Selbstständig als Holzkutscher

    • Servus Jan,

      Ich bin fast ein “Waldmensch” als kleiner Junge schon immer im Wald gewesen und als Jugendlicher bei einer LKW Werkstatt einen Ferienjob gehabt und auch oft einen befreundeten Forstunternehmer geholfen und dann wurde ich Langholzfahrer.

      Ja geeignete Fahrer zu finden ist schwer und im Moment und der der nächsten zeit werden auch noch einige alte Fahrer aufhören. Von Daher ist es eine gute grundlage den schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Denn wir haben mehr Holz als Fahrer die es fahren können.

      Mfg
      Bernd
    • Servus zusammen,

      ich war gestern, und heut noch einen LKW aus der Nähe bei einem Fuhrunternehmer anschauen, unterwegs und habe mir mal ein paar Langholztransporter angeschaut und muss sagen das die meisten die ich mir angeschaut habe in keinen guten Zustand mehr wahren. Bei manchen waren die Zylinder am Kran undicht was teuer wird, da dann auch oft die Lager auch ausgeschlagen sind. Bei anderen war die gesamte Steuerung demontiert was auch teuer wird wieder nachzurüsten was auch eine Zeitaufwendige Arbeit ist bis alles wieder so funktioniert wie es soll. Denn meine Vermutung wurde bestätigt dass ein Langholzzug so lange gefahren wird bis er in den „Osten“ verkauft wird.

      Von daher denke ich dass ich mir wohl doch ein Neufahrzeug kaufen muss. Dass es ein Doll Aufbau wird ist klar, sind zwar „teurer“ aber dafür Langlebiger und Robuster als die Konkurrenz Produkte. Zudem sind die auch in der Nähe bei mir, das ist natürlich bei Reparaturen sinnvoll und sie sind sehr Hilfsbereit und flexibel aber auch der Werkstatt Notdienst ist ausgezeichnet.

      Nur welche LKW es wird steht noch in den Sternen, denn für mich sind Scania, Volvo oder ein Mercedes in der näheren Auswahl da sie bei mir in der Nähe ihre Niederlassung haben. Dies ist natürlich Ideal für Reparaturen, denn MAN ist leider am weitesten weg und auch noch ungünstig gelegen was ein großer Nachteil wäre.

      Mfg
      Bernd
    • @Bernd 91
      Ich habe deine ganzen Kommentare gelesen,und mir war klar :thumbup: Du willst doch nur einen neuen ZUG haben.
      Rate dir einen R & W Vertrag mit abzuschließen.
      Ich hatte einen R 730 und als die Garantie gerade mal noch nicht 1 Monat um war,ist der Partikelfilter verreckt.
      Komplett dicht,.Reparaturkosten ca.12,000 €,davon durfte ich die hälfte bezahlen,weil Scania sich auf die Hinterbeine gestellt hat,und das nicht mehr als Garantieleistung übernehmen wollte.Nicht nur das ich die Hälfte dazu legen mußte,sondern noch 3 Tage Ausfall,da kein Ersatzfahrzeug angeblich zu bekommen war.Und wenn ich daran denke, wie oft ich mit der Scheißkarre in der Werkstatt war,nee einmal Scania ,nie wieder.
      Ausserdem sind die Werkstattkosten fast schon Goldwert.
      Z.Bsp.Standlichbirne wechseln 29,00 €,(mach ich normale selber,aber hatte mich nicht getraut,da Xenon-Licht,und der Scheinwerfereinsatz hatte sich irgentwie verhakt.oder Spiegel,rappelte(Krankheit) mit Panzetape hinterlegt,damit er nicht mehr viberierte 56,00 €. Ausserdem 3x die Kupplung getauscht,weil Karre immer am springen war beim rangieren. <X
      Isegrim ist leider am 10.09.2022 nach schwerer Krankheit verstorben.
    • Servus Isegrim,

      ich will nicht unbedingt einen neuen Zug nur da man gebraucht nichts findet muss ich mir halt ein neufahrzeug zulegen. Würde ich ein Standard Fahrzeug gebrauchen können würde ich gerne einen gebrauchten fahren, aber als Langholzzug gibt es fast keine gebrauchten auf den Online Plattformen, denn die meisten sind dann reif für den Osten.

      Allerdings hat mein Scania nie so viele Probleme gemacht. Aber ich schwanke noch zwischen den beiden Schweden. Aber ein wichtiger Punkt ist für mich dass das Fahrerhaus flach ist dann da ist jeder cm ein Vorteil für mich.

      MfG
      Bernd
    • Klar willst du unbedingt einen neuen Zug, das liest man doch eindeutig aus deinen Beiträgen raus! :D
      Warum auch nicht - ein gebrauchtes Fahrzeug kann unter Umständen im Endeffekt ziemlich teuer werden, insbesondere bei dem Einsatzzweck, in dem diese Fahrzeuge unterwegs waren.

      Hast Du dich schon entschieden, ob Du leasen oder finanzieren willst?

      Ich an Deiner Stelle würde mir übrigens zum Fahrzeugkauf Zeit lassen, wenn es möglich ist.
      In Ruhe prüfen, vergleichen, auf Angebote von guten Gebrauchten warten - auf 4-8 Wochen sollte es hier nicht ankommen. Das kann viel Geld sparen.
      Ebenso bei der Auswahl der Leasinggesellschaft oder der finanzierenden Bank. Hier ist viel Kalkulationsarbeit gefragt.
      Sich Zeit zu lassen geht natürlich nicht, wenn Du schon irgendwelche vertraglichen Verpflichtungen eingegangen bist.

      Hast Du dir einen R&W-Vertrag schon mal durchkalkuliert?
      Also z.B. Kosten des Vertrages für die ersten drei Jahre und zu erwartende W+R-Kosten für diesen Zeitraum gegenüberstellen. Pauschale Tipps helfen da wenig. Bei einem nagelneuen Fahrzeug würde ich mir überlegen, ob ich einen R&W-Vertrag abschließe. Ich würde versuchen, das erst zum Ablauf der Garantiezeit zu machen.

      Überhaupt sollten in die Fahrzeugauswahl nicht nur die Beschaffungskosten einfließen, sondern auch die Folgekosten und Verbrauchskosten. Die großen Hersteller nehmen sich da alle nicht viel (und wir erinnern uns noch an die Kartellgeschichte aus 2016). Aber einige Dinge wie Spritverbrauch, Ölverbrauch, Filterwechsel, große Inspektion, Motorentausch, Getriebetausch würde ich doch schon mal gegenüberstellen für die Fahrzeuge, die in die erste Wahl kommen.
      Wenn am Ende keine großen Unterschiede rauskommen - umso besser, dann kannst Du in dieser Frage schon mal ein gutes Gefühl haben und weißt, wovon Du sprichst.

      Ist übrigens interessant, hier Deine Geschäftsgründung mitzulesen und mitzuerleben!

      Gruß
      der Excelfan
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      www.online-fuhrparkverwaltung.de
    • Servus Excelfan,


      es ist halt Branchenspezifisch das ich sage ich will ein Neufahrzeug, denn Langholz heißt du „Quälst“ dein Auto und es wirkt auch eine ganz andere Belastung auf das Fahrzeug und mit 40 Tonnen ist fastkeiner Unterwegs. ;) Deswegen ist der Langholzzug aus so beliebt bei der Polizeikontrolle.


      Nein habe ich noch nicht, aber mit 95 % Sicherheit werde ich das Fahrzeug finanzieren, damit kann man sich auch für das Finanzamt besser arm zu rechnen.


      Nein meine zwei Sägewerke (mit denen ich mich gut verstehe) haben mir zugesagt mir Polter zu übertragen und auch teilweise mit fester Poltergröße und Umkreis. Ich werde in Ruhe abwarten was auf dem Fahrzeugmarkt passiert und dann mal schauen, aber ich denke dass für mich ein Neuwagen sinniger ist. Jedoch bin ich halt noch am überlegen ob es eher ein Scania oder eher ein Volvo wird und dann mit der Motorleistung schauen, auf jeden Fall wird in der Leistungsbezeichnung vorne eine 6 wenn nicht sogar eine 7 stehen.


      Klar den R&W Vertrag (als der große, denn da gibt es ja auch mit ausnahmen drin, ich nehme den ohne ausnahmen ;) ) habe ich durchgerechnet und das kann mir auf jeden Fall einiges an Geld ersparen, natürlich kann ich „Pech“ haben und es geht nix Kaputt aber das ist sehr unwahrscheinlich, dann hat es sich nicht gelohnt, aber wenn die zu erwartenden Schäden auftreten hat es sich auf jeden Fall gelohnt.


      Ja das man die Laufenden Kosten mit berechnen sollte ist Logisch. Aber wir haben beim Langholzfahren andere Werte als einer der im Eco Roll über die Autobahn eiert,denn wenn ich mit meinem Sparsam fahre habe ich 45 bis 55 Liter Verbrauch mit meinem R 730 und das sich Leistung bezahlt macht zeigt mir der Vergleich mit einem der mit seinem 3355 50 bis 60 Liter verbraucht. Denn wir haben kein „Wirtschaftliches fahren“ wir müssen halt durch den Wald auf die Landstraße durch die schönen engen alten Ortschaften und dann ins Sägewerk. Denn ich habe mal geschaut wann ich zuletzt auf der Autobahn war und das war Anfang Mai.


      Das ist doch schön, dass es manche Interessiert mal mitzuerleben wie eine Firmengründung abläuft. Aber ihr könnt mir ja auch Tipps geben und vielleicht hilft das ja auch einem anderem noch weiter.

      Mfg

      Bernd
    • Excelfan schrieb:

      Bei einem nagelneuen Fahrzeug würde ich mir überlegen, ob ich einen R&W-Vertrag abschließe. Ich würde versuchen, das erst zum Ablauf der Garantiezeit zu machen.
      Man kann sicherlich einen Wartungsvertrag auch kurz vor Ablauf der Garantie über den Hersteller abschließen, nur bezahlst Du deswegen nicht weniger. Es gibt auch externe Versicherer über die man eine Antriebsstranggarantie abschließen kann, nur eben viel bürokratischer mit Kostenvoranschlag, Reparaturfreigabe und und und. Dann sind die auch Kilometer abhängig, sprich bei einer Reparatur bei 100 tsd km bekommst Du 90 % bezahlt, bei 500 tsd. km nur noch die Hälfte. Da kann Dir sicherlich hier der Hr. Fabian Ude von der KRAVAG weiterhelfen.
    • Servus Kipper-Spedition,

      meistens sind die Angebote der Externen Anbieter deutlich teurer, wenn man es über den Hersteller macht und kurz vor Ablauf der Garantie ist es auch noch mal teuer als wenn man es von Anfang an macht. Darüber hinaus sind die Hersteller im Schadensfall meistens kulanter bei der Reparatur. Ja ich denke auch dass mir Fabian Ude von der KRAVAG weiterhelfen kann.

      Mfg
      Bernd
    • Bernd, das die externen Anbieter deutlich teurer sind kann ich überhaupt nicht sagen. Bei mir was dies im Flottentarif für ein paar Euro im Monat mit drin. Nur eben im Schadensfall kompliziert und eben nicht alles abgedeckt. Da kann Dir aber ein Versicherungsfachmann detailliertere Auskünfte geben.
    • Ja, und genau das meinte ich mit: Das muss man durchkalkulieren.
      Also knallhart ausrechnen und gegenüberstellen und dann erst bewerten. Pauschale Aussagen wie "externe Anbieter sind deutlich teurer" und "bei mir war es nicht so teuer" helfen nicht wirklich weiter, sie sind lediglich gute Hinweise, in welche Richtung man rechnen könnte.

      Immer im Auge behalten: Der weitaus größte Teil der Gründer scheitert nicht auf Grund fehlenden fachlichen Könnens, sondern auf Grund kaufmännischer Probleme.
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