Moin,
als überzeugter "Nicht-Fuhrpark-Besitzer" sehe ich auch beim Nicht-Konsens den Konsens "dass viele Wege nach Rom führen".
Abgesehen von dem, was gar nicht geht, sich als junges Unternehmen ohne in der Vergangenheit verdiente Millionen einen auf Image und Show getrimmten Fuhrpark aus Nobelmarken zu leisten, ist vieles eine Frage der persönliche Mentalität, womit man sich wohl fühlt, was im eigenen Unternehmen und bei der eigenen Situation funktioniert.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen das Demonstrieren, jedoch haben Demos naturgemäß eine starke Anziehungskraft auf die "Show-Jungs" ("statt am WE auf die Truckshow fahre ich mal hupend durch Berlin-Mitte") aus der Bling-Bling Ecke. Da werden dann berechtigte Forderungen mit völlig absurden vermischt. Das ist ein Umfeld, das man als realistischer Unternehmer meiden sollte.
Zielführender ist Lobby-Arbeit über die Verbände und selbst die Politik ansprechen und informieren. Neben den eigenen Wahlkreisabgeordneten besser die Fachpolitiker die im Bundestag oder EU-Parlament in den Fachauschüssen sitzen.
Mich wundert, dass das EU Mobiltätspaket, das viele der Missstände anpackt, in der Branche noch weitgehend " unter dem Radar" läuft und kaum wahrgenommen wird.
Das ist ein komplexes Werk aus drei Verordnungen und Richtlinien. Leichter als tiefer in die Materie einzusteigen ist es natürlich zu krakehlen, dass Politiker und "die da oben" nichts tun oder nur Mist machen.
Einige Punkte:
- EU-Lizenz, Sach- und Fachkunde ab 2,5to
- Fahrerrückkehr nach max. 4 Wochen
- Fahrzeugrückkehr nach spätestens 8 Wochen
- Nachweis finanz. Leistungsfähigkeit bis 3,5to: 1.800€ + 900€ für jedes weitere 2,5-3,5to
- „Abkühlphase“ nach Kabotage 3x7 : 4 Tage
- Sonderregelung für Vor- und Nachläufe im kombinierten Verkehr?
- intelligente Fahrtenschreiber, Umrüstung Altfahrzeuge bis 2024/2025
- Digitacho ab 2,5 to ab 01.07.2026
- Rückkehr nach max.4 Wochen zur Betriebsstätte oder Wohnsitz
- Verbot Leistungslöhne (Km oder Tonnage)
In der Ausgestaltung ist es natürlich nicht das deutsche Wunschkonzert, vieles hätte härter sein können. Aber das ist nun mal so im Interessenausgleich zwischen 27 Staaten.
Ich bin eher positiv überrascht, im welchem Umfang sich die deutschen/westeuropäischen Positionen durchgesetzt haben.
Und bei der Gelegenheit möchte ich mal eine Lanze für die so viel gescholtenen Politiker brechen. Es gibt wirklich gute Fachpolitiker, die für das Verkehrsgewerbe ansprechbar sind und für deren Belange.
Stellvertretend dafür z.B. Ismail Ertug von der SPD, der im Europaparlament das Mobilitätspaket massgeblich mit gestaltet hat. Auch der parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Steffen Bilger von der CDU, macht meiner Meinung einen guten Job.
als überzeugter "Nicht-Fuhrpark-Besitzer" sehe ich auch beim Nicht-Konsens den Konsens "dass viele Wege nach Rom führen".
Abgesehen von dem, was gar nicht geht, sich als junges Unternehmen ohne in der Vergangenheit verdiente Millionen einen auf Image und Show getrimmten Fuhrpark aus Nobelmarken zu leisten, ist vieles eine Frage der persönliche Mentalität, womit man sich wohl fühlt, was im eigenen Unternehmen und bei der eigenen Situation funktioniert.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen das Demonstrieren, jedoch haben Demos naturgemäß eine starke Anziehungskraft auf die "Show-Jungs" ("statt am WE auf die Truckshow fahre ich mal hupend durch Berlin-Mitte") aus der Bling-Bling Ecke. Da werden dann berechtigte Forderungen mit völlig absurden vermischt. Das ist ein Umfeld, das man als realistischer Unternehmer meiden sollte.
Zielführender ist Lobby-Arbeit über die Verbände und selbst die Politik ansprechen und informieren. Neben den eigenen Wahlkreisabgeordneten besser die Fachpolitiker die im Bundestag oder EU-Parlament in den Fachauschüssen sitzen.
Mich wundert, dass das EU Mobiltätspaket, das viele der Missstände anpackt, in der Branche noch weitgehend " unter dem Radar" läuft und kaum wahrgenommen wird.
Das ist ein komplexes Werk aus drei Verordnungen und Richtlinien. Leichter als tiefer in die Materie einzusteigen ist es natürlich zu krakehlen, dass Politiker und "die da oben" nichts tun oder nur Mist machen.
Einige Punkte:
- EU-Lizenz, Sach- und Fachkunde ab 2,5to
- Fahrerrückkehr nach max. 4 Wochen
- Fahrzeugrückkehr nach spätestens 8 Wochen
- Nachweis finanz. Leistungsfähigkeit bis 3,5to: 1.800€ + 900€ für jedes weitere 2,5-3,5to
- „Abkühlphase“ nach Kabotage 3x7 : 4 Tage
- Sonderregelung für Vor- und Nachläufe im kombinierten Verkehr?
- intelligente Fahrtenschreiber, Umrüstung Altfahrzeuge bis 2024/2025
- Digitacho ab 2,5 to ab 01.07.2026
- Rückkehr nach max.4 Wochen zur Betriebsstätte oder Wohnsitz
- Verbot Leistungslöhne (Km oder Tonnage)
In der Ausgestaltung ist es natürlich nicht das deutsche Wunschkonzert, vieles hätte härter sein können. Aber das ist nun mal so im Interessenausgleich zwischen 27 Staaten.
Ich bin eher positiv überrascht, im welchem Umfang sich die deutschen/westeuropäischen Positionen durchgesetzt haben.
Und bei der Gelegenheit möchte ich mal eine Lanze für die so viel gescholtenen Politiker brechen. Es gibt wirklich gute Fachpolitiker, die für das Verkehrsgewerbe ansprechbar sind und für deren Belange.
Stellvertretend dafür z.B. Ismail Ertug von der SPD, der im Europaparlament das Mobilitätspaket massgeblich mit gestaltet hat. Auch der parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Steffen Bilger von der CDU, macht meiner Meinung einen guten Job.