Spritsparen LKW

    • Spritsparen LKW

      Hallo,
      ich hätte eine Frage an die ganz erfahrenen Lastkraftfahrer,
      nun beim KFZ lässt sich durch eine sparsame Fahrweise der Verbrauch deutlich senken,wie sieht das beim LKW aus wäre meine Frage und habt ihr Tipps dazu?
      Danke :]
    • RE: Spritsparen LKW

      JUP,
      Umsichtig ist sicher richtig,
      Ich bin erst seit kurzem LKW pilot und merke ds ich auf den selben Strecken starke Abweichungen beim Verbrauch habe .
      Und dachte da an konkrete Tipps von den Alten Hasen...
      Am besten so ausfürlich wie möglich... =)

      denn mann lernt ja nie aus . :baby:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von heinzer ()

    • Spielt da das Getriebe nicht auch eine Rolle?

      Schon allein das Anfahren mit Automatik braucht wesentlich länger als manuelle Schaltung.
      Ist da nicht gleichzeitig ein höherer Spritverbrauch zu verzeichnen?

      Zudem dreht der Automatik ja selbst so hoch,bis er in den nächsten Gang schaltet.

      Hinzu kommt noch,daß manche das Gas bis Anschlag dauerhaft durchtreten.
      Ich selbst hab da stets nachgelassen,um den Motor nicht während des Schaltens zu quälen.
      Ob das so richtig ist,kann man mir gern sagen.
      Für Optimierung bin auch ich offen.

      Grisu
      ***Man muß mich nicht mögen,ich hab meine eigene Meinung***
    • Generell ist auch die Geschwindigkeit ein großer Faktor. Meine persönl. Messstrecke war immer Aachen-Calais. Zwischen "Anschlag" 90 oder auch mal "Strich" 80 lagen 4 Liter/100km. Und der Zeitvorteil war nicht der Rede wert. Aber als praxisnahen Tip würde ich vorschlagen, 84-86 km/h mit Tempomat, berg ab "etwas" rollen lassen und selber durch Gang rausnehmen oder (bei Automatik) Freilauf-Funktion nutzen und die Kiste einfach rollen lassen. Erstaunlich, wie weit ein beladener Lkw rollen kann, ohne Gas geben zu müssen. Und natürlich die viel zitierte vorrausschauende Fahrweise spart Sprit wie verrückt. Beim Planensattel im normalen Fernverkehr sollte der Verbrauch zwischen 28-34 L/100 km liegen.
      +++ Ich bin nicht gestört, ich bin nur verhaltensoriginell +++
    • Original von Grisu
      Spielt da das Getriebe nicht auch eine Rolle?

      Schon allein das Anfahren mit Automatik braucht wesentlich länger als manuelle Schaltung.
      Ist da nicht gleichzeitig ein höherer Spritverbrauch zu verzeichnen?

      Zudem dreht der Automatik ja selbst so hoch,bis er in den nächsten Gang schaltet.


      Grisu


      Spielt da das Getriebe nicht auch eine Rolle? JA
      Schon allein das Anfahren mit Automatik braucht wesentlich länger als manuelle Schaltung. FALSCH
      Ist da nicht gleichzeitig ein höherer Spritverbrauch zu verzeichnen? NEIN, denn es sind automatisierte Schaltgetriebe, hat mit der normalen Pkw-Automatik überhaupt nichts zu tun
      +++ Ich bin nicht gestört, ich bin nur verhaltensoriginell +++
    • Ich kann nur sagen,wenn ich mit manueller Schaltung an der Ampel anfuhr,setzte das Getriebe den Gang schneller um,als mit dem Automatikgetriebe.
      Das Summen dabei hat auch nur der Automatik.In dem Fall ein MB.

      Und,ich fahr stets im 2. an.

      Oft genug bekam ich deshalb ne Hupe.


      Grisu
      ***Man muß mich nicht mögen,ich hab meine eigene Meinung***
    • Um Kraftstoff zu sparen muss man ein paar Dinge vorher Wissen. Zum einen, wie funktioniert die Technik an meinem Fahrzeug, zum Anderen welche Kräfte wirken auf mein Fahrzeug beim Fahren?

      @Grisu: Die meisten LKW haben Heute automatisierte Schaltgetriebe. Der Fahrer kann beim Beschkleunigen den Fuß auf dem Gas lassen, da die Elektronik die Schaltvorgänge ( Kupplung - Gas wegnehmen - Schalten - Einkuppeln) von ganz alleine regelt. Hier hat der Fahrer keinen Einfluss mehr auf die Mechanik. Er kann lediglich per manueller Eingabe einen Gang wählen. Anders ist es natürlich wenn man ein Schaltgetriebe hat wo der Fahrer selber schalten muss, der Eindruck das der Fahrer schneller schaltet ist aber nur subjektiv, da die Gangwahl und Schaltung auch wieder Elektronisch erfolgt. Tatsächlich braucht er länger als die automatisierte Technik. Einzig mit Schaltknüppel ist man schneller, hier ist aber das Problem das die meisten, im Besitz einer Fahrerlaubnis für LKW, nicht daran denken das sie einen LKW haben und diesen wie einen PKW schalten. Da lebt das Getriebe dann nicht so lange. Und bei den Leuten die eine Kupplung haben kann es auch passieren das die jüngeren Fahrer mit der Kupplung umgehen als wäre es ein PKW. Auch wieder die Frage der Lebensdauer.
      Von daher sind die automatisierten Schaltgetriebe schnonender für die Technik und besser für den Unternehmer Geldbeutel. ;)

      Kommen wir zu der Aussage "Den Gang herausnehmen und Bergab rollen lassen", dieser Tipp ist nicht mehr aktuell und kann unter ungünstigen Umständen lebensgefährich sein!

      Als es noch Mechanische Einspritzpumpen gab, war dieses Prinzip richtig, in der heutigen Zeit aber völlig sinnbefreit. Beim LKW und beim PKW gibt es heute die Schubabschaltung, das heisst, sobald ich den Fuß vom Gas nehme wird kein Kraftstoff mehr eingespritzt. So gesehen ist es dann sinnvoller ohne Gas im höheren Gang einen Berg herunter zu rollen und es ist auch sicherer da die Antriebsachse im eingekuppelten Zustand bei Bergabfahrten das Fahrzeug stabilisiert.
      Wenn man im Leerlauf einen Berg herunter rollt wird immer noch Kraftstoff einspritzt und man hat im Notfall keine Motorbremse und Retarder/Intarder zur Verfügung.

      Massenträgheit, Luftwiderstand und Rollwiderstand sind die auschlagebenden Faktoren für den Kraftstoffverbrauch.

      Hat man die Masse erstmal in Bewegung gebracht, sollte man sie auch in Bewegung halten. Und hier kommt es auf den Fahrer und seine Fähigkeit vorrauschauend zu Fahren, an.

      Ein höherer Reifendruck verringert den Rollwiderstand. Und bei entsprechender Fahrweise ist die Spritersparnis größer als der zu erwartende Merhverschleiß.

      Um den Luftwiderstand zu minimieren sollte die Plane am Auflieger gut gespannt sein. Bei +80KM/h auf der Bahn bringt die Klima mehr als das offene Fenster oder Schiebedach. Der Luftwiderstand der Kabine wird erheblich erhöt wenn Eines oder Beide Offen sind.
      Bei Autotransportern muss ich immer Lachen wenn ich sehe wie "Cool" die Ladeflächen angestellt sind wenn sie leer sind. Beim Anhänger die Plattform nach ganz unten stellen, ist übrigens Vorschrift wenn man leer ist, und beim Zugfahrzeug waagerecht oder runter. Alles andere erhöt den Luftwiderstand emens.


      Was die Fahrweise angeht, Vorrauschauend und Ruhig:

      - An Ampeln heranrollen, dabei im größeren Gang bleiben um nicht in den Leerlauf des Motors zu kommen (Schubabschaltung) wenn es möglich ist, das Fahrzeug in Bewegung halten.

      - Zügig Beschleunigen auf gewollte Geschwindigkeit und dann den Tempomaten rein, je nach Beladung mehrere Gänge oder Ganggruppen überspringen.

      - Den Tempomaten 2 -3 KM/h unter der Drosselung lassen, wurde ja schon erwähnt. ;)
      (Die Freiheit hat ihren Preis, mitunter die Freiheit selbst, nur dann ist der Preis zu Hoch! Das Volk will Bewacht/ Beschützt und nicht Überwacht werden, in diesem Sinne, willkommen in der Bananendemokratur Deutschland!
      Jede Hochkultur fällt über den Zenit ihrer Dekadenz!
      Und der Tod stellte die Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg!)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von W4chund ()

    • Original von W4chund


      Kommen wir zu der Aussage "Den Gang herausnehmen und Bergab rollen lassen", dieser Tipp ist nicht mehr aktuell und kann unter ungünstigen Umständen lebensgefährich sein!

      Als es noch Mechanische Einspritzpumpen gab, war dieses Prinzip richtig, in der heutigen Zeit aber völlig sinnbefreit. Beim LKW und beim PKW gibt es heute die Schubabschaltung, das heisst, sobald ich den Fuß vom Gas nehme wird kein Kraftstoff mehr eingespritzt. So gesehen ist es dann sinnvoller ohne Gas im höheren Gang einen Berg herunter zu rollen und es ist auch sicherer da die Antriebsachse im eingekuppelten Zustand bei Bergabfahrten das Fahrzeug stabilisiert.
      Wenn man im Leerlauf einen Berg herunter rollt wird immer noch Kraftstoff einspritzt und man hat im Notfall keine Motorbremse und Retarder/Intarder zur Verfügung.
      quote]



      @W4chund

      War wohl von mir etwas unglücklich erwähnt. Natürlich sollte der Gang immer drinn sein, allein schon aus den von dir genannten Gründen. Ich meinte eigentlich nur die Freilauffunktion, die z.B. Volvo oder Daimler bei ihren Automatikgetrieben anbieten. Weil, angeblich soll der zurück gelegte Weg (deine erwähnte Massenträgheit) im Leerlauf sparsammer sein als die Menge Sprit, die der Motor in dieser Zeit im Leerlauf braucht. Und bei nötigen Bremsungen (auch Tempomatbetrieb) wird ja sofort und schnell der passende Gang eingelegt.

      Kleines Beispiel für die, die den Londoner Ring (süd) Richt. West kennen: Hinter Redhill geht es einmal ordentlich berg auf. Fahrzeug: Volvo FH 12, I-Shift, knapp 40,00 Gesamtgewicht, Tempomat exakt 80 Km/h, im Menü Übergeschwindigkeit (also, ab wann die Motorbremse eingreifen soll), +15 km/h eingestellt, berg ab max. 103 km/h, (jaja, ich weiss) ;), bei ca 83-84 km/h nahm der Volvo den Gang raus, bei Bedarf hat er selber wieder den Gang eingelegt, jedenfalls bin ich fast 16 Kilometer nur gerollt, ohne einmal Gas geben zu müssen.

      Ich bitte jetzt, diese Ausführung lediglich als "Machbarkeitsstudie" für den Themenstarter zu betrachten und nicht die 103 km/h zu bewerten :D ;)
      Ansonsten kann ich deinem Text nur zustimmen.
      +++ Ich bin nicht gestört, ich bin nur verhaltensoriginell +++

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von F8889 ()

    • wow unglaublich hier gibt es ja echt viel mehr als ich dachte ,das mit dem bergabrollen lassen hatte ich auch schon gehört aber es sin echt gute sachen dabei Danke ...... 8oihr könnt natürlich weiterschreiben :]

      das forum ist echt klasse =)

      brauchbare antworten sind im netz sehr selten ;(