Unternehmensgründung

    • Unternehmensgründung

      Erstmal einen schönen guten Abend zusammen,

      wahrscheinlich habt ihr schon öfters zu diesen Themen geantwortet jedoch möchte ich dieses Thema aufgreifen.

      Ich arbeite seit mehreren Jahren als Disponent und bin es allmählich leid für die Management-ebene das Geld anzuschaffen.
      Jetzt überlege ich schon seit Monaten mich selbstständig zu machen teilweise im Frachtenvermittlerbereich und teilweise im Express und Kurierdienst.

      Da ich es allerdings nichts überstürzen will, möchte ich dies nebenberuflich tun und weiterhin meinen regulären Job aufsuchen.

      Meine Frage ist jetzt ob jemand schon ähnliches gemacht hat, erfolgreich oder nicht erfolgreich.
      Möchte einfach nur ein paar Erfahrungwerte von euch haben.

      weitere Infos:
      Ich möchte kein Dumping anbieten.
      Diese Geschichte soll Nebenberuflich stattfinden
      Startkapital ist nur gering vorhanden
      Büro, Fuhrpark oder ähnliches (bis auf Bürobedarf) möchte ich nicht anschaffen.

      Sprich, eine sogenannte "Sofa-Spedition".

      Da ich aus dieser Branche komme weis ich natürlich welche Beruflichen Voraussetzung benötigt werden, ebenfalls evtl. Lizenzen, Versicherungen usw.

      Vorab vielen Dank für eure Antworten
    • Wieder einer der Neger sucht! :thumbdown:

      Kauft euch Autos oder LKWs und dann könnt ihr mit schwimmen!

      Reicht dazu das Geld nicht, Angestellter bleiben!

      Es gibt zwar noch ein paar die solche Auftraggeber (Sofa) suchen, aber diese sterben immer mehr aus!

      Jetzt kommt die EU Datenbank für Transportunternehmer und ich würde wetten das die Sofas irgend wann auch an der Reihe sind und dann Berufsverbot EU weit bekommen!
    • es geht ja nicht darum opfer zu suchen.

      sondern normale Frachten zu vermitteln die nicht zum Dumping gehören.
      Sollte es nur 1 im Monat sein dann ist es nunmal so aber ich denke so kann man einen Anfang finden.

      Und für evtl. Expressfahrten gibt es genügend Firmen die Sprinter oder sonstiges vermieten.
      Grundvoraussetzung ist natürlich eine gute Kalkulation.

      Wie bereits erwähnt soll es ja nur ein Anfang sein.
      Vielleicht wird ja mehr draus und es eröffnet sich irgendwann die Möglichkeit daraus einen Fuhrpark aufzubauen.

      Deswegen ja nebenberuflich.
    • Dafür braucht man aber ja nun mal zuerst mindestens einen Auftraggeber von dem man die Frachten verkaufen kann.
      Dann wirst du auch einen Zugang zur Timo brauchen um die Fracht dann zu verbimmeln. Und und und und.
      Ich glaube, da sind schon 10000 vor Dir die die Kontakte haben.
      Aber probier es aus. Als Nebenberuf kannst ja nicht allzu viel falsch machen.
      Du kannst alt werden wie ne Kuh, du lernst immer noch dazu
    • Dein Grundgedanke ist erstmal nicht schlecht.
      Leider
      hatten ihn schon andere , wie vor mitr geschrieben wurde.

      Dein Problem wird sein : Du hats keinen Versand-Kunden welcher Dich befrachtet, In den Börsen gibt es genug welche Frachten kaufen und verkaufen.
      Jeder will verdienen

      und was dann kommt ist ein TU wo man nicht weiß ob er bei DEM EINKOMMEN ankommt ( technisch, menschlich und strafrechtlich )
    • Hallo Arminius,

      vielen Dank für die Nachricht. Also ich persönlich habe sehr viele Kontakte daher müsste das auch ohne Timo funktionieren.
      Eins der wenigen Punkte an denen es bei mir hapert ist der erste Auftraggeber (hätte da schon ideen aber der Mut fehlt mir noch) und an der Buchhaltung.

      Allerdings komme ich der Umsetzung immer näher. Ich denke auch mit so einem geringen Kapitaleinsatz, kann man nicht seehr viel falsch machen.

      Bin gespannt auf weitere Antworten.

      Gruß

      was ich noch hinzufügen möchte, kontakte zu festfahrenden Subs hätte ich natürlich auch.
    • Ein weiterer Aspekt ist mir gerade noch eingefallen, ist dein Arbeitgeber, wenn du als Disponent beschäftigt bist mit deiner Nebentätigkeit einverstanden ? da du da vielleicht in einen Interessen Konflikt kommen könntest.
      Und wie du gerade so schön geschrieben hast, das erste was Dir fehlt den du noch nicht hast ist der der Dir die Frachten zur Verfügung stellt. An Transportunternehmern wird es sicherlich nicht hapern wenn die Bezahlung gut und PÜNKTLICH ist.
      Da hast du dann vielleicht schon das nächste Problem. Wenn den Evtl. Auftraggeber nicht zahlt kannst auch den TU nicht pünktlich bezahlen.
      Das mit der Buchhaltung ist noch eine andere Sache, Hast du was Kaufmännisches gelernt ?
      Du kannst alt werden wie ne Kuh, du lernst immer noch dazu
    • Denke daran, das auch Du eine Versicherung brauchst, evtl. einen Steuerberater der deine Buchhaltung etc. für dich übernimmt.
      Dann rate ich dir KEINE Kunden von deinem jetzigem Arbeitgeber anzusprechen, da es sonst zu hohen Forderungen kommen kann, und Du schneller vor der Tür sitzt als Du denken kannst.

      Rechne monatlich mit Fixkosten von etwa 200-400 € (nagelt mich jetzt bitte nicht gleich an dei Wand, sind nur geschätzt) auch wenn Du es nebenberuflich machen wilst, die musst Du auch erst 1x verdienen und nur mit 1 Auftrag im Monant wird das eher nichts.
    • ja habe die Ausbildung gemacht, einen Ausbilderschein und den Verkehrsfachwirt.
      Die Bezahlung mache ich mir keine Sorge, habe ja geschrieben, das mein Kapital gering allerdings nicht, dass keines vorhanden ist.

      Das mit dem Arbeitgeber ist auch kein Thema.

      Wie ich allerdings in meinem ersten Beitrag geschrieben habe, würde es mich interessieren ob es hier weitere Member gibt, die das gleiche getan haben und wie es bei denen verlaufen ist oder Erfahrungsberichte wie es läuft.

      Da die Frachten seit längerer Zeit schon im Keller sind, ist das ganze Vorhaben natürlich nicht einfach.
      Ich würde einfach gerne mal mein Glück versuchen nur habe ich wie bereits gesagt noch nicht den Mut zusammengesammelt.

      Ich bin noch jung und denke ich werde mein Vorhaben irgendwann realisieren. Deshalb möchte ich hier von gleichgesinnten ein paar wertvolle Informationen sammeln.
    • Hallo,

      daß du vom Fach bist und dich bei der Dispo auskennst, heißt nicht, daß auch der andere kaufmännische notwendige Rest so passt, wie es für eine seriöse Firma notwendig ist (ich will dir hier nichts unterstellen). Die anderen User haben auch schon dazu geschrieben.

      Denke dran: als Sofa-Spediteur ist es vor allem beim Kunden schwer, dem klarzumachen, daß heute Deutsche kommen und morgen Osteuropäer für dieselbe Ladung. Kunden wollen Service, Kompetenz, Kontinuität und Zuverlässigkeit - und wenn du neu anfängst, wirst du oftmals nur über die 'ausgelutschte' Preisschiene zum Zuge kommen.
      Du benötigst (zwingend empfohlen) eine Versicherung für deine Frachtführer, wenn da Probleme, Schäden etc. auftreten, weil dann meist Regreß von irgendeiner Seite kommt.
      Das Thema Arbeitgeber würde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen, da du Nebentätigkeiten angeben mußt. Und dann kann der AG sich ausrechnen, was über kurz oder lang passiert. Meine Reaktion wäre jedenfalls klar.....
      Finanzen sind heute ein ganz wichtiges Thema. Und wenn du zur Bank gehst, weil du Liquidität benötigst, werden die mit Sicherheit bei wenig vorhandenem EK rumzicken bzw. bei entsprechender Bonität NEIN sagen. Wenn dann Zahlungsziele deiner Auftraggeber nicht eingehalten werden, reicht das oftmals schon zur Insolvenz.
    • Ich als Arbeitgeber hätte ein Problem damit, wenn mein Disponent nebenberuflich Frachten verschachert. Schau mal in Deinen Arbeitsvertrag, ob Du Dir eine Erlaubnis vom AG einholen musst. Bei uns steht sowas in den AV. Aber wenn Du es nötig hast noch nebenbei Frachten zu verhökern, dann gehe ich mal davon aus, dass Du mehr Geld verdienen willst. Dann würde ich das mal Deinem AG verklickern, dass Du einen ganz tollen Job machst und die ohne Dich voll aufgeschmissen sind und Du deshalb eine Gehaltserhöhung verdienst. :D Also ich würde an Deiner Stelle im Angestelltenverhältnis bleiben.

      Übrigens bin ich ein absoluter Verfechter von sog. Sofa-Spediteuren. Die tragen dazu bei, dass die Margen für die Frachtführer zunichte gemacht werden. Nur Geld mit Telefonieren zu verdienen finde ich asozial, denn der Frachtführer muss für alles haften und macht die ganze Arbeit. Fracht, Termine, Lasi, Forderungsausfall und und und. :thumbdown: Der Mehrfachverkauf von Frachtaufträgen müsste gesetzlich verboten werden. Es dürfte höchstens nur ein Spediteur dazwischen sitzen.

      Zum Fall Joh. Klusmeyer (siehe Sped. die man meiden sollte) hatte ich nach einigen Telefonaten herausgefunden, dass die Ladung im Endeffekt durch 4 Hände gegangen ist. Und jeder Spedi hat sich mindestens 30 € gezogen. Da bleibt nicht viel übrig bei ner Teilladung von HH Rtg. Süden. Und soetwas gehört absolut verboten ! :thumbdown:
      "Wenn die Könige bauen, haben die Kärrner zu tun." (Friedrich Schiller)

      Peer Steinbrück: "Eine gute Grundlage ist die Voraussetzung für eine solide Basis." :thumbsup: