Umgang mit Mindestlohn

    • Was ist besser? Wenn ich mir selbst eine Arbeit suche die mir gefällt und selbst den Lohn vereinbare oder wenn ich dazu den Staat bemühe und den für mich alles regeln lasse, dafür dann aber 50 % von meinem Lohn als Provision für diese Leute vom Staat abgebe. Wer für den Staat ist hält seine Mitmenschen für blöd und unfähig zur Freiheit. Das ist jetzt zwar eine libertäre Extremposition aber die aktuelle Situation ist auch extrem und real. Die 50 % Provision zahlen viele wirklich.
    • @Top

      Dir ist es lieber, deine Fahrer mit 1200.- Brutto (korrigiere mich bitte) und evt. mit steuerfreien Spesen zu entlohnen. Hast Du dir mal Gedanken gemacht, was die Fahrer bei einer längerer Krankheit oder auch nur im Urlaub Netto verdienen. Im Rentenalter deiner Fahrer muss sich dieser zu 100 % auf den Staat stützen, d.h. Hartz 4 beantragen, weil mit 550 € Rente reichts nur für eine Mahlzeit am Tag. Wenn wir das alle nach deinen Motto so machen, und keine Steuern zahlen, gibt es kein Hartz 4 für deine Fahrer, was dir nach deinen Äußerungen auch egal ist. Aber als Unternehmer hat man Verantwortung für seine Angestellten.
    • Kipper-Spedition schrieb:

      @Top

      Dir ist es lieber, deine Fahrer mit 1200.- Brutto (korrigiere mich bitte) und evt. mit steuerfreien Spesen zu entlohnen. Hast Du dir mal Gedanken gemacht, was die Fahrer bei einer längerer Krankheit oder auch nur im Urlaub Netto verdienen. Im Rentenalter deiner Fahrer muss sich dieser zu 100 % auf den Staat stützen, d.h. Hartz 4 beantragen, weil mit 550 € Rente reichts nur für eine Mahlzeit am Tag. Wenn wir das alle nach deinen Motto so machen, und keine Steuern zahlen, gibt es kein Hartz 4 für deine Fahrer, was dir nach deinen Äußerungen auch egal ist. Aber als Unternehmer hat man Verantwortung für seine Angestellten.


      Bei 1200 zahlen wir heute schon mit unseren Steuergeldern zu und wenn diese in Rente sind immer noch!


      Sollte man die Vergabe der EU Lizenzen nicht an die Tariflöhne des jeweiligen Land binden und bei 3 mal im Folgejahr wenn das Unternehmen Verluste einfährt die Lizenz entziehen wie früher bei den Konzessionen?

      Viele kämen nicht auf die Idee LKWs zu kaufen und für die sogenannten Sofas fahren!
    • jan64 schrieb:

      Wenn ich dies hier so lese, könnte man meinen das Ende des Transportgewerbes in Deutschland sei durch den Mindestlohn vorgegeben.
      Wovon schreiben wir hier, von einem Bruttolhn von 1360,-€ bei 160 Arbeitsstunden, bzw. realistischer für das Tranportgewerbe 1700,- bei 200 Arbeitsstunden im Monat. Wahrlich eine exorbitant hohe Entlohnung für einen Berufskraftfahrer.

      Wenn das Geschäft dies nicht mehr abwirft, dann macht den Laden zu.


      Also ich persönlich gehe von 21,5 Arbeitstagen zu je 11 Stunden aus, dann wären wir bei 236,5 Stunden oder aber 2010,25. Dabei geht es mir jetzt gar nicht um die Entlohnung, sondern vielmehr halte ich Deine These von 160 Stunden für sehr gewagt. Abgesehen davon wird die 40-Stunden Woche mit 4,35 aufmultipliziert, womit wir auf 174 Stunden und damit 1479 Euro kämen. Diese Rechnung stimmt also auch nicht. Und bitte nicht vergessen, das Nachtschichtzulagen in "angemessener" Höhe zu gewähren sind.

      colonia40 schrieb:

      ist euch eigentlich schonmal in den sinn gekommen, daß es beim mindestlohn garnicht um die bekämpfung von lohndumping geht, sonder vielmehr umd das sicherstellen von einer festen größe die in die sozialkassen etc. fliessen müssen bzw. werden....

      die regierung intressiert das lohndumping doch garnicht, sonst hätten die nicht die ganzen leihbuden (moderne sklavenarbeit) genehmigt.

      wie gesagt ich bin der meinung das es lediglich um eine feste grösse für die sichere einnahme!!


