Selbstständigkeit mit 3-Achser Kipper

    • Selbstständigkeit mit 3-Achser Kipper

      Hallo zusammen,
      ich plane eine Selbstständigkeit mit einem 3-Achser Kipper für den Baustellenbereich, Transporte und ggf. Baustofflieferungen.

      Die Idee ist, dass ich einen gebrauchten LKW kaufe, Kapital dafür ist da. Das heißt ich müsste nicht finanzieren oder mieten.
      Ich denke für 50. - 60.000€ müsste für den Anfang etwas zu finden sein mit folgenden Daten:
      ca. 8-10 Jahre alt
      400 - 500.000 km
      4x6
      mit Bordmatik
      Mercedes oder MAN würde ich favorisieren.

      Das ganze soll im Westerwald starten, Nähe Montabaur.
      Ich müsste noch sämtliche Baufirmen in der Umgebung abklappern um zu erfragen, wie der Bedarf ist und die Bezahlung im Stundenlohn.

      Ich bin derzeit dran das alles durchzurechnen, dafür fehlen mir noch folgende Kosten was man an monatlichen Ausgaben kalkulieren sollte:

      Habt Ihr da grobe Erfahrungswerte:
      - welchen Stundenlohn kann ich erwarten?

      monatliche Kosten für
      - Versicherung LKW
      - Steuer LKW
      - Verschleiß (Reifen / Bremsen usw.)
      - Reparaturen
      - Gebühren für TÜV / AU / Sicherheitsprüfungen
      - Maut
      - Steuerberater

      - Verbrauch Diesel + AdBlu je100km
      - durchschnittliche km/Tag im Baustellenbereich

      Was habe ich noch vergessen?

      Ich würde mich über Eure Meinungen und Erfahrungen zu meinem Vorhaben freuen!!

      Grüße aus dem Westerwald
    • MB_SK_4x6 schrieb:



      Ich müsste noch sämtliche Baufirmen in der Umgebung abklappern um zu erfragen, wie der Bedarf ist und die Bezahlung im Stundenlohn.
      Immer wieder das gleiche ! Das muss der allererste Schritt sein und nicht über ein Fahrzeug nachzudenken ! Das ist der vorletzte Schritt.
      Was machst Du im Winter ? Du weist aber selber das ein 10 Jahre alter Kipper mit 500 tsd. Kilometer auf der Uhr eine Dauersparbüchse ist ?!

      Meine Prognose für den Bau:
      -Industriebau läuft dieses Jahr, nächstes Jahr kommt der mittelgroße Einbruch da für die Firmen keine Planungssicherheit gegeben ist und fast alle Bauprojekte gecancelt wurden bzw. werden,
      -Straßenbau läuft dieses Jahr, nächstes Jahr kommt der große Einbruch wegen fehlender Steuereinnahmen, durch die Wahlen könnte noch ein Konjunkturpaket kommen um das Volk milde zu stimmen,
      -Wohnungsbau läuft dieses Jahr, nächstes Jahr kommt auch hier Sand ins Getriebe,
      -Kleine private Bautätigkeiten laufen auch die nächsten Jahre, da jeder seine paar Eurönchen vorm Crash in Betongold umwandeln will,

      Viel Glück !
    • ich nehme mal an

      - die Zulassung als Verkehrsunternehmer mit Meldung eines Verkehrsleiters und ne passende eigene GüKG-Genehmigung hast Du schon ? Plus den Nachweis finanzieller Leistungsfähigkeit ?
      - die Berufskraftfahrerquali ist eingetragen im FS ?

      dann fehlen noch:

      - Dein Unternehmerlohn
      - Deine Krankenkasse
      - Deine Sozialversicherungen
      - Steuervorauszahlungen Umsatzsteuer
      - ggf die vollen Kosten für einen zweiten oder Ersatzfahrer (die gehen ins Geld, da ist nix mit Mindestlohn wie beim 2. Fahrer) wenn Du nicht kannst

      Tipp:
      Was ist eigentlich besser: Stundenlohn oder Tageseinsatz bezahlt ?
      Ich würde letzteres sagen. Grund: unverschuldete Standzeiten die Du bei ersterem nicht bezahlt kriegst und die Schicht ist dann trotzdem rum
    • Stahltrucker schrieb:

      - die Zulassung als Verkehrsunternehmer mit Meldung eines Verkehrsleiters und ne passende eigene GüKG-Genehmigung hast Du schon ? Plus den Nachweis finanzieller Leistungsfähigkeit ?
      - die Berufskraftfahrerquali ist eingetragen im FS ?
      Danke Dir für Deine Antwort!!

      Ja, die Prüfung zum Verkehrsunternehmer habe ich, Schlüsselzahl ist auch eingetragen, ich fahre ja schon nebenberuflich
      Mit der GüKG-Genehmigung meinst du bestimmt die EU-Lizenz für den LBM? Wenn ja, den habe ich unter einmalige Kosten kalkuliert, genau wie den Nachweis der finanziellen Leistungsfähigkeit.

      Was du sonst noch aufgeschrieben hast habe ich schon in der Kalkulation.
      Mir fehlen noch Anhaltspunkte was ich für folgendes einrechnen kann:

      - welchen Stundenlohn kann ich erwarten?

      monatliche Kosten für
      - Versicherung LKW
      - Steuer LKW
      - Verschleiß (Reifen / Bremsen usw.)
      - Reparaturen
      - Gebühren für TÜV / AU / Sicherheitsprüfungen
      - Maut
      - Steuerberater

      - Verbrauch Diesel + AdBlu je100km
      - durchschnittliche km/Tag im Baustellenbereich
    • Servus

      erwarten kannst Stundenlöhne von 45 bis 150 €.

      Interessanter ist doch wieviel brauchst du um deine kompletten Kosten zu decken und auch noch Gewinn (der Sinn eines Unternehmens) zu machen ?

      Und noch viel spannender ist die Frage ob du die Kunden akquirieren kannst die auch gewillt und in der Lage sind DEINE Preisvorstellungen zu zahlen !!!???
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • worauf basiert deine Rechnung, wenn du den Stundenlohn nicht kennst?
      Das wäre meines Erachtens der erste weg gewesen, dann die Kosten ermitteln und dann erst dem Verkehrsleiter machen!

      wenn du doch nebenbei fährst und die Kosten/Entfernungen etc nicht kennst dann erschließt sich mir nicht was du da gemacht hast?!

      Bagger Born seine Autos gesehen und auch „haben wollen“?
    • Mir erschließt sich in letzter Zeit überhaupt nichts, der eine kauft eine gebrauchte Zugmaschine, repariert, macht HU; und dann erst kommen Fragen , wie es in dem Geschäft läuft. Der andere will im lukrativen Geschäft des Baustellenkipperfahrens mitmischen, aber weis nicht, wie die Stundenpreise sind, und will mit einem ollen Schinken einsteigen :?:
      Vielleicht bin ich auch nur ein hoffnungsloser Pessimist, aber selbst mit Volksschule erwarte ich ein bisschen mehr, als da von den zukünftigen Unternehmerstars kommt........
      Vielleicht bin ich ein total überheblicher "Nurfahrer" aber bei solchen Unternehmensgründern wird mir Angst und Bang.
      Aber es wird bestimmt Leute geben, die sich über solche Unternehmer freuen,

      Ach lassen wir es, solange unsere echten Profis so ruhig bleiben, bin echt überrascht, wie wenig Spitzen da kommen, nach all den Erfahrungen der letzten Jahre.
      Vielleicht gabs bei den Forentreffs ja irgendwelche superentspannenden Kräuterlein, die das möglich machen :saint:

      grüßle Manne
    • Ja, Kräuterlein gab es. Sogar in verschiedenen Farben. Das macht manches einfacher.

      Zum Thema Stundensätze: Das krasseste was beim Treffen angesprochen wurde, war der Stundensatz eines Marktbegleiters. Der stellt die Kippsattel mit Fahrer für € 38,00 die Stunden. All in!!!

      Ach und kleiner Hinweis an den Fragesteller: Die Radformel muss in dem Fall 6x4 heißen. Einen 4x6 hat man noch nicht erfunden. Der hätte dann wohl irgendwie die 3. Achse oben in der Luft oder so. (sorry - ein bissl gefrotzel muss sein) 8o 8o