Von Frachtenbörsen, Portalen und Foren

    • Von Frachtenbörsen, Portalen und Foren

      Ergeht es Ihnen auch so, das es Sie sehr nachdenklich stimmt wenn man sieht wie es in der Transportbranche so zugeht. Betreiber von Portalen, Frachtenbörsen, Foren und Blacklisten bieten den Usern/Nutzern/Mitgliedern die Möglichkeit zur Information, dem sichten und anbieten von Frachtangeboten, der Meinungsveröffentlichung und vieles andere mehr. Manche bieten sogar Informationsportale zur Zahlungsmoral der Auftraggeber. Und was wird daraus gemacht?

      [b]Die User/Nutzer[/b],

      haben in Foren nichts Besseres zu tun als sich zum großen Teil völlig daneben zu benehmen. Fallen über alles und jeden her, spielen sich auf wie die Allwissenden. Pöbeln, denunzieren, beleidigen, machen andere User nieder und benehmen sich wie die Halbwilden. Natürlich nicht alle, aber genügend um dem Gesamtbild zu schaden. Ein Schandfleck für die Transportbranche.

      Sie nutzen kostenlose Frachtenbörse um Kosten zu sparen und bedenken dabei nicht wie schnell sie dabei einem Auftraggeber aufliegen der dann nicht zahlt. Und dann - dann kommt der große Aufschrei. Vorher alles wissend sich dargestellt, sind sie nun entsetzt und der Pleite nahe. Und wer hat Schuld? Natürlich der böse Nichtzahler und der böse Betreiber der Frachtenbörse, weil dieser ja so einen Anbieter duldete. Von eigener Schuld natürlich keine Spur! Eigentlich kann sich jeder, der Eins und Eins zusammenzählen kann, ausrechnen dass es gerade in kostenlosen Frachtenbörsen keine ausreichende Sicherheit gibt. Nur der vorher Allwissende der konnte damit natürlich nicht rechnen, denn Schuld haben immer andere.

      [b]Die Betreiber von Foren, Portalen, Frachtenbörsen, Blacklisten,[/b]

      haben sicher ihre Beweggründe die Dienste anzubieten. Die Betreiber kostenpflichtiger Frachtenbörsen um damit Geld zu verdienen. Nur leider vergessen diese ebenfalls dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt. Dieses wird den Kunden/Nutzern natürlich nicht offenbart. Im Gegenteil, wird den Kunden doch immer wieder suggeriert das es dort nur geprüfte Anbieter gibt. Wie aber sehen diese Prüfungen denn tatsächlich aus! Und im Falle einer Nichtzahlung durch diese geprüften Kunden? Schweigen im Walde!

      Die Betreiber von kostenlosen Frachtenbörsen wiederum machen in den meisten Fällen gar keinen Hehl daraus das bei ihnen keine Prüfungen stattfinden. Wie sollten diese Prüfungen denn auch aussehen und vor allem finanziert werden? Oder aber es gibt dann laut Börsenbetreiber angeblich doch Prüfungs- und Aufnahmekriterien, um dann aber bereits nach kurzer Zeit durch Frachtnehmer zu erfahren das trotzdem Zahlungsausfälle entstehen. Also auch hier keine Sicherheit. Im Gegenteil man stellt immer wieder fest das bekannte Frachtpreller gerade diese kostenlosen Frachtenbörsen aufsuchen und nutzen. Manche bieten einen erweiterten Service und haben gleich ein Forum angegliedert, oder bieten Links zu schweizer Krediten, zu Inkassofirmen und vielerlei Unsinnigkeiten mehr.

      Die Betreiber von Foren bieten ihren Usern die Möglichkeit sich über transportbezogenen oder nicht nicht transportbezogenen Themen auszutauschen. Aber mit welchem Ergebnis? So manchem Betreiber scheint es völlig egal was in seinem Forum so abgeht. Der Ton der in manchen Foren herrscht ist nicht "hart aber herzlich", sondern gelinde ausgedrückt "unter aller Kanonen". Und die Betreiber dulden diese Schandflecke der Branche in dem sie einfach nichts dagegen unternehmen. Eine ganz spezielle Betreiberin, die schneller neue Foren eröffnete als andere ihre Hemden wechseln, hatte gar nichts anderes zu tun als immer wieder gegen eine bestimmte Frachtenbörseninhaberin zu schreiben und sich so der Lächerlichkeit auszusetzen. Sicherlich es gibt Ausnahmen. Fast jeder Betreiber hat auch bereits versucht Ordnung in sein Forum zu bekommen. Dabei wurden verschiedene Wege beschritten. Der eine machte eine Registrierung notwendig, der andere verlangte Beiträge und machte sein Forum kostenpflichtig, der Nächste ließ nur nach Gutwill noch neue User zu, noch andere bedienten sich nicht einem vorgefertigtem Forum sondern schufen und programmierten selber eine Forenplattform. Ein ganz schlauer versuchte sich als Karikaturist, nur um dann gleich wider einen Rückzieher zu machen und sein Forum auf ein Minimalforum schrumpfen zu lassen, das nun so leidlich dahinplätschert. Das Ergebnis ist leider fast immer das gleiche. Viele Foren sind entstanden, genauso viele fast wieder verschwunden. Einige wenige davon sind wirklich gut und informativ, was sich auch an der Qualität der User abzeichnet. Andere sind nach wie vor ein Hort von Personen die dem Ansehen der Transportsparte schaden.

      [b]Die Frachtgaunerjäger[/b]

      Eine ganz besondere Spezies! Was in diesem Punkt in den letzten 12 Monaten so abgegangen ist, geht bereits nicht mehr auf die sogenannte Kuhhaut. Der Vorreiter der Jäger sitzt nun seit fast einem Jahr in Haft. Aus Spanien überstellt, angeklagt und verurteilt wegen genau der Delikte die er immer angeprangert hatte. Ein anderer stellte mit seinem Verein die Frachtgaunerjagd in den Hintergrund und versteht sich nun als Dienstleister an seinen Mitgliedern. Noch ein weiterer zeigte seine Qualitäten als Überalladministrator, der als seine Vergangenheit ihn einholte, es sich dann nicht nur mit den Usern sondern auch mit den Betreibern verscherzt zu haben scheint und so seinen Abschied aus allen Foren bekannt gab. Ein ganz besonders pfiffiger meinte alles viel besser zu wissen und "killte" sich dann schnell wieder selber. Einer der selber eine dunkle Vergangenheit hatte, die er aber nicht verheimlichte sondern selber in verschiedenen Foren öffentlich online stellte, ist auch heute noch am Werk. Allerdings musste auch dieser feststellen das es erheblicher Änderungen bedarf um ein Forum zu betreiben in dem man andere warnen und schützen kann und darf. So baut er sein Forum zurzeit um. Wahrscheinlich der letzte Mohikaner in der Jagd nach Nicht- und Schlechtzahlern. Wir alle erinnern uns sicherlich eines so genannten "Freundeskreises". Was ist denn nur daraus geworden? Nichts mehr mit Freunden? Sondern zu einem großen Teil wohl eher erbitterte Feinde.

      [b]Resümee[/b]

      Es bleibt das Ergebnis, das egal ob nun Forenbetreiber, Frachtbörsenbetreiber oder Gaunerjäger, fast alle sich in den letzten 12 Monaten gegenseitig bekriegt, beharkt, mit Anzeigen und was noch allem bedroht haben, unserem Gewerbe in keiner Weise dienlich sondern wohl eher schädlich gewesen sind. Die Vorbildfunktion hat in fast allen Fällen kläglichst versagt.

      Was bleibt nun? Ich selber meide kostenlose Frachtenbörsen und sehe die kostenpflichtigen nach diesem letzten Jahr mit sehr, sehr, sehr kritischen Augen. Also werde ich mich dazu aufmachen neue Direktkontakte zu knüpfen und den Frachtenbörsen dann allesamt den Rücken zu kehren. Lieber eine Leerfahrt in Kauf nehmen als unbezahlt fahren.
      Die für mich relevanten Foren habe ich mir seit längerem ausgesucht. Es bleiben da lediglich zwei in denen mir der Ton angemessen erscheint. In dem einem finde ich viele interessante "[url=http://www.transportadressen.de/forum/]Themen[/url]", in dem anderen ergänzend die restlichen "[url=http://www.fracht-forum.com/html/fracht-forum.html]Informationen[/url]". Für die Informationen nach "Frachtgaunern" bleibt nur noch eines übrig.

      Es wurden hier absichtlich keine Namen, Personen, Institutionen, Vereine, Verbände oder sonst was genannt. Leider zeigte die Vergangenheit ja oft genug das Personen die sich dazu herabließen Namen zu nennen, schneller mit Anwälten, Gerichten, Strafanzeigen und sonstigem bedroht wurden. Wer möchte kann meinen Beitrag als Kritik ansehen, wer möchte kann sich diese Kritik zu Herzen nehmen, wer das nicht möchte lässt es eben. Eines sollten jedoch alle, egal ob Betreiber einer Frachtenbörse, Anbieter eines Forums, Betreiber eines Transportportals, Mitglied, User, Nutzer oder nur geneigter Leser, einmal tun: Sich selber hinterfragen und überlegen ob die eigene Vorgehensweise dem Gewerbe hilft oder schadet.

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