TC damit : ein Doofer wird sich schon melden. Früher hätten die Disponenten solche Ladungen gar nicht angefasst, da ich für eine Ladung ab Hamburg in Gera keine Fahrzeugfreimeldungen bekommen habe. Also blieb mir nur der Weg zur Neufra und Co.

    2.) Wie genau nehmt Ihr denn heutzutage auf ??? Was wird konkret überprüft ??? Ich bin lange nicht aufgenommen wurden :D

    3.) Durch ein moderiertes internes Forum. Hört doch einfach auf Eure User bzw. Kunden. Prüft die Beschwerden und führt ein Ampelsystem bzw. Smiley ein, welches ich direkt im Ladungsangebot sehen kann. Es sollte allerdings vorher eine Prüfung durch TC erfolgen, damit es nicht wie bei ebay früher zu Rachebewertungen kommen kann.

    4.) Es gibt niemals 100%igen Schutz, den verlangt auch niemand. Es gibt aber wohl Insolvenzen, die zeichnen sich ab. Wenn die Info damals nicht über das Forum hier zu Euch gelangt wäre, hätte Schüchen am Tag der Insolvenzanmeldung noch lustig weiter machen können.

    5.) In einem ersten Schritt wünsche ich mir bei der Frachteingabe die nicht obligatorische Eingabe eines verbindlichen Zahlungszieles. Hier könnte man eine Auswahlfeld von 1-45 Tagen einrichten, alles darüber wird nicht akzeptiert. Macht doch einfach mal eine Umfrage zu diesem Thema und veröffentlicht das Ergebnis. Vor wem habt Ihr denn Angst??? Schenker, DHL, Dachser, Emons, Raben, Rhenus, Zufall etc., alle "Großen" unserer Branche schaffen ein vernünftiges ZZ einzuhalten. Die werden Euch bei der Umsetzung sicherlich nicht im Wege stehen. Die "Kleinen" auch nicht. Und die, die das nicht wünschen, sind genau auch jene, die wir nicht haben wollen.


    mfg thommy
    Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

    Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
  • Mal für die Nationalspezialisten!

    Die können keine nationale Ausnahme machen, denn nur A+D haben die 30 Tage ZZ!

    Alle anderenStaaten arbeiten mit 60 Tagen ZZ und das meist zum Monatsende!

    Viel wichtiger das die abgemachten ZZ eingehalten werden!

    Es gibt genug D Spedis die ZZ auf dem TA stehen haben!

    National 30 Tage ZZ sprich 45 Tage!

    International 60 Tage ZZ!


    Für lau kann man kein Betrieb am laufen halten ausser staatliche Organe und Frachtenbörsen, die arbeiten mit Vorkasse!
  • die einfachste lösung wäre doch, in den persönlichen einstellungen MUSS das zahlungsziel eingegeben werden durch ankreuzen, als vorgabe z.bsp. 7tage, 14tage bis 60tage oder mehr, das so hinterlegte zahlungsziel erscheint in der maske wenn ich mir eine ladung anschaue, wird das zahlungsziel nicht eingehalten greift tc durch wenn gemeldet wird, beim 2. verstoß sperrung ohne wenn und aber für 2 monate, somit bracht noch nichtmal ständig eine boniprüfung stattzufinden denn wenn schleppender gezahlt wird sagt das doch alles aus, oder? so werden die zahlungsziele eingehalten und jeder teilnehmer kann entscheiden von welchen anbietern er ladung übernimmt, je nachdem wie risikofreudig er ist. mir sind firmen lieber die 60tage angeben und das geld dann auch da ist als firmen die 30 angeben und nach 60tagen geht`s zum inkasso. aber wie gesagt in den einstellungen hinterlegen lassen ( und das ist bestimmt kein großer aufwand für tc) und bei nichteinhalten sanktionierung durch tc.


    und ob ein sofaspedi eine ladung hat oder nicht ist mir wurscht, denn ICH entscheide ob ich sie nehme oder nicht.und angebot und nachfrage regelt den preis. :P