was zum Lachen

    • thommygera schrieb:

      Meine Fahrer sind jeden 2. Tag auf dem Hof, wo 2 Fässer mit insgesamt 120 Liter Motorenöl stehen. Aber das an der Aral im 1-Liter-Gebinde zu 18 Euro muß schon ein ganz besonderes Öl sein, daß man lieber dieses über DKV kauft.

      Man muß wohl auch lange suchen, derzeit eine Tanke zu 1,27 Euro den Liter zu finden. Um die zu suchen und zu finden hat der Fahrer das gesamte Tankvolumen von 1200 Liter im innerdeutschen Verkehr verbraucht. Bei 30 Liter Durchschnittsverbrauch des Lkw ist da wohl auf 4000km einfach keine Tankstelle gewesen
      Und ich dachte schon, nur ich hätte früher solche Fahrer gehabt :thumbsup:
      Genial ....
    • thommygera schrieb:


      Man muß wohl auch lange suchen, derzeit eine Tanke zu 1,27 Euro den Liter zu finden. Um die zu suchen und zu finden hat der Fahrer das gesamte Tankvolumen von 1200 Liter im innerdeutschen Verkehr verbraucht. Bei 30 Liter Durchschnittsverbrauch des Lkw ist da wohl auf 4000km einfach keine Tankstelle gewesen.
      Ich bin immer wieder erstaunt, was für Dummpfeifen es.Es ginge mir an die Ehre, wenn ich nicht versuchen würde, an der günstigsten Tankstelle zu Tanken.
      Mein Ziel heisst grundsätzlich Betriebstankstelle, und seit ich Sattel fahre, hab ich mit meinen 400 Litern immer die eigene Tankstelle erreicht.
      Ich habe Kollegen, die mit dem Abroller(400 Liter Tank) bei einer 900km Tour 100 Liter unterwegs dazutanken, für den Fall der Fälle X( X(
    • Bei den meisten dieser Vögel ist es doch so, dass, solange es nicht um die eigene Kohle geht, sie das Gehirn am Eingang abgeben, und erst nach Feierabend wieder einsetzen. Gehst du ihnen aber ans eigene Portemanaie, ist es erstaunlich, wie die Herrschaften auf einmal auf Spritverbrauch, Beulen usw achten können.
      Du musst nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen.
      Irgendwann treibt die Leiche deines Feindes an dir vorbei.

      (Sagte einst, glaube ich, Sun Tze, um 500 v.Chr.)
    • Hasselberg hat jedenfalls den Bogen raus, wie man Diesel-Kunden ködert, würde ich sagen.

      Xentin schrieb:

      Bei den meisten dieser Vögel ist es doch so, dass, solange es nicht um die eigene Kohle geht, sie das Gehirn am Eingang abgeben, und erst nach Feierabend wieder einsetzen.
      Das sind aber harte Worte!

      Ich würde mal davon ausgehen, dass Mitarbeiter grundsätzlich nicht automatisch dieselbe Interessenlage haben wie der Unternehmer. Ich würde auch sagen, dass das ganz normal ist.

      Ich würde sogar sagen, dass es eindeutig Sache des Unternehmers ist, diese Dinge klar und eindeutig zu regeln - und zu kontrollieren!

      Da gibt es Unternehmer, die erfassen zwar die getankten Mengen, aber nicht den Kilometerstand dazu.
      Am Jahresende wird dann mal der Verbrauch oder die Dieselkosten auf 100 km ausgerechnet. Klar, dass dann alles roger ist, weil in der großen Zahl die kleinen Fehler nicht mehr sichtbar sind.

      Sich dann hinzustellen und zu staunen, dass die durchschnittlichen Dieselkosten *irgendwie zu hoch* sind, wäre - sorry - ein Armutszeugnis für den Unternehmer. Nicht für den Fahrer.
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      www.online-fuhrparkverwaltung.de
    • Das Problem ist doch, daß man es manchen Fahrern jede Woche aufs neue erklären muss.
      Wie Thommy ja geschrieben hat: Die kennen genau die Regeln wann sie wo wielange Pause machen müssen, aber mal ein bissl im Sinne der Firma mitdenken ist meist Fehlanzeige. Oder sie interessieren sich einfach nicht dafür. Weil ist ja eh sch.. egal. Ist doch dem Alten sein Geld. Mir doch furzegal. Hauptsache das Gehalt ist pünktlich auf dem Konto

      Da wird der bequemste Weg gewählt (siehe Gratis-Kaffee) aber halt nicht mitgedacht. Oder aber auch zuviel gedacht und eigene Pläne gemacht, statt einfach die Vorgaben umzusetzen

      Ich hatte mal einen Fahrer, der hat im England-Verkehr immer einen Rundlauf pro Monat weniger geschafft als die anderen. Als ich das dann mal genauer analysiert habe, sind wir draufgekommen, dass der - anstelle in Belgien zu tanken - meist einen Umweg über LUX gemacht hat zum tanken (und vermutlich auch Zigaretten kaufen). Er war aber noch ganz stolz drauf, wie schlau er das macht und wollte mir vorrechnen, was er mir übers Jahr damit sparen würde.
      Bis ich ihn die Gegenrechnung aufgemacht habe:

      150 km Umweg pro Tankung
      jedesmal 2 Stunden Zeit verloren

      rechne das mal aufs Monat hoch

      Begriffen hat er es aber erst, als ich ihm mal die Netto-Dieselpreise vorgerechnet habe und er dann gesehen hat, daß der Sprit in LUX gar nicht so billig war, wie er dachte. Luxemburg hatte ja früher (bzw hat immer noch) deutlich niedrigere MWST als Belgien.

      Dann ging der Kiefer runter und er meinte nur: "was man als Chef alles wissen muss. Das wäre nichts für mich."

      Wobei die Standard-Antwort eines Fahrers bei Fehlverhalten je meist lautet:

      "ich habe aber gedacht" bzw. "hab ich nicht gesehen" X(
    • Franz_Meersdonk schrieb:

      .....
      Wobei die Standard-Antwort eines Fahrers bei Fehlverhalten je meist lautet:

      "ich habe aber gedacht" bzw. "hab ich nicht gesehen" X(
      Ist leider so. Als Chef oder Disponent oder Fuhrparkleiter hat man meistens das große Ganze im Blick.
      Der Fahrer sieht nur seinen Ausschnitt und fängt dann das denken an. Kenne ähnliche Problematiken. Da sind manche aus den jüngeren EU-Ländern durchaus pflegeleichter.
    • da_Prommi schrieb:

      Franz_Meersdonk schrieb:

      .....
      Wobei die Standard-Antwort eines Fahrers bei Fehlverhalten je meist lautet:

      "ich habe aber gedacht" bzw. "hab ich nicht gesehen" X(
      Ist leider so. Als Chef oder Disponent oder Fuhrparkleiter hat man meistens das große Ganze im Blick.Der Fahrer sieht nur seinen Ausschnitt und fängt dann das denken an. Kenne ähnliche Problematiken. Da sind manche aus den jüngeren EU-Ländern durchaus pflegeleichter.
      So , so ich hatte 2 Rumänen hab ich auch viel spass mit gehabt , sagt mir jetzt einer er wär aus den Kapaten wird das Einstellungsgespräch erst gar nicht statt finden . Leute die Nachts schlechter sehen können als über Tag finde ich hier auch und die versuchen mir dann hinterher nicht zu verklickern das die Augenuntersuchung in Rumänien anders ist als hier . Wer so bescheißt raus aus der EU .
    • Thema Sprit , ich habe Tanknetz auf dem Hof , Preis steht auf der Säule , versuch mal einem Fahrer klar zumachen man kann auch mal beitanken , weil normal wirds Dienstag billiger , geht nich , nicht über 2 Wochen .
      Wir hatten schon öffter Besuch am WE wegen Diesel Klau , versuch mal fahrern klar zumachen sie haben 30 m bis zur Zapfe , Karte rein Rüssel rein und mit 200 l ist der montag rum , geht nicht .
      Thema Öl , Kactros hin oder her ein paar Drücke auf den Knopf und die Karre sagt dir wann Ölwechsel , 2000 km vor dem Wechsel fehlen 4 L wieviel füllen wir dann auf , na ist doch klar der Olle hat doch 1000 L rumstehen .
      Aber rum jaulen wegen Urlaubsgeld und Weihnachstageld , bei uns gibt es 30 € Sprit im Monat in Naturalien mit der Betonung auf Monat , mach mal nem Fahrer klar das 28 + 29 ein Monat sind und 30 + 01 zwei Monate sind ;( ;( ;( ;( ja aber :cursing: :cursing: :cursing:
    • Hallo zusammen,

      das Thema Diesel als eine der größten Kostenpositionen beschäftigt mich auch ständig. Und, wie oben ja schon darstellt: Diebstahl geht _gar nicht_. Nicht einmal ein Liter. Fehlt einem Fahrer Geld - von mir aus um seinen PKW zu tanken - erwarte ich, daß er nach einem Vorschuss fragt. Und eine andere Erklärung als fehlendes Geld disqualifiziert den Fahrer, der Diesel oder anderes mitnimmt, noch mehr als ohnehin schon.

      Oben war ja auch nach Möglichkeiten der Kontrolle Tankbelege gefragt:
      Innerdeutsch habe ich im eigenen Unternehmen und bei Unternehmen, bei denen ich Einfluss auf die Buchhaltung habe, die BWA entsprechend angepasst. Die Maut ist ja eine untrügliche Größe, mit der sich näherungsweise die Strecken berechnen lassen - für das Unternehmen oder je LKW, abhängig davon, wie gebucht wird. Mit dem Verhältnis Strecke - Diesel in Litern (wobei ich nur Abrechnungen von Tankkartenbetreibern oder die Lieferrechnung der Hoftankstelle unterstelle, also keine Quittungen von der Tankstelle) sieht man schnell Abweichungen. Das Argument unterschiedliches Gewicht, Strecke usw. und daraus resultierende Mehr- oder Minderverbräuche zieht dabei insoweit nicht, als es sich überwiegend ausgleicht und man ja Zeiträume vergleicht, die Nichtberücksichtigung maufreier Strecken ist aus den gleichen Gründen nicht relevant. Ich habe dann ein Rating, mit dem man auf einen Blick sehen kann, ob man weiterschauen sollte oder nicht. Das ist erfahrungsgemäß bei bspw. 50.000 Litern/Monat auf gut 100Liter genau. Zu zeitaufwändig, manipulierbar und ungenau fand ich dagegen das Prüfen einzelner Tankbelege, selbst mit Kilometerständen. Nachteil an dem Rating in Abhängigkeit der Maut ist natürlich, daß auch kleine, aber unregelmäßige Auslandsfahrten die Genauigkeit direkt zerschiessen.

      Anreiz Fahrer:
      Hier wurde ja auch bereits der Hinweis gegeben, den Fahrer über sein Portemonaie zu erziehen. Das sehe ich genauso und habe gute Erfahrungen gemacht. Klappt, mit den entsprechenden ausgetüfelten Arbeitsverträgen, auch in der Werkstatt und in der Disposition. Letztlich geht es ja um einen Interessenkonflikt: Der Unternehmer möchte wenige Schäden, wenig Kraftstoffverbrauch, das Nutzen günstiger Dieselpreise usw. um möglichst große Gewinne zu erzielen. Das ist ja der eigentliche Grund des Sparens. Der Fahrer möchte - überspitzt - möglichst wenig für sein Geld tun. Jeder der beiden maximiert ja seinen eigenen, individuellen Nutzen. Die sind nur sehr unterschiedlich. Also lässt man diesen Zielkonflikt, indem man - wie überall bei Verhandlungen - eine Interessengleichheit herstellt. Ich meine deshalb, daß ein Abzug vom Gehalt bei Schäden oder mitternächtlichen Volltanken an der Autobahn nicht optimal ist. Beteiligt man die Fahrer aber an dem zusätzlichen Gewinn - also der Ersparnis - haben Unternehmer und Fahrer das gleiche Ziel. Funktioniert erfahrungsgemäß wunderbar. Probleme wie Desinteresse, bspw. bei Pfändungen, die Bonuszahlungen kappen, umgeht man mit der Bildung von Fahrergruppen. Ein sehr spannendes Thema mit dem man schnell Geld sparen kann, auch wenn man davon wieder etwas abgibt.

      Ich glaube jedenfalls auch nicht mehr daran, daß Mitarbeiter selbständig und von sich aus so denken wie wir hier. Würden sie es tun, würden sie sich ständig über die Kollegen, die es nicht tun, die Haare raufen. So wie wir.

      Viele Grüße
      tax