Transportunternehmer / LKW-Demo Berlin 19.6.2020 / 25.03.2021

  • Ja so ist es, jeder hat unterschiedlicher Erfahrungen gesammelt und sich daraus unterschiedliche Meinungen gebildet.
    Ausstattungsbereinigt ist der Unterschied im Anschaffungsbetrag im Raum Dresden zwischen Volvo und DAF ~ 8 tsd. €, die bekomme ich, ohne das das Auto am Ende der Nutzungsdauer ewig rumsteht, 100%ig am Ende aber auch mehr raus. Meine Hand gebe ich dafür nicht, aber das Haus meiner nicht mehr lebenden Oma... :sleeping:
    Ich bezahle auch nicht die Werkstattrechnungen, bin auch so einer der das Geld zum Fenster raus wirft. Ich bin aber auch einer der schnell in einer (egal wo) Werkstatt bedient wird (ansonsten gibt es Ausfallgeld), oder wenn ich 4 Wochen in Amerika im Urlaub bin sich keinen Kopp um die Reparaturen machen muss. Und am Schluss ist ein Full-Service-gepflegter Lkw auch ein Verkaufsargument und man bekommt nicht nur einen warmen Händedruck und einen Lutscher.
    Aber so sind die unterschiedlichen Erfahrungen und Ansichten. Alles wird gut, und -vorwärts immer - rückwärts nimmer !
  • Ich weis nicht, wo Du kaufst Arndt. Aber bei gleicher Ausstattung zwischen DAF und Volvo liegen bei mir hier Welten. DAF kaufe ich mit allem pipapo für 87-88 und Volvo gehts bei 100 K los. Über Scania und Daimler reden wir gar nicht erst. In meiner Wunschausstattung 110 aufwärts.
    Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

    Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
  • thommygera schrieb:

    Ich weis nicht, wo Du kaufst Arndt.
    Beim örtlichen Händler in Deutschland. Der letzte Volvo FH500 EZ: 28.05.2020 lag bei 99,5, mit Standklima, Alufelgen, 4-fach Batterien, belüfteten Sitz usw. und 1-Kreis-Kipphydraulik. DAF hat im Januar, wo ich die Entscheidung getroffen habe, 91 haben wollen. Gut, der DAF hätte einen Retarder drin gehabt...
    Den aussortierten Volvo (5 Jahre) hab ich letzte Woche für 25 verkauft, wie die Preise bei anderen Fabrikaten jetzt sind weis ich nicht. Aber in guten Zeiten gab es max. 17 für meine Daf's nach 5 Jahren.
  • sorry, bitte wieder zurück zum tehma jungs, jetzt kommen wir in die phase "wer hat den längsten" .


    halten wir mal so fest: manch einen trifft es mehr manch einen weniger. bei wem allerdings nach 3 Monaten die Puste alle ist, der hat betriebswirtschaftlich die letzten jahre nicht unbedingt alles richtig gemacht, und ein katalysator hierfür ist natürlich der Fahrzeugbestand, ein höherwertiges fahrzeug verursacht nun einmal mehr kosten.... das kann selbst kipper nicht abstreiten, dabei ist es egal was das fahrzeug in 6 jahreen bringt, denn ich habe jetzt die kosten. am besten kommt man, und das sage ich immer wieder... wenn man mehr flüssiges eigenkapital in der firma hat wie fremdkapital, wer den ganzen leasingdreck und 4 - 6 jahre finanzierungskäse + full service braucht nur um niedrige raten im monat zu haben der hat am markt auch nichts zu suchen, das nennt man marktbereinigung. ich hoffe nur das der staat den maroden tu nicht noch mehr geld reinbläst :thumbup:

    rechnet euch doch mal aus was der finanzierer/Leasinggeber und Fullservicegeber an euch verdient, das ist fast genau soviel wie ihr, nur ihr arbeitet hierfür mit den händen, der leasinggeber läßt einfach sein billiges geld arbeiten und ist natürlich über hohe fiktive fahrzeugpreise und finanzierungen je länger je besser glücklich, macht ja schließlich pro auto 100-150,- im Monat :P , ach ja vom fullservice ganz zu schweigen bei 350,- im monat.

    d.h. 500,- im monat verdienen schon mal andere an euch, ganz ohne arbeit :thumbup:

    ihr glaubt doch selber nicht das ein stern 115tsd in der herstellung kostet, nein aber darauf kann der finanzierer ja die zinsen berechnen, dann gibt er euch einen illusorischen restwert aber die zinsen bezahlt ihr auf die 115.

    t
  • Ich versteh Dich schon, nur bei den jetzigen Zinsen wäre man ja abkloppt seine (wenn vorhandene) Liquidität zu schmälern. Beim neuesten Fahrzeug bezahl ich im Monat 93,80 € Zinsen, bei 12 tsd. km im Monat sind das 0,0079 € pro Kilometer. Wenn ich das nicht habe hilft nur noch der Strick ganz oben auf dem Dachboden. Für Full-Service (ohne Reifen) bezahl ich 388 € im Monat, also pro km 0,032 € für ein sorgenfreies Leben. Wem das zu viel ist, dem wünsche ich einen Motorschaden kurz vorm Verkauf. Aber das sind Philosophien, der eine denkt so, ein anderer wieder ganz anders.
    Mir wäre ein anderes Steuersystem auch lieber. Wer gut und wirtschaftlich arbeitet hat Geld und kann sich eine neue Karre kaufen. Wer für mies zahlende AG fährt hat irgendwann kein Geld und ist weg vom Logistikhimmel. Nur dann hab ich immer noch vor Augen wie mein Steuerberater fast vom Stuhl gerutscht ist als er erfuhr (vor über 10 Jahren) das ich einen Auflieger (50 tsd. €) cash bezahlt habe. Das wird von unseren Steuersystem bestraft, musste ich damals auch lernen.
  • @ kipper,

    jeder rechnet halt anders, der eine jammert am ende und findet es gut das demonstriert wird und schiebt es auf den ostblock und die kabotage, der andere geht die alten wege wie "früher", ohne das andere Finanzierungsdienstleister und fullserviceversicherer vom eigenen Gewinn mit parzipieren. ich wage mal die Behauptung aufszustellen, das deine fahrzeuge für dich teurer sind im Monat als wenn du sie mieten würdest, alleine 1100,- Kosten minimum für den LKW ( bei hohen Restwertblock) + 388,- Fullservice + reifen + Versicherung kommst du um die 2tsd raus, dafür miete ich mir eine zugmaschine, kann sie jederzeit wieder abgeben und habe alle kosten drin, das mache ich unverhandelt für den preis.

    und dein hinweis bzgl. steuer ist doch totaler käse, steuern kann ich bei so etwas nicht sparen, ich kann nur den Zahlungszeitpunkt verschieben. :P

    wichtig ist, und das ist immer so, das man so wenig wie möglich raten im monat hat, kann man viel besser reagieren auf mengenschwankungen, fahrzeuge stehen lassen, schilder runter kosten =0, ausser abschreibung, aber da gibt es keinen cashabfluss, alle die das anders sehen haben jetzt bei mengenrückgängen ein problem, und wollen sich vom staat eine oase schaffen lassen mit möglichst festgeschriebenen preisen, kabotageverbot etc., dann können sie noch ein paar jahre in ihrer modernen welt leben und sterben halt dann

    Punkt ich habe fertig :P
  • Fuchs schrieb:

    ich wage mal die Behauptung aufszustellen, das deine fahrzeuge für dich teurer sind im Monat als wenn du sie mieten würdest...
    Na logisch komme ich auf den ersten Blick teurer, SZM 2189 € (48 Monate von 0 auf 0), Auflieger 1039 € (48 Monate von 0 auf 0). Wo ist das Problem wenn ich im Monat 15-16 tsd. € einfahre. Nach vier Jahren ist das Ding meine und fahre weiter (SZM 5 Jahre, Auflieger 10 Jahre), oder bekomme ~ 50 tsd. nach 4 Jahren beim Verkauf wieder raus. Wie das mit der Rechnungslegung beim Verkauf geht müsstest Du als alter Hase wissen...
    Egal, zurück zum Thema:
    Ich persönlich würde zu keiner Demo fahren, unterstütze aber die aber die das machen ! Das es ja gravierende Missstände in unserer Branche gibt dürfte ja auch bis in den Fuchsbau durchgedrungen sein. Die Dinge anzusprechen und anzuprangern ist gut und wichtig. Das man das besser organisieren muss wie in der Vergangenheit ist auch klar. Nur wie will man eine vernünftige Lobbyarbeit betreiben wenn unsere Branche so kleinteilig und unorganisiert ist. Für mich ist das persönliche Gespräch mit meinem Bundestagsabgeordneten (der auch im Verkehrsausschuss sitzt) wichtiger als hupend mit dem Lkw durch Berlin zu fahren. "Hilfspakete" helfen keinen oder nur kurzfristig, aber strukturelle Veränderungen, oder wenigstens die ernsthafte Kontrolle bestehender Gesetze ist längst überfällig !

    Komma, hab noch nicht fertig :P
  • bleibt bitte sachlich, jeder hat ein anderes Geschäftsmodell
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  • Du musst Dich doch nicht gleich ausklinken. Kleinere Meinungsverschiedenheiten können doch ein Chemnitzer und ein Dresdner auf halber Strecke bei einem Bierchen am Stammtisch klären ^^

    So ein wenig habt Ihr doch beide recht und ich persönlich gehe den dritten Weg ....

    Ich habe die letzten DAF alle 3 Jahre finanziert (mit der verlängerten Garantie) und dann zwischen 40-45 K cash aus der Fianzierung rausgenommen. Eigentlich hatte ich das Ziel, in 2020 den ersten mal zu kaufen, wo gleich alles auf den Tisch kommt. Aber dank Corona wird das wohl wieder nix. Alle anstehenden Erneuerungen/Ersatz erst einmal auf Eis gelegt und mal schauen, wie sich das Ganze noch entwickelt.

    Das beste Gefühl habe ich aktuell nicht und es werden wohl Einige auf der Strecke bleiben. Und selbst, wenn man nicht mit dabei ist, lässt man doch dennoch ordentlich Federn. Mein Bauchgefühl sagt mir, daß die nächsten 2 Jahre schon versaut sind.

    @Moderator-1 lass die 2 mal machen. Kenne beide und sind beide alt genug. Die werden sich schon nicht hauen ^^
    Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

    Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
  • thommygera schrieb:

    Die werden sich schon nicht hauen ^^
    Doch, wir "hauen" uns unsere unterschiedliche Meinungen um die Ohren. Na und, viele Wege führen nach Rom, einige biegen eher ab...

    Thommy, ich könnte wenn ich wöllte auch cash bezahlen. Das macht aber bei den jetzigen Zinsen keinen Sinn. Du hast das Geld nicht mehr da, wirst aber jetzt so besteuert als wenn das Geld noch da wäre. Dann lieber eine hohe Liquidität in dieser "schönen" Zeit, man weis nie was noch kommt. Wenn du finanziell gut aufgestellt bist liegst du bei knapp über 1% Zinsen die deinen zu versteuernden Gewinn mindern.