Subunternehmer

    • Guten Tag allerseits. Ich war zwei Jahre als Sub-Sub für Hermes tätig. Nun hat mir der Sat-Depot Betreuer mitgeteilt, ich könne ihm ein Angebot zum eigenen Betreiben eines Sat-Depots schreiben.

      Nun würde mich interessieren, wie ich das am besten formuliere und von welchen Preisen ich ausgehen sollte. Bisher hatte ich als Sub-Sub 0,80 Cent pro Paket, und 0,40 Cent pro Katalog. Der Betreiber des Sat-Depots, bei wem ich bisher beschäftigt war, weicht auf mein Befragen hin, immer aus, was die Stückpreise anbetrifft, die er erhält.

      Danke im Voraus.

      Dragan Milusic
    • 60 cent ist aufjedenfall die unterste Preisklasse und kommt nur für dichte Siedlungsgebiete in Frage. Außerdem sind 20 Sendungen viel zu wenig. Ein guter Zusteller schafft im Stadtbereich mindestens 25 Sendungen in der Stunde ordnungsgemäß (!!!) zuzustellen. Hier muß aufjedenfall die Sendungsanzahl höher liegen damit sich dieses Geschäft rentiert.
    • Hallo, ich fahre seit ca. 5 Jahren für HLG. Was soll ich sagen? Zuwenig zum Leben, zuviel um zu Sterben. Wenn ich nicht alles am Auto selber reparieren würde, wäre ich schon längst pleite.... Der SAT Betreiber lebt in Saus und Braus und für die SUB`s und deren Angestellte bleiben nur die Krümel. "Was, sie wollen mehr, dann müssen wir uns von ihnen trennen!" - Die Autos sind finanziert und die Banken wollen pünktlich ihr Geld. Was bleibt einem übrig, weiter für fast kein Geld fahren. Das einzig positive ist, dass das Geld wenigstens sicher und einigermaßen pünktlich kommt. Strafen gibt es bei uns NOCH nicht. Aber wer weiß was denen noch so alles einfällt? (Einführung der 6 Tage Woche, Bündeln des Hängeversandes, Scannermiete, Autolackierung, Abrechnungsklasse 000 usw.).

      Aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und ich war froh und es kam noch viel schlimmer.....
    • Traurig aber so ist fast überall

      Das dumme ist es gibt wirklich immer noch genug die sich dafür hinstellen.
      Mir selbst geht es ähnlich, bin aber froh meinen Leuten immer noch pünktlich das Geld zahlen zu können. (960 Netto plus Fahrzeuge nach Hause)

      Und das ist bei uns schon ein guter Verdienst!!!!

      Wie schonmal gesagt ohne mein zweites Standbein wäre schon Schluß.
      Vor allem seit den gestiegenen Dieselpreisen, die fressen einen auf.
      Mann wird fast gezwungen "kriminell" zu werden.
      Am besten Fahrzeuge auslaufen lassen und auf Mietfahrzeuge steigen und dann zumachen.
    • Hallo Hechicera,

      von dir hätte ich gerne Kontaktdaten. Auch ich bin von XXXXXXXX

      verheizt worden und suche weitere Geschädigte.

      Schreib mir bitte per PN.



      O-Ton XXXXXXX: "....selbst schuld...."
      ------------------------------------------------------------
      Text mit XXXXX versehen. Bitte lesen
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      Grße
      Admin

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    • RE: Subunternehmer

      Entschuldigt Leute, die einen schimpfen über Hermes, die anderen loben Hermes.

      Wieso arbeitet Ihr denn dann für die, wenn Ihr so unzufrieden seit bzw. wollt Ihr für die arbeiten. Wenn die nur so und soviel bezahlen, dann müßt Ihr das akzeptieren, es zwingt Euch doch keiner dafür zu arbeiten!

      Wir haben nur mit 40t Planen Lkw zu tun, wenn ein Kunde nur das und das bezahlen will bleibt die kiste halt stehen, aber solange es noch genügend von Eurer Sorte gibt, die für jeden Preis alles fahren, wird dies nie aufhören!!!

      Dann verkuaft Eure Kisten und fangt irgendwo anders an zu arbeiten, ich denke da habt Ihr mehr raus. oder setzt Eure Forderungen durch!!!!!

      Wenn Ihre das nicht könnt, dann dürft Ihr Euch auf keinen fall selbständig machen, denn das wäre fatal!

      Drücke Euch die Daumen!
    • RE: Subunternehmer

      schönen guten abend euch allen.

      meine letzten Vorredener haben schon recht, uns zwingt keiner für die HLG zu fahren.

      Ich möchte mich nur denen hier anschließen die vor der HLG warnen.
      Ich habe auch meine Erfahrungen mit denen gemacht.
      ich war gute 8 Monate direkt als Sub bei einem Depot.Zunächst lief alles gut. Die Gebiete waren zwar groß (ca. 80 bis 100 km in der Stadt ) aber von der Stückzahl hat es einigermaßen gepasst.

      Ich setze 5 Fahrzeuge ein. Das heisst 5 feste Fahrer und einen Springer.
      4 Touren im Stadtgebiet und 1 Paketshoptour. Auf den Touren im Stadtgebiet liegt die Lademenge momentan bei ca. 80 bis 100 Paketen am Tag, entspricht ca. 75 bis 95 Stopps.
      Durch das Nachnahmesystem was Hermes seinen Kunden anbietet (bis zu 3 Anfahrversuche) bringt man bei Nichtantreffen eines Kunden das Paket im Prinzip beim zweiten Mal kostenlos weg.Grob gerechnet muss man beim dritten Anfahrversuch noch Geld draufzahlen damit der Kunde seine Sendung erhält.

      Uns wurde immer erzählt "arbeitet am Rücklauf, das muss weniger werden" , bei denen war schon ein Rücklauf von 10 Paketen zuviel, stimmt soweit auch, aber wenn man 15 Nachnamesendungen geladen hat, und nur 3 oder 4 Kunden auch zahlen können bringt man immernoch 10 oder 11 Sendungen am Tag im Schnitt zurück. Ich weiss nicht wie das bei anderen ist, meine Fahrer kennen Ihre Touren und müssen nicht nach Karte fahren, aber das maximale Pensum was die schaffen können liegt bei max 8 Stopps/Stunde (7,5 Minuten pro Kunde) aufgrund der Tatsache das in den Gebieten die wir befahren, Boten eingesetzt werden. Das heisst für uns das wir von einer Art Paketdienst zu einer Stückgutspedition mutiert sind da wir nur noch die riesen Teile wegfahren. Dadurch ist es schwerer die Sendungen beim Nachbarn anbzugeben, oder wer lässt sich schon gerne Auslegeware oder Fahrrad in die Wohnung stellen?!
      Bei einer Lademenge von 90 Paketen heisst das für die Fahrer 12 Stunden Arbeit. Wenn man die Nachnamesendungen wieder zurückbringen muss weil die Leute kein Geld haben oder man sie nicht angetroffen hat, ist das am Tag eine gute Stunde Arbeit die praktisch nicht bezahlt werden kann. ´Rechnet man das auf den Monat hoch ist man schon bei gut 20 Stunden die man umsonst unterwegs war. Und das nur auf ein Fahrzeug gerechnet!

      Das ist noch nicht alles, das man für die Ladezeiten von den Paketdiensten nichts gezahlt bekommt ist glaub ich allen hier bewusst. Aber wenn man um 7.00 Uhr morgens anfängt das Fahrzeug zu beladen, um 7.20 Uhr damit fertig ist, und man dann gesagt bekommt die Scanner können nicht ausgelesen werden, kommt es schon vor das man ne Stunde warten muss bis die Leute im Lager den PC wieder zum laufen bekommen haben. Alles unsere Zeit, die interessiert das nicht.

      Ein weiteres Problem ist, das die Fahrzeuge nur ein begrenztes Fassungsvermögen haben, es gibt Tage da kann man das Auto laden wie man will und man bekommt so oder so nur 70 Sendungen rein. Die Vorgabe bei uns ist, " alles muss raus" und das jeden Tag. Wenn man Pech hat und nur mit 2 Fahrzeugen dabei ist, kann es passieren das sie die anderen Sendungen per Kurier wegfahren lassen, das heisst dann man bringt seinen ganzen Kram weg und fährt wenn man Glück hat den ganzen Tag und kann wenigstens den Kurier zahlen.

      Meiner Meinung nach ist das auf eine gewisse Art und Weise vorsätzlicher Betrug.
      Alleine schon die Tatsache das mir der Depotleiter nach einem Gespräch sagte, " von Hermes kann man nicht leben, aber man kann zumindest überleben" reicht schon aus um für diesen Laden nicht mal den kleinen Finger krumzumachen.

      Ich hab aus meinem Fehler gelernt und habe die Kündigung eingereicht, musste so 5 Leuten klarmachen das es nicht weitergeht und sie sich jetzt nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen müssen.

      Ich hoffe das sich das rumspricht und das Hermes irgendwann mal aufwacht, irgendwann wird es sowieso ein Knall bei den geben weil niemand mehr den Mist so weiterfahren will.

      Ich rate allen dringend davon ab seine Unterschrift unter einen Hermes Vertrag zu setzen, das könnte eure letzte Unterschrift sein.......(ausser ihr Fahrt 6 Tage die Woche alleine, mit einem Fahrzeug was euch komplett gehört , habt keine Beschäftigten und kommt dann mit 1500 € zurecht)

      Sowie "Disposition" schon gesagt hat
      Zitat:wenn ein Kunde nur das und das bezahlen will bleibt die kiste halt stehen, aber solange es noch genügend von Eurer Sorte gibt, die für jeden Preis alles fahren, wird dies nie aufhören!!!

      Wir müssen aufhören uns gegenseitig kaputtzumachen, sonst wird das immer weiter ausgenutzt!

      Denkt mal drüber nach, die die jetzt noch beim dem Depot sind, sind alles arme Teufel. Den Leuten wird Angst gemacht, und so fahren sie weiter und trauen sich nicht den Mund aufzumachen, leider.

      Ich hoffe das das ganze mal aufhört und auch anfangen auf ihre Preise zu bestehen und nicht nur immer JA sagen.

      Solltet ihr noch Fragen haben bin ich gerne bereit euch weiterzuhelfen.

      mfg
      xxx
    • Hermes


      4. Der Gott des Raubs und des Betrugs

      Hermes ist also der Gott des Raubes und des Diebstahls
      Goethe, ein apollinischer Dichter, der dennoch eine tiefe Zuneigung zum Hermetischen hatte, dichtete über Hermes in Faust II:

      So auch er, der behendeste,
      Daß er Dieben und Schälken,
      Vorteil Suchenden allen auch
      Ewig günstiger Dämon sei,
      Dies betätigt er alsobald
      Durch gewandteste Künste

      Unser Bild zeigt Hermes als „Psychopompos“, als Seelengeleiter, der den Menschen aus einer Welt in eine andere hinüberführt, die Oberirdischen in die Unterwelt, die Unterirdischen in die Oberwelt. Tod und Leben sind die beiden Hauptrichtungen, zwischen denen Hermes steht. Was in der Sicht der einen Welt „Tod“ ist, ist in der Sicht der anderen Welt „Leben“. Damit der Ursprung nicht nur Untergang, sondern auch Übergang ist und damit aus dem Ende des einen Lebens der Aufgang des anderen werden kann – dazu bedarf es eines Gottes, dazu bedarf es des Hermes.

      Einfach mal in Google Hermes ,Gott eingeben und nachlesen, dann denken und dann entscheiden, ob es sich rechnen kann, für eine Firma tätig zu werden, die bei der Namenswahl diese Entscheidung getroffen hat. Dieses Forum zeigt das es sich um eine Wirtschaftsunternehmen handelt in dem die Verantwortung für Mitarbeiter den Faktor Null erreicht hat. Sicher sind die Leute blöd ,die noch für Hermes fahren, aber Ihnen deswegen die Schuld an dieser Situation zu geben scheint mir deswegen nicht gerechtfertigt. Das Opfer als Schuldigen zu bezeichnen..... Die derzeitigen Politik führt immer mehr dazu, daß der selbständige TU zum billigen Sklaven degeneriert und dies ist auch das erklärte Ziel. Hermes ist sicher ein Extrembeispiel, aber auch bei anderen Großen der Branche sieht es nicht viel besser aus. Für 0,60Euro ein Paket auszufahren bedeutet wirtschaftlicher Selbstmord. Da dürften auch Grundschulabschluß ausreichen um dies zu erkennen. Was können wir tun??? Als ersten Schritt, die Bedürftigen aufklären ,z.B. über solche Dinge wie Kalkulation, Kosten-Einnahmen-Gewinn. Grundlagen der betriebswirtschaftlichen Rechnung. Die Idee auf bessere Zeiten zu warten und die Hoffnung , daß die Idioten die für Dumpingpreise fahren sowies eines schnellen natürlichen Todes sterben und bankrott gehen wird nicht aufgehen. Einer geht pleite und zwei neue probieren ihr Glück in der Transportbranche. Also Aufklärung und im nächsten Schritt, gegen den Widerstand der Wirtschaft eine EU- weite Organisation errichten, die wirtschaftlich vertretbare Transportmindestpreise festlegt. Damit man dem deutschen TU nicht mehr mit dem Polen , Slowaken oder Ungarn drohen kann. Freie Marktwirtschaft ist dummes Gelabere und könnte es theoretisch nur geben , wenn gleichwertige Bedingungen gegeben wären. Die Grundidee war die ,das der Bessere das Rennen gewinnt und damit die Qualität steigt. Die Realität sieht so aus , daß der finanzstärkere, Grössere und skrupellosere die Etappe gewinnt, bis er dann wieder bei der nächtsen Etappe den kürzeren zieht. Herrgott, laß es Hirn regnen (Falls es solches mal regnen sollte ,keinen Regenschirm benutzen
      Ich habe aufgehört zu glauben und angefangen zu denken
    • Original von Zoka1201
      60 cent ist aufjedenfall die unterste Preisklasse und kommt nur für dichte Siedlungsgebiete in Frage. Außerdem sind 20 Sendungen viel zu wenig. Ein guter Zusteller schafft im Stadtbereich mindestens 25 Sendungen in der Stunde ordnungsgemäß (!!!) zuzustellen. Hier muß aufjedenfall die Sendungsanzahl höher liegen damit sich dieses Geschäft rentiert.


      Ich würde dich für einen Eintrag ins Guiness-Buch vorschlagen, wenn ich so naiv wäre, dies zu glauben. Von der Branche hast Du ,meiner Überzeugung nach ,nicht die geringste Ahnung.
      Ich habe aufgehört zu glauben und angefangen zu denken