      Dies war mein erster Gedanke. Der Fiskus und die Kassen werden Milliarden mehr einnehmen und die Aufstockerei wird auch zurück gehen. Zahlen werden es die, die heute bereits über 8,50 Euro verdienen und jetzt bei jeder Semmel und jedem Haarschnitt draufzahlen.
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • Nun dann kostet das Brötchen bei der Bäckerkette genau so viel wie beim Bäckermeister der in der Regel die Leute nach Tarif entlohnt!

      Bringt uns das jetzt um?

      Wir werden nicht mehr in der Tasche haben, aber es könnte wieder ein bisschen bequemer werden beim disponieren!

      Sprechen wir in einem Jahr mal drüber was es gebracht hat wenn nicht ein anderes Unheil da zwischen kommt!
    • Frau Elster : Sie reden immer nur über`s Geld. Mich stören am MiLog ganz andere Sachen. Warum wird ein Stundenkonto unterbunden?? Warum wird im kaufmännischen Bereich bei Gehaltsempfängern mit einer 40-Stunden-Woche voraussichtlich der Juli mit 23 Arbeitstagen geprüft werden ??? Wenn der AN im Februar nur 18 oder 19 Tage arbeitet, bekommt er bei Minderstunden doch auch sein volles Gehalt. Warum müssen jetzt selbst leitende Mitarbeiter, die mit den 8,5 Euro nun wahrlich nichts am Hut haben, jetzt auch ihre Arbeitszeiten aufzeichnen?? Was soll dieser ganze Unsinn ???

      Mich beschleicht das Gefühl, das man noch paar arbeitslose ehemalige FDP-Mitarbeiter auf den 1600 zu besetzenden Stellen zur Kontrolle unterbringen möchte. Über die mit dem Kontrollaufwand verbunden Kosten haben wir überhaupt noch nicht gesprochen. Was kosten mich 1600 Staatsbedienstete im Jahr ??? Mit warmen Büro und Dienstwagen 100 Mille p.a. ???

      Fazit : Ich habe schon bessere Gesetze gelesen
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • Hm Tommygera, wir wissen nicht was sie im Schilde führen!

      Vielleicht so chaotisch gemacht das man es wieder bei der nächsten Wahl in die Tonne klopft!

      Was willst mit den FDPlern machen, tot schlagen, so haben sie wenigstens eine Aufgabe und machen keinen Blödsinn!

      Das einfachste wäre gewesen die bestehende Tarifverträge allgemeinverbindlich zu erklären wie das früher schon öfter gemacht wurde!

      Schon wären Nachforderungen schnellstens verjährt!
    • @top

      Wenn du keine Argumente mehr hast , dann präsentierst du uns einen 18 jährigen, der in fünf Jahren (nach seinen erfolgreichen Hauptschulabschluss) mal ein Halbsemester Wirtschaft o.ä. probieren will ? Das beste ist bei 8:30 min., man wird durch Fleiß, Produktivität reich. Sag ich meinen Fahrern auch immer, fahrt 23 Stunden am Tag für 5 € und schon werdet ihr reich, nur die glauben mir nicht. Ich versteh die Welt nicht mehr, böse Arbeitnehmer...
    • In $17 des MiLoG heißt es:

      "(1) Ein Arbeitgeber ... ist verpflichtet, Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit der
      Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ... aufzuzeichnen."

      Die Dauer zeichnen wir eh auf, jetzt kommt halt noch Beginn und Ende dazu.
      Okay, noch ein bisschen mehr Verwaltungsaufwand.

      Meine Frage:

      Hat jemand belastbare Infos, was unter "aufzeichnen" verstanden wird?
      Wir haben kein Zeiterfassungssystem per Card oder RFID-Transponder.
      Meine Leute (Fahrer, Hilfsfahrer u.a.) sind in ganz Deutschland verteilt, da ist die schöne "Stechuhr" an der Pforte gar nicht möglich.
      Wir benutzen eine Zeiterfassung via Internet, natürlich ein eigenes, von uns selbst programmiertes System (das übrigens auch ein Teil unserer Kunden benutzt).
      Der Mitarbeiter trägt nach Beendigung seiner Fahrt seine Arbeitszeit ein und das läuft in eine Datenbank.

      Genügt das der Aufzeichnungspflicht?

      Oder will der Gesetzgeber am Ende noch handschriftliche Aufzeichnungen à la Tageskontrollblatt oder Fahrtenbuch, damit nachträgliche Änderungen ausgeschlossen sind?

      Gruß
      der Excelfan
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      www.online-fuhrparkverwaltung.de