Unmöglich echt ...

    • Unmöglich echt ...

      Hallo,

      muss mal was los werden: Folgender Fall, Kollege fährt mit dem LKW 7,5T auf ein Firmengelände,
      er fährt ca. 30 Meter vor die Rampe und wartet da ein Stapler da noch rumkurvt. Er steigt aus, raucht
      eine und bums ist der Stapler rückwärts auf unseren LKW gedonnert.

      So Schaden ca. 1500 Euro, Staplerfahrer sagt dass der LKW ihm draufgefahren ist, hahahahaha.
      Nun will die Versicherung dieser Firma nur 50% des Schadens übernehmen, da Aussage gegen Aussage,
      mein Anwalt meint falls wir vor Gericht gehen und klagen gewinnen wir zu 99%. Jedoch kostet dies im
      Vorraus erstmal eine Menge Geld. So was nun ??

      Das ist doch nicht zum Aushalten oder ?? Was würdet Ihr tun ??
    • hmmm....was verleitet deinen Anwalt, zu behaupten, daß er zu 99& gewinnt?

      In solch einem Fall wurde wahrscheinlich kein Unfallprotokoll auf dem Hof aufgenommen; deswegen auch die verschiedenen Aussagen. Bei dieser Schadenshöhe sollte ein Gutachter eingeschaltet werden...oder habt ihr nur einen Kostenvoranschlag machen lassen?

      Ein Gutachter wird solche Dinge wie Anstoßrichtung, Farbspuren etc. erkennen (am LKW und Stapler)..und kann da sicher bei der Verschuldensfrage etwas weiterhelfen. Gutachter kosten müssen bei Verurteilung von der gegnerischen Versicherung voll erstattet werden.

      Wenn ihr Rechtsschutz habt....alles einleiten und klagen
    • Ja die Versicherung hat Fotos von unserem LKW bekommen und die ganze Aussage des Staplerfahrers ist sehr verwirrend und passt irgendwie nicht, denke der gute Mann hat Angst um seinen Job wenn er zugibt das er schuld war.

      Leider haben wir vor 2 Monaten den Rechtschutz gewechselt und der greift erst nach 3 Monaten. (Wieder toll)

      Ich habe nun von meinem Anwalt einen brief an die Versicherung aufsetzen lassen, welcher den Vorfall schildert und wenn man Ihn liest hat er den Anschein als würden wir es auf ein Verfahren ankommen lassen. mal sehen ob das was bringt und die klein bei geben, wenn nicht, werde ich definitiv klagen. man muss sich ja nicht alles gefallen lassen ...
    • Hallo Kühltaxi,

      Bei 50 % Mitschuld wie beschrieben sind die Prozente doch sowieso weg.


      Welche Prozente? Haben Sie schon mal einen Stapler gesehen, der mit Schadenfreiheitsrabatten, wie bei Pkw´s, versichert ist? ;)

      Flurförderfahrzeuge ohne Straßenzulassung sind in der Betriebshaftpflicht mitversichert und da gibt es keine Prozente.

      Gabelstapler mit Straßenzulassung sind in Flottentarifverträgen versichert. Da gibt es auch keine Schadenfreiheitsrabatt-Regelung.

      Gruß
      T.T.P.
    • Was würde ich tun?

      1. Den Fahrer entlassen, denn Raucher möchte ich nicht in meiner Firma

      2. Den Anwalt wechseln, denn wenn er behauptet zu 99 % in diesem Fall zu gewinnen, taugt er nichts.

      3. Bei Vollkasko die eigene Vollkasko in Anspruch nehmen und die Versicherung dann selbst die gegnerische Versicherung in Regreß nehmen lassen.

      4. Ohne Vollkasko zuerst die gegnerische Versicherung telefonisch ausfragen was die Gegenseite so an Argumenten hat (evtl hat der Staplerfahrer ja 10 Kumpels die alles gesehen haben) und dann entweder tatsächlich mit Klage drohen oder den 1500 Schaden in einer guten Werkstatt für 500 reparieren lassen und wieder auf die Geschäfte der Zukunft konzentrieren.
    • @ kühltaxi

      Aber dann versteh ich das ganze Theater erst recht nicht


      Ich schon. Es ist kein Ausnahmefall, daß bei Schäden gerungen und gefeilscht wird, um möglichst billig aus der Affäre zu kommen.
      Man darf sich nur nicht überrumpeln lassen und muß konsequent seine Forderungen durchsetzen.
      Zur Not gerichtlich.

      @ top

      Zu 1. Nur Nichtraucher einstellen, dann müssen Sie auch keine Raucher entlassen :D :D

      Zu 2, 3 und 4.
      Zustimmung.

      Gruß
      T.T.P.
    • Nochmal hallo T.T.P.,

      Aber wenn er versichert war und der Schaden keine Konsequenzen wie Rabattverlust hat, sehe ich da wirklich keinen Grund für solche Spielchen, die nur Ärger einbringen (hattest du nicht mal sowas mit 'nem vergessenen Hubwagen, wo du das auch lieber über Versicherung abgewickelt hattest als dich weiter damit rumzuärgern), außer er steht bei der Versicherung kurz vor dem Rauswurf.
      Kühltaxi Kühlkurierdienst, Tel./Fax: 02484/919170
      E-Mail: [EMAIL]kuehltaxi@aol.com[/EMAIL],

      Das Bild ist nicht wegen dem Motor sondern nur wegen den Ladeluftkühlern.... 8)
    • @Kühltaxi

      ab einer bestimmten größe wird keine Stückzahl versichert, sondern alles im Paket.

      Am Jahresende wird der Vertrag neu aus gehandelt . Dabei spielt die Schadensquote eine Rolle.


      Es gibt bei manchen Modellen sogar eine Rückvergütung.

      Stell dir vor nach einem großen Unfall mit Gefahrgut und eine Stückversicherung.
      Den Vertrag kündigt die Versicherung, wo willst den unterbekommen, nirgens.

      Grani
    • Hallo Kühltaxi

      Grani hat es bereits erläutert.
      Im Falle einer hohen Schadenquote wird der VN von der Versicherung saniert. Das heißt entweder Aufstockung der Beiträge oder im ungünstigsten Fall die Vertragskündigung.
      Auf gut deutsch, jeder Schaden ist ein Schaden zuviel. Deswegen wird in solchen Angelegenheiten gerne getrickst auf Teufel komm raus ;)

      Das mit dem vergessenen Hubwagen war kein Versicherungsfall.
      Den hatte ein Mietfahrer vergessen. Ich bekam das Geld von der Leiharbeitsfirma erstattet.

      Gruß
      T.T.P.
    • Klar Leute, so betrachtet sieht die Sache natürlich anders aus. Hatte ja schon ein bißchen in Richtung "Rauswurf" gemutmaßt. Trotzdem schlechter Stil, zumal der Schaden ja schon gemeldet war und es nur um die "Quote" (100 zu 0 oder 50 zu 50) ging. Und wenn die Wahrheit rauskommt, kann man auch ein Strafverfahren am Hals haben.
      Kühltaxi Kühlkurierdienst, Tel./Fax: 02484/919170
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      Das Bild ist nicht wegen dem Motor sondern nur wegen den Ladeluftkühlern.... 8)