selbständiger Mietfahrer - HAFTUNG und REGRESS?

@Thommy

Ein Frage die ich Dir schon eine ganze Weile stellen will: Soll Deine Signatur fett geschrieben sein?
Bei mir ist sie es nicht, ich sehe nur die Steuerungskommandos, also die "b´s" in eckigen Klammern.

Ja sollte, habe ich auch so angeklickt. Hat aber nicht gefunzt. War dann zu faul, es nochmal zu ändern.

mfg thommy

@Dicker, das ist doch kein draufrumreiten. Das ist ein Thema was alle Betriebe immer mehr betrifft. Fast jedes Unternehmen hat Probleme befristet Arbeitskräfte zu finden. Es gibt dabei die Möglichkeit ausbeuterische Zeitarbeitsfirmen in Anspruch zu nehmen, Schwarzarbeiter zu beschäftigen oder den Fuhrbetrieb bzw. die Produktion zu verringern. Ein Freelancer wäre auch ein Lösung, wenn es gesetzlich und betrieblich vernünftig geregelt werden kann. Das hier ist ein Forum wo man verschieden Meinungen dazu hören kann, bevor man sich vielleicht mal anderer Stelle dafür einsetzt. Aber wie immer scheint ein Zusammenhalt in dieser Branche nicht üblich zu sein. Woran das wohl liegt?
Es geht auch nochmal darum auf tatsächliche Risiken aufmerksam zu machen, deren mache sich vielleicht im ersten Moment nicht bewußt sind, wenn sie sich auf sowas einlassen.
Gehen wir mal vom schlimmsten Senario aus, der neue Sattelzug des Auftraggebers ist mit Gefahrgut oder einer sehr wertvollen Fracht beladen. Der selbstständige Fahrer verursacht ein Unfall mit Totalschaden, zwei Autofahrer kommen dabei um leben, zu allem Übel überlebt der Selbständige auch noch und ist danach schwerbehindert.
Wer will sich denn dann auf Loyalität, ein "Ehrenwort" oder einen nicht rechtskräftigen Vertrag berufen? Es ist für Unternehmer und Fahrer ein gewaltiges Risiko und warum soll man sich nicht mal darüber informieren dürfen, ob es Möglichkeiten gibt diese so gering wie möglich zu halten?
@Anzi, ich fühle mich von dir nicht angesprochen. Ich habe eine betriebswirtschaftlich Ausbildung. Ich bin sozialversichert durch einen anderen Job, ich habe mir allerdings keinen LKW, von meinem eigens verdienten Geld, gekauft, u.a. weil mir viele hier abgeraten haben. Fahren tue ich trotzdem gerne, aber leben kann und will ich nicht von Erdnüssen.
Ich bin dort aus Gefälligkeit gefahren, weil mein Chef einen Fahrermangel hat und nach einer variablen Lösung SEINES Problemes gesucht hat. Wenn ich das hauptberuflich machen wollte, so brauche ich nicht lange rechnen, um meinen benötigten Stundenlohn zu ermitteln und festzustellen, dass den niemand bezahlen könnte. Deswegen bin ich davon ausgegangen, dass in einer Spedition Leute sitzen, denen das auch bewußt sein müsste und zumindest mal Alltagsschäden über die vorhandenen Versicherungen abgeglichen werden.
Der Schaden wird lt. Aussage nun von dem bezaht, der den Trailer so hoch abgestellt hat (also doch noch einen zum abwälzen gefunden).

Ich reite darauf nicht herum,sondern Jahrelang war dieser Beitrag nicht mehr aktiv und nun kommt er wieder.Sorry ist nicht Böse gemeint

Auch die Argumente der Scheinselbstständigkeit kann man meines Wissens als unbegründet darlegen,da Sie nur auf Personen greifen und nicht auf einer Rechtsform einer Firma

Jedes Unternehmen hat ja Schwierigkeiten gutes Personal zu finden und zu halten.Das Problem unseres Berufsstandes wird auch in den Medien immer mehr ins Negative gezogen.Schwerer Unfall mit LKW auf der Autobahn wobei gleich der Schuldige ja genannt wird,ohne Kentniss wie es zu den Unfall kommt.

Auch tun solche Reisserische Sendungen wie Achtung Kontrolle Ihr übriges dazu.

Mich kotzt es halt an wie wir als Fahrer in den Medien oder bei Kunden behandelt werden.

Mahlzeit
Eigentlich mach ich das wie Thommy , Urlaub = Auto steht
muss mir nicht von irgentjemanden die Karre zerfetzen lassen
Aber hab einen sehr guten bekannten der hat Gewerbeschrein wo drin steht
Vermietung eigener Arbeitskraft mit Fahrertätigkeit .

Wenn der Zeit hat und ich ein Auto stehen habe fährt er für mich
Sollte was passieren muss ich das übernehmen (kann ja eigenen Fahrer auch passieren )

Aber bitte nicht falsch verstehen mein Auto fährt kein Fremder

Grundsätzlich ist aber nichts dagegen zu sagen

Steht heute nochmal etwas in der Verkehrs Rundschau zum Thema "Haftung des Arbeitnehmers". So klar ist das alles nicht, auch der Festangestelle haftet ggf. für Schäden. Ist schon krass, wenn man überlegt mit was für Werten und welchem Risiko man da täglich umzugehen hat und wie man dann noch behandelt und bezahlt wird. Das steht in keiner Relation mehr.

Für grob fahrlässige und vorsätzliche oder wofür

mfg thommy

Also da steht, für leichte Fahrlässigkeit haftet er nicht, aber schon für normale/mittlere kann er Prozentual haften. Das richtet sich nach verschiedenen Kriterien und ist im Einzelfall zu entscheiden. Bei grober Fahlässigkeit kann es eine Haftungserleichterung geben z.B. Areitslohn im Verhältnis zum Schaden. Bei Vorsatz, volle Haftung.

Was findest Du denn daran so ungerecht. Selbst bei mittlerer Fahrlässigkeit (wenn es diesen Begriff so überhaupt gibt?) wird wie bei grober Fahrlässigkeit auf den Monatsverdienst abgestellt. Soweit ich informiert bin, ist das auf 1, 2 oder 3 Gehälter gedeckelt.

Jetzt fahren wir mal einen neuen Lkw ohne Öl, ignorieren die schönen bunten Lämpchen und ein neues Maschinchen wird fällig. Dann ist der Fahrer mit ein paar Cent dabei und der TU mit 30-40 TEUR und eventuell pleite.

Der Fahrer bekommt eine Stütze vom Amt und der Unternehmer Besuch vom Kuckuckskleber.

Dummheit muß nunmal bestraft werden und das geht am besten über das Portemonaie.

mfg thommy

Thommy,kann ich Dir nur voll zustimmen,wenn ich so sehe wie manche mit dem LKW umgehen,egal ,scheissegