Servusler aus Franken

    • Servusler aus Franken

      Hallo,
      ich heiße Marc und bin 49Jahre alt. Seit über 30 Jahren bin ich in der Branche. Habe fast alles durch, was man so machen kann.
      Seit 10 Jahren betreibe ich mit meinem Partner eine kleine Spedition in Nürnberg (Sofasped ).

      Werde bestimmt zu den ein oder anderen Thema meinen Senf dazu geben
      Freue mich schon darauf :thumbup:

      See you..............
      Toilettenpapier beidseitig verwenden, dann liegt der Erfolg auf der Hand :D
    • Hallo,
      willkommen in der Runde.
      Aber gleich eine Reklamation :D :
      Ich bemühe mich seit Jahren, das Image der Sofa-Spediteure hier im Forum zu verbessern und zu vermitteln, dass ein "Sofa-Spediteur" häufig mehr macht und kann wie nur reine Frachtenvermittlung.
      Da ist der Nick "Cargobroker" 'ne Bestätigung für die TU's hier, die meinen der Sofa-Spedi macht sein Geschäft zu Ihren Lasten durch schlichtes Weiterreichen der Aufträge unter großzügigem Abzug seiner Marge :)
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      macht sein Geschäft zu Ihren Lasten durch schlichtes Weiterreichen der Aufträge unter großzügigem Abzug seiner Marge
      das ist doch aber genau das Geschäftsmodell dieser Spezies.

      3 Teilpartien aus der Timo ziehen, irgendwie umbauen und möglichst billig verhökern. Dabei noch die wichtigen Informationen verschlampen und das Zahlungsziel verdoppeln.
      Was anderes hab ich noch nicht erlebt.
      Erklär mir bitte mal, wozu ein Sofaspediteur gut sein soll oder was der besser kann als ein "richtiger" Spediteur ??
      Diese Gattung ist so nützlich wie Zahnschmerzen
    • Franz_Meersdonk schrieb:

      Erklär mir bitte mal, wozu ein Sofaspediteur gut sein soll oder was der besser kann als ein "richtiger" Spediteur ??
      Der " richtige Spediteur" im Sinne der Definition HGB ist zunächst mal der reine Spediteur ohne eigenen Fuhrpark der den Transport mit allen Nebenleistungen organisiert:
      Schwierige Kunden und Geschäfte so zu betreuen und das "drumherum" zu erledigen, dass dann der Transportunternehmer seinem eigentlichen Job, das Transportieren reibungslos erledigen kann
      z.B.
      - Fingerspitzengefühl, Sprach - und Mentalitätskenntnis für Auslandsmärkte
      - Verzollungen im Bestimmungsland organisieren, ggfs. Ausfuhrzolldokumente erstellen
      - Konsolidierung von Sendungen, Projektabwicklungen organisieren
      etc. pp.

      Und dieser Spediteur ohne eigenen Fuhrpark wird nun mal häufig flapsig als "Sofa-Spediteur" bezeichnet.
      Die mit dem eigenen Fuhrpark sind entweder pure Transportunternehmer oder als Spedition im Selbsteintritt mit eigenem Fuhrpark im besten Fall in beiden Welten zuhause.

      Franz_Meersdonk schrieb:

      3 Teilpartien aus der Timo ziehen, irgendwie umbauen und möglichst billig verhökern. Dabei noch die wichtigen Informationen verschlampen und das Zahlungsziel verdoppeln.
      Was anderes hab ich noch nicht erlebt.

      Das ist kein Spediteur, weder "Sofa" noch sonstwie, sondern einfach ein Frachtenvermittler. Wer als Transportunternehmer immer nur an die Sorte gerät und nicht so spezialiert und qualifiziert ist, dass er für die "richtigen" (Sofa-)-Spediteure wertvoller Partner auf Augenhöhe ist, wird als TU vor sich hin vegetieren und Schwierigkeiten haben, den Kopf überm Wasserspiegel zu behalten
    • Ergänzung:
      Der "richtige" (Sofa-) Spediteur zieht sich auch keine Aufträge aus der Timocom oder ausschliesslich aus zweiter Hand von Spediteuren , sondern hat eine feste Kundenbasis von übewiegend Direktkunden mit event. einer Beimischung von Aufträgen von langjährigen Speditionsverbindungen, die sein Know-How für diverse Segmente nutzen.
      Deshalb hat er auch ein Preisniveau, von dem er leben kann und seine Frachtführer.
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Der " richtige Spediteur" im Sinne der Definition HGB ist zunächst mal der reine Spediteur ohne eigenen Fuhrpark der den Transport mit allen Nebenleistungen organisiert:
      Schwierige Kunden und Geschäfte so zu betreuen und das "drumherum" zu erledigen, dass dann der Transportunternehmer seinem eigentlichen Job, das Transportieren reibungslos erledigen kann
      z.B.
      - Fingerspitzengefühl, Sprach - und Mentalitätskenntnis für Auslandsmärkte
      - Verzollungen im Bestimmungsland organisieren, ggfs. Ausfuhrzolldokumente erstellen
      - Konsolidierung von Sendungen, Projektabwicklungen organisieren
      etc. pp.

      Das ist auch das, was ich unter einem "richtigen" Spediteur verstehe. Ob der nun einen eigenen Fuhrpark hat und im Selbsteintritt arbeitet oder mit fest eingesetzten TU ist eigentlich egal.

      Unter "Sofa-Spediteur" versteh ich die ganzen Kackpratzen und Möchtegern-Spediteure, die sich Teilpartien aus Börsen ziehen und zu neuen Ladungen "umbauen" und dann auch noch meinen, sie hätten das Rad neu erfunden. Nenn sie wegen mir auch Frachtengroßhändler. Die stehen auf meiner Beliebtheitsliste ganz ganz oben - gleich neben "Zahnschmerzen am 1. Weihnachtsfeiertag".

      (Wobei sich mir in all den Jahren nicht erschlossen hat, warum "richtige" Spediteure TU dauerhaft als Sub einsetzen, statt selbst zu fahren. Muss wohl billiger sein :whistling: )
    • Franz_Meersdonk schrieb:

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      macht sein Geschäft zu Ihren Lasten durch schlichtes Weiterreichen der Aufträge unter großzügigem Abzug seiner Marge
      das ist doch aber genau das Geschäftsmodell dieser Spezies.
      3 Teilpartien aus der Timo ziehen, irgendwie umbauen und möglichst billig verhökern. Dabei noch die wichtigen Informationen verschlampen und das Zahlungsziel verdoppeln.
      Was anderes hab ich noch nicht erlebt.
      Erklär mir bitte mal, wozu ein Sofaspediteur gut sein soll oder was der besser kann als ein "richtiger" Spediteur ??
      Diese Gattung ist so nützlich wie Zahnschmerzen
      Wußte gar nicht, daß man so mit Vorurteilen belastet sein kein ;)

      Und wenn einer das so zusammenbringt, daß er 3 Ladungen aus der Timo holt und dann noch Geld verdient, der hat meinen vollen Respekt!!!

      Aber zur Beruhigung, wir haben einen eigenen Kundenstamm und ebenfalls einen eigenen Fuhrpark, und ja, wir setzen auch Subunternehmer ein und verkaufen auch Frachten in der Timo!
      Toilettenpapier beidseitig verwenden, dann liegt der Erfolg auf der Hand :D
    • Cargobroker schrieb:

      Wußte gar nicht, daß man so mit Vorurteilen belastet sein kein
      Keine Vorurteile - sondern lange Erfahrung...


      Cargobroker schrieb:

      Und wenn einer das so zusammenbringt, daß er 3 Ladungen aus der Timo holt und dann noch Geld verdient, der hat meinen vollen Respekt!!!
      Der Bastler verdient dabei noch ein paar Euronen, der Frachtführer aber meist nicht mehr. Und WENN ich eine Lumpensammler-Fuhre mit 3 Teilpartien von 3 Auftraggebern fahren WILL, kann ich mir die selbst aus der TC basteln. Da brauch ich keinen "Agenten" dazwischen der nochmal die Finger reibt und erst nach 90 Tagen zahlt (obwohl er von den Auftraggebern die Kohle gleich bekommt)