Selbstständig als Holzkutscher

    • Servus Kühltaxi,

      Eigentlich eine gute Idee, nur leider gibt es wenig gebrauchte Langholztransporter, aber der Nachläufer wird vielleicht gebraucht gekauft. Weil leider sind die Fahrzeuge die noch gut in Schuss sind schnell im Osten.

      Servus Isegrim,

      als ich KBB bei Google eingegeben habe kam das hier --> Tarif KBB

      Der Tarif KBB gilt in Verbindung mit den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) für die Krankheitskosten- und Krankenhaustagegeldversicherung,…..

      Was meinst du denn mit KBB? Vielleicht kenn ich es ja auch nur unter einem anderen Namen.

      Ja Gewicht ist eh das größte Problem von einem Holzfahrer. Weil die meisten Nachläufer sind alle Zwillingsbereift. Nur ich schwanke halt immer noch zwischen Scania oder einem Volvo. Weil bisher habe ich noch keine schlechten Erfahrungen mit einem Scania gemacht. Vom Daf bin ich nicht so überzeug und MAN ist nach meiner Persönlichen Erfahrung her nicht das beste Fahrzeug für den Holztransport. Denn ich habe Jahrelang einen R620 gefahren und hatte so ca. 35 Liter auf 100 km mein Kollege mit seinem 26.560 hat fast 10 Liter mehr genommen. Weil wenn du Leistung hast kannst du spritsparend fahren und auf der Autobahn auch wieder Zeitrausholen. Meiner Meinung nach sind die Skandinavischen Hersteller am besten für den Wald geeignet.

      Mfg
      Bernd
    • Bernd,das ist der Versicherungsschutz den du brauchst,falls mal deine Kiste im Stand z.Bsp.beim beladen umkippt,oder die platzen Reifen,oder dir pltzt ne Hydraulikleitung,und willst gerade ne fette Eiche oder so aufladen,und die kracht dann auf deine Hütte.Das sind alles Sachen die übernimmt die Vollkasko nicht.
      Ausserdem kannst Du in Versicherungsfragen hier den Fabian UDE ansprechen.Der ist von der Kravag und kennt sich aus.
      Ich hatte KBB geschrieben,weil ich das unter Knick,Brems und Bruchschäden kenne.Wird auch noch anders genannt.
      Isegrim ist leider am 10.09.2022 nach schwerer Krankheit verstorben.
    • Also ich hatte als ich das mit dem Gebrauchten schrieb mal interessehalber auf mobile.de geguckt und spontan welche gefunden, u. a. ein fast 20 Jahre altes aber noch schön aussehendes "Liebchen" mit Nachläufer drauf als Beigabe für 25000 €. :D
      Jetzt ganz neue Anzeige einer in Ulm von 2011 auch mit Nachläufer für 69500.
      Links hier reinkopieren will die Forensoftware nicht, mußt selbst mal gucken gehen.
      Man muß natürlich etwas rumfahren und sich diverse angucken, habe ich bei meinem ersten Sprinter auch gemacht und letztendlich den passenden ca. 600 km weg von mir in Bayern gefunden.
      Kühltaxi Kühlkurierdienst, Tel./Fax: 02484/919170
      E-Mail: [EMAIL]kuehltaxi@aol.com[/EMAIL],

      Das Bild ist nicht wegen dem Motor sondern nur wegen den Ladeluftkühlern.... 8)
    • Servus Isegrim,


      ja die Versicherung ist auf jeden fall sinnvoll, dem im Wald ist schnell mal was passiert und dann wird es teuer. Nur die abkürzung KBB hab ich noch nicht gehört.


      Servus Kühltaxi,


      eigentlich hast du recht, allerdings ist der Nachläufer von 1990 und der Kran von 2006 und das Fahrzeug von 2011. Weil wenn ich mir die Rungen vom Nachläufer anschaue sehen die so aus als ob du die mit dem Kran ausziehen musst, da die noch nicht Hydraulisch sind. Jedoch wird das beim Landen ganz schnell ein Problem, da man die Runge bei schweren Stämmen unten haben muss und erst wenn man genug geladen hat die runge ausziehen kann. Was bei ihm sehr wahrscheinlich nicht funktioniert. Weil ich habe leider bei Mobile noch keinen guten Langholzzug gefunden.


      Mfg
      Bernd
    • Hallo Bernd,
      Bevor du dich hier mit Detailfragen auseinandersetzten musst, würde ich mich an deiner Stelle mal Gedanken um die Folgen eines solchen Schrittes machen. Ich stand mal an gleicher Stelle und habe mich gegen eine Selbstständigkeit entschieden. Die Ausgangslage war sehr ähnlich. Aufträge aus erster Hand lagen vor, Eigenkapital war reichlich vorhanden und Haus mit Anwesen als Sicherheit auch. Einen gut dotierten festen Arbeitsplatz hatte ich auch. So habe ich mir als erstes mal die Unterlagen für die Sach und Fachkundelehrgängen geholt, sie gelesen und viel gelernt über Versicherung, Kalkulation und kaufmännische Grundlagen. Auch die Pflichten die du als Transportunternehmer eingehst stehen da drin. Mit dieser Grundlagen habe ich mir nun den geplanten Einsatz des LKW durchgerechnet. Somit kannte ich die ehrlichen Kosten, die ein Einsatz des LKW's auf mich zukommen. das ist aber nicht alles, du hast auch persönlich höhere Kosten als Selbstständiger wie als Angestelter, du musst dich gegen alles selbst Versichern und auch komplett selbst voll bezahlen! In wie weit du dich hier absichern willst, musst du selbst entscheiden, je nach dem wie hoch deine Risikobereitschaft ist.
      Dann musst du abwägen, als angestellter Fahrer hast du Jahresurlaub, ein festes Gehalt das hoffentlich auch zuverlässig gezahlt wird, wirst du Krank muß dein Chef sehen wie er mit zurecht kommt; macht dier Laden zu, wirst du vom Arbeitsamt aufgefangen bis du wieder was neues hast. Dein Kapital und Haus ist nicht belastet, bzw. steht dir privat voll zur verfügung, vom V8 kannste nix abbeisen.Als Selbstständiger musst du alle Risiken selbst abdecken, da hilft dir kein soziales Rettungsnetz. Das war der Punkt, wo ich als Familienvater ins grübeln kam.
      Wenn es schief geht ist halt mal dein Kapital weg bis du alle Gläubiger bezahlt hast. Jemand der kaum Eigenkapital zur Verfügung hat, der geht halt mal In die Insolvenz und hat seine Schulden damit der Allgemeinheit (Banken) auf die Nase gedrückt.

      Damit so eine Existenzgründung nachhaltig verläuft, sollte halt am Ende des Monats die Firma soviel Einnahmen erwirtschaftet haben, das es die Kosten deckt und genügend Rücklagen für evtl. Ausfälle, Reperaturen, sowie für die nächste Anschaffung gebildet werden können. Die Firma sollte dich persönlich mit mindestens den Lohn den du als angestellter hättest bezahlen können plus "Zinsen" für das angelegte Kapital, plus den Mehraufwand für die zusätzliche Arbeit, plus die Kosten deiner persönlichen Kosten (Versicherungen).
      Der Tag der Warheit folgt dann bei der Ersatzbeschaffung des Fahrzeugs, denn dann muss das eingebrachte Kapital plus Zinsen noch irgendwo bei dir vorhanden sein, sonst hast du ein Verlustgeschäft gemacht (für nix gerackert).

      Diese Rechnung muss für dich annehmbar sein, dann kann man in die Details wie Fahrzeugkauf gehen. Da du dich im Geschäft auskennst, wird das für dich die leichteste Aufgabe sein.

      Viel Glück,

      Jan
    • Wenn ich mir das Holzgeschäft derzeit so anschaue (ich wohne auch in einer waldreichen Gegend) haben in den letzten 5 Jahren alle TU's in diesem Bereich um 100 - 150% aufgestockt. Es scheint da derzeit einen richtigen Boom zu geben. Doch jeder Boom hat auch mal ein Ende. Vor ca. 20 Jahren war bei uns das große Sterben von alteingesessenen Holztransportunternehmen, Grund war die Überschwemmung von Holz aus Osteuropa durch den Wegfall der Grenzen. Da sollte man irgendwie schon einen Plan B haben oder das Risiko in Kauf nehmen.
      Die Schäden die im Wald an dem Fahrzeug entstehen können, werden gleich sehr teuer, dementsprechend werden wohl auch die Versicherungsprämien aussehen. Ich möchte dich jetzt nicht unbedingt von deinem Vorhaben abbringen, aber solch ein Einschnitt im Leben sollte gut bedacht werden. Bleibt bei dem geplanten Einsatz genug Gewinn hängen, kanns klappen. Dann geht auch der V8, dessen Mehrkosten in der Gesamtrechnung sicherlich verschmerzbar ist. Wenn aber da schon der Bleistift aus Kostengründen gespitzt werden muss, dann lass es lieber.
    • Servus Jan,

      zum einen habe ich drei Sägewerke welche mir Aufträge geben würden. Zum anderen würde mir die Herausforderung spaß machen mein eigener Chef zu sein, zum anderen würde es sich auch Finanziell für mich Lohnen. Natürlich müsste ich dann auf Jahresurlaub verzichten, aber das wäre es mir wert und ich bin eh nicht so oft krank. Ich glaube nicht dass im Schwarzwald so ein großer Holz bom ist, da es bei uns in der Region schon seit ewigkeiten eine Starke Forstindustrie gibt.

      Mfg
      Bernd
    • Hallo Bernd, wenn genung hängen bleibt ist ja gut. Ich wollte dich nur auf die weitreichenden Folgen solch eines Schrittes hinweisen. Auf die Ewige Gesundheit kannst du dich nicht verlassen, ich war 25 Jahre nicht einen Tag krankgeschrieben und dann kam sofort und Knall auf Fall die volle Erwerbsunfähigkeit, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. (Kein Unfall - Krebs).