Sehr geehrte Damen und Herren, werte Mitglieder,
durch einen Zufall habe ich dieses Forum entdeckt und so eröffne ich auch gleich ein interessantes Thema, um eine Diskussion anzuregen.
Als Student im Abschlusssemester befasse ich mich mit Transporten im Straßengüterverkehr für temperaturempfindliche Arzneimittel. Das Thema wurde von einer Projektgruppe an der Hochschule, an der ich teilnahm, bearbeitet und wird derzeit durch das fortgeführte Projekt sowie meiner Abschlussarbeit weiter bearbeitet. Interessant hierbei ist, dass ein enger Kontakt zu der Pharmaindustrie besteht. Die Unternehmen arbeiten unmittelbar mit uns Studenten zusammen.
Grund für die Bearbeitung des Themas sind die steigenden Anforderungen an pharmazeutische Transporte, speziell für Arzneimittel mit produktspezifischen Temperaturpedingungen. Diese Bedingungen, welche z.B. in der WHO-Richtlinie "Guide to good storage practices for pharmaceuticals" und USP Chapter 1079 "Good storage and shipping practice" festgehalten sind, müssen von der Pharmaindustrie umgesetzt werden. Konkrete Bedingungen sind beispielsweise "nicht über 25°C lagern und transportieren" oder "Temperaturbedingungen von Arzneimitteln während des Transports mit Messgeräten überwachen und anschließend dokumentieren".
Ziel der Pharmaindustrie und meiner Arbeit ist, die Temperaturbedingungen in der gesamten Lieferkette und besonders beim Transport sicherzustellen. Aufgrund der hohen Qualitätsanforderungen, welche durch die GDP-Richtlinien (Good Distribution Practices) auf den Transport ausgedehnt wurden und aufgrund der Tatsache, dass der Transport für die Pharmaindustrie als "Blackbox" dargestellt werden kann, ist es erforderlich die o.g. Anforderungen zu erfüllen. Ferner ist bewiesen, dass durch Temperaturspitzen im Winter wie auch im Sommer Temperaturabweichungen beim Transport von Arzneimittel resultieren.
Weitere Problemfelder sind die Handhabung der Arzneimittel durch die Logistikdienstleister, Transportaufkommen und die große Anzahl an Senken (Transportziele), ein nicht etabliertes Transportnetz für die Pharmaindustrie in Europa, Qualifizierung der Logistikdienstleister, Audits sowie die Frage nach Bündelung der Transporte mehrerer Pharmaunternehmen.
In meiner Arbeit werden Logistikdienstleister und Pharmaunternehmen befragt sowie der Distributionprozess im Pharmaunternehmen analysiert. Es soll geprüft werden, welche Möglichkeiten zur Sicherung der Bedingungen wirtschaftlich sinnvoll sind. Dabei werden Transportaufkommen der Pharmaunternehmen, Transportziele, Informationsfluss und Temperaturüberwachung ermittelt. Weiterhin wird vorgeschlagen in welcher Form ein Transportnetzwerk in Europa für die Pharmaindustrie möglich ist.
Wichtig für das Thema ist die Einschätzung der Logistikdienstleister und Pharmaunternehmen hinsichtlich der Zusammenarbeit in einem Netzwerk. Es muss die Schnittmenge ermittelt werden, so dass Dienstleister und Pharmaunternehmen zusammen eine Lösung umsetzen. Lösungswege sind z. B. Kooperation der Pharmaunternehmen, Kooperation der Dienstleister und Pharmaunternehmen, Eigentransport der Pharmaunternehmen, Nutzung von Frachtenbörsen für Arzneimittel sowie weitere.
Da ich davon ausgehe hier Menschen vom Fach anzutreffen, wäre ich dankbar für eure Einschätzung zum Thema. Auch ist es erwünscht einige Experten zum Thema anzutreffen und vielleicht detailierter über dieses Thema Wissen auszutauschen.
Gruß
durch einen Zufall habe ich dieses Forum entdeckt und so eröffne ich auch gleich ein interessantes Thema, um eine Diskussion anzuregen.
Als Student im Abschlusssemester befasse ich mich mit Transporten im Straßengüterverkehr für temperaturempfindliche Arzneimittel. Das Thema wurde von einer Projektgruppe an der Hochschule, an der ich teilnahm, bearbeitet und wird derzeit durch das fortgeführte Projekt sowie meiner Abschlussarbeit weiter bearbeitet. Interessant hierbei ist, dass ein enger Kontakt zu der Pharmaindustrie besteht. Die Unternehmen arbeiten unmittelbar mit uns Studenten zusammen.
Grund für die Bearbeitung des Themas sind die steigenden Anforderungen an pharmazeutische Transporte, speziell für Arzneimittel mit produktspezifischen Temperaturpedingungen. Diese Bedingungen, welche z.B. in der WHO-Richtlinie "Guide to good storage practices for pharmaceuticals" und USP Chapter 1079 "Good storage and shipping practice" festgehalten sind, müssen von der Pharmaindustrie umgesetzt werden. Konkrete Bedingungen sind beispielsweise "nicht über 25°C lagern und transportieren" oder "Temperaturbedingungen von Arzneimitteln während des Transports mit Messgeräten überwachen und anschließend dokumentieren".
Ziel der Pharmaindustrie und meiner Arbeit ist, die Temperaturbedingungen in der gesamten Lieferkette und besonders beim Transport sicherzustellen. Aufgrund der hohen Qualitätsanforderungen, welche durch die GDP-Richtlinien (Good Distribution Practices) auf den Transport ausgedehnt wurden und aufgrund der Tatsache, dass der Transport für die Pharmaindustrie als "Blackbox" dargestellt werden kann, ist es erforderlich die o.g. Anforderungen zu erfüllen. Ferner ist bewiesen, dass durch Temperaturspitzen im Winter wie auch im Sommer Temperaturabweichungen beim Transport von Arzneimittel resultieren.
Weitere Problemfelder sind die Handhabung der Arzneimittel durch die Logistikdienstleister, Transportaufkommen und die große Anzahl an Senken (Transportziele), ein nicht etabliertes Transportnetz für die Pharmaindustrie in Europa, Qualifizierung der Logistikdienstleister, Audits sowie die Frage nach Bündelung der Transporte mehrerer Pharmaunternehmen.
In meiner Arbeit werden Logistikdienstleister und Pharmaunternehmen befragt sowie der Distributionprozess im Pharmaunternehmen analysiert. Es soll geprüft werden, welche Möglichkeiten zur Sicherung der Bedingungen wirtschaftlich sinnvoll sind. Dabei werden Transportaufkommen der Pharmaunternehmen, Transportziele, Informationsfluss und Temperaturüberwachung ermittelt. Weiterhin wird vorgeschlagen in welcher Form ein Transportnetzwerk in Europa für die Pharmaindustrie möglich ist.
Wichtig für das Thema ist die Einschätzung der Logistikdienstleister und Pharmaunternehmen hinsichtlich der Zusammenarbeit in einem Netzwerk. Es muss die Schnittmenge ermittelt werden, so dass Dienstleister und Pharmaunternehmen zusammen eine Lösung umsetzen. Lösungswege sind z. B. Kooperation der Pharmaunternehmen, Kooperation der Dienstleister und Pharmaunternehmen, Eigentransport der Pharmaunternehmen, Nutzung von Frachtenbörsen für Arzneimittel sowie weitere.
Da ich davon ausgehe hier Menschen vom Fach anzutreffen, wäre ich dankbar für eure Einschätzung zum Thema. Auch ist es erwünscht einige Experten zum Thema anzutreffen und vielleicht detailierter über dieses Thema Wissen auszutauschen.
Gruß
N.Berner
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pharmatransporte ()