Spedition gründen

  • So wie Du es beschreibst @Fuchs machen es aber die Wenigsten. Wissen wir aber beide. Die meisten wollen mit ganz wenig EK die schnelle Kohle machen. TC ist ja nun mal leider voll davon.
    Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

    Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
  • da hast du recht Thommy, ich wollte nur sagen das es funktioniert, es funktioniert aber halt auch nur mit Fleiss, gewissen Opfern und wenn die Familie dahinter steht und ohne nur GF in der Firma zu haben und wenn nicht der dicke Daimler das erste ist was man braucht. übrigens war ich am Samstag mal wieder selber in Altenberge auf Shoppingtour, da hat der Arndt mir was schönes zusammengebastelt und ich konnte es holen, da stand ein neuer Auflieger von Jupiters beschriebenem Stern am Horizont, jedoch stand er auf einem Nebenplatz, also nicht auf dem Auslieferungsplatz. Sorry, aber bei der Planenbeschriftung konnte ich gar nicht so langsam dran vorbeifahren um alles zu lesen was die Jungs so tun und wie sie zu erreichen sind, scheint was ganz ganz großes zu werden ;)
  • Fuchs schrieb:

    Ebenfalls wichtig eine gute Marktkentnis zu besitzen, Timocom ist eine Frachtenbörse, und darin steckt das Wort Börse, und an der Börse gewinnt man auch nicht jeden Tag, aber das sollte man ab können .....
    Wahre Worte! :thumbup:
    Die Marktkenntnis braucht man als reiner Spediteur auch um in der Lage zu sein, ausserhalb der Timocom über Direktkontakte Laderaum aufzutreiben, wenn über die TC nichts geht. Oder noch viel besser, man deckt seinen Basis-Laderaumbedarf für das Stammgeschäft über feste Direktkontakte und kauft nur ergänzend auf Spotbasis über die TC zu.
    Wer glaubt, er könnte mit Schwerpunkt Ladungsverkauf über TC als reiner Sped. bei den starken Kapazitäts- und Preisschwankungen auf dem Spotmarkt seinen Kunden Qualität und Kapazität bieten, ist meiner Meinung auf dem Holzweg...


    Fuchs schrieb:

    Wichtig ist nur eines, immer schnell seine Rechnungen zu bezahlen, und in der Lage sein, seine Aussenstände locker vorfinanzieren zu können und jederzeit mehr flüssiges EK zu haben als Aussenstände (Verbindlichkeiten).
    So ist es :D Liquidität geht zunächst mal vor Rentabilität. Wenn die Liquidität vorhanden ist, wird es auch was mit der Rentabilität.
    Wer als Sped. seine Transportunternehmer schnell und fair bezahlt, bekommt auch in den Zeiten mit einem Überangebot an Fracht seinen Laderaum zu vernünftigen Preisen , muss keine Phantasiepreise bezahlen und verdient so sein Geld.

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  • Wenn er Speditionskaufmann ist, wundert es mich, dass er überhaupt fragen muss was er braucht.
    Der Begriff Spedition ist nicht geschützt, außer einer Gewerbeanmeldung im Bürgerbüro braucht man nichts.
    Ich glaub, noch nicht einmal eine Versicherung ist Pflicht. Wenn ohne Umschlag, Lagerung und Selbsteintritt.
    Und wie will er später den Selbsteintritt realisieren ohne die entsprechenden Voraussetzungen zu erfüllen.
    Da er bei seinem jetzigen vorhaben schon die Kenntnisse fehlen.
    Warum wundert sich der Markt, das Frachtführer fehlen? Da es besser ist, Hartz 4 zu beantragen, als mit diesen Spediteuren
    Geschäfte zu machen.
    Zumindest, läuft man dann nicht Gefahr, in die Schulden falle zu geraten.
  • Danke Fuchs..... ich dachte ich bin der einzige der mal wieder diesen gedanken hier hat.
    Warum hab ich immer gefühl das ihr panik habt wenn hier jemand nach einer Firmengründung fragt?
    Selbst so schlecht aufgeschlecht das ja keine konkurenz sein darf?
    Immer wieder das selbe hier :thumbdown:
    Wollte gerade mich mal dazu äußern und sehe der Fuchs war schneller... super, stehe ich immerhin nicht als Idiot da :whistling:

    @Ahnungslos 3.0 jooaaa hast du schon das es bessere über direkte kontakte seine Ladung unter dach und fach zu bringen.
    Aber wer am anfang ist der hat nicht gleich kontakte die gleich mit wem arbeiten wollen - gerade bei neuen firmen hat jeder schiss um seine kohle.
    Was leider auch teils stimmt... bei dem ein oder anderen das zahlungsnieveu ist unterste schublade. :evil:

    Ich kann nur so viel sagen, die gleiche frage habe ich hier bereits gestellt vor 3-4 jahren ; ebenfalls die antwort erhalten die man auf der ersten seite hier findet.
    Trotz pandemie hier bin ich und mich gibt es sogar noch :thumbsup:

    Paar negative worte möchte ich dennoch auch nochmal äußern, es ist nicht leicht kunden zu gewinnen und diese zu halten.
    Gerade in der börse passiert es täglich das die unternehmen aus PL, RO etc. nach dem Transport deinen Kunden anrufen und sich vorstellen nach dem motto " ich bin eben etwas für sie gefahren, fragen sie mich doch auch beim nächsten mal". Kleingedrucktes im Vertrag mit Kundenschutz hin und her... so ist die realität.

    Wünsche dir viel erfolg ;)
  • @Fuchs natürlich funktioniert es, darum geht es ja auch nicht
    Es funktioniert auch mit Bling Bling, aber darum muss man nicht diskutieren.

    meiner Meinung nach wird es schwerer für die reinen „Frachtenhändler“, weil immer mehr Verlader die Marge holen wollen die früher noch nicht so wichtig gesehen wurde, weil eben genug da war.

    viele von Euch haben die Kontakte, weil sie eben schon lang auf dem Markt sind.

    komisch, ich bin der Einzige der hier ein Minus kassiert obwohl ich außer Konkurrenz fahre
    Evtl weil ich die Wahrheit unverblümt und ohne rosarote Brille geschrieben habe?

    Ps bin nicht so bewandert mit den Dislikes und Likes aber habe jetzt gesehen, dass Jupiter, Borstel und Lafutsch mit mir auf der selben Welle liegen :)
    Korrigiere also meine Aussage oben und sage gute Tu und Spedis

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von derandereTU ()

  • Mir sind diese „Gründungsfragen“ immer viel zu kurz. Da schmeißt dann jemand einen Brocken hin, und den Rest kannst du dir dann selbst zusammenreimen.

    Eigentlich gehört da eine Struktur hin:

    - Was will ich im ersten Schritt gründen? Wer sind meine Kunden, welche Preise kann ich da realisieren?
    - Wie akquiriere ich weitere Kunden, die dann auch für Schritt 2 passen?
    - Aufbau eines Netzwerks, das ich auch in mauen Zeiten nutzen kann.

    Über den Klassiker einer soliden Umsatz- und Kostenkalkulation schreibe ich nichts, wurde hier schon oft genug von den Profis gemacht.

    Mich stört tatsächlich bei den Gründern, dass diese mal eben so eine „allgemeine Gründungsfrage“ in ein Fach- Forum posten, und diese sich mMn sich vorher keine wirklichen nachhaltigen nicht auf die Umwelt bezogene, Gedanken gemacht haben.

    Das ist mir einfach zu: „Ich mach mal eben, und hole mir noch ein paar Tipps..“ Aber vllt tu ´ich dem Jung ja auch unrecht, wer weiß?
    Du musst nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen.
    Irgendwann treibt die Leiche deines Feindes an dir vorbei.

    (Sagte einst, glaube ich, Sun Tze, um 500 v.Chr.)
  • derandereTU schrieb:

    Für Amazon Logistics als Kurierdienstleister arbeiten verrät leider mehr als nötig

    die Hoffnung hatte ich auch vor meinem ersten Post, aber habe mich dann doch für „die Axt im Walde entschieden“
    Leider hatte mein Gefühl mich nicht enttäuscht.
    Ok und was ist daran schlimm für Amazon Logistics zu fahren? Ich bin gerade Stationsleiter von einer Spedition, welche für Amazon ausliefert. Unsere Fahrer sind zufrieden und verdienen mehr Geld als bei den großen Speditionen. Viele unserer Fahrer waren vorher bei DPD, Deutsche Post, Hermes etc. und alle behaupten, dass das Arbeiten bei uns angenehmer ist.
  • tja maestro, da gebe ich ihnen recht, viele dreschen hier einfach nur stammtischparolen ohne wirklich zu wissen was los ist mit dem wissen von vor 20 jahren. wer heute clever in der paketbranche unterwegs ist, verdient mehr als viele der schreiberlinge hier mit den "großen" lkw. bei uns hier ist auch ein kepdienstleister, der fährt für einen paketdienst und macht auch amazon, dort haben die fahrer nicht viel weniger wie fernverkehrsfahrer, und wenn ich mir dessen bilanzen im bundesanzeiger anschaue, da würde der großteil hier vor neid erblassen. wie gesagt, einfach clever und mit köpfchen anstellen...und bevor wieder das gedresche bzgl. der fahrer losgeht, einfach stecken lassen ...
  • Hallo zusammen,

    ohne selber selbstständig (gewesen) zu sein, möchte ich auch meinen Senf dazu geben:

    Für Amazon zu fahren kann durchaus rentabel sein, wenn man es gut anstellt.
    Wichtig ist meiner Meinung nach:

    - Nicht nur von einem Auftraggeber abhängig machen
    - Nicht von den ersten Geldeingängen blenden zu lassen, sondern Geld zurücklegen (soweit es geht) und somit Liquidität sichern

    Ich sehe das eher als "Sprungbrett" für den Start, da einem viel Administration abgenommen wird.
    Es kann eine Ergänzung für UPS/DPD/Hermes-Geschäft sein.
    Wenn die Schonfrist um ist, wird es ein hartes Stück Brot. Preise gehen runter (keine Pauschalen mehr, auch nicht
    für 2-Mann-Handling) und bedenke, dass Amazon bewusst kleine TU anlockt, die Ihren Angestellten (i.d.R.)
    weniger bieten können, als Amazon selbst.

    Achte auf deine Jungs, die werden schneller abgeworben, als du gucken kannst.
    Bitte bedenke bei den ganzen Apps, welche mittlerweile zum Einsatz kommen, dass
    dein Gewerbe hierdurch komplett gläsern wird. Es werden Daten gesammelt und weiter verwendet.


    Zum Thema Timocom:
    War mal eine interessante Sache, oft gilt aber nicht mehr das gesprochene Wort !
    Du musst dich zu 100 % auf deine Kunden verlassen können, idealerweise haben diese
    auch eine gewissen Entscheidungsfreiheit, bedenke: Der 08/15-Disponent aus der Industrie
    oder dem Handel hat m.E. wenig bis keine Entscheidungsfreiheiten. Dreht sich der Wind der
    eschäftsführung könnt Ihr beste Freunde sein- die Transporte bekommt trotzdem jemand anders.
    Entweder weil er ein QM-Zertifikat hat, oder schlichtweg grünstiger anbietet.

    Du solltest deinen Mehrwert herausstellen können, welcher ist das in Sachen Timocom-Verkauf ? ;)
    Das kann nur Service sein, denn alle kochen mit Wasser. Das bedeutet im Zweifel großen Zeitaufwand/Auftrag,
    wenn mal was sein sollte (Standzeit, Unfall, Schäden, Allg. Verspätung, Lasi-Material nicht i.O.).

    Ich kenne einige Kollegen, die bis vor Kurzem 200 €/Komplettladung draufgelegt haben, da sie
    Jahreskontrakte zu erfüllen hatten. Kannst und willst du das? Spotmarkt bietet schnelles Geld,
    wenn Angebot/Nachfrage gerade passen. Ist dies nicht der Fall zahlst du drauf, oder hast gar nicht erst Aufträge.


    Meine Annahme: Wenn du nicht Aufträge in Aussicht hättest, würdest du dich damit nicht in dieser Form beschäftigen.
    Rechne dir mal aus, wie viele Aufträge via Timocom laufen könnten und rechne dir deinen voraussichtlichen DB1 aus.
    Wie viele Aufträge müsstest du pro Monat verkaufen um damit einen positiven Effekt erzielen zu können ?


    Bitte nicht falsch verstehen, dies soll in keiner Weise eine Demotivation sein, aber du solltest dich mit diesen
    Themen sehr konkret auseinandersetzen.

    Viele Grüße !
    Du solltest den Arsch niemals höher hängen, als du scheißen kannst.

    Zitat des Philosophen Bernd Stromberg (Capitol Versicherungen) :thumbup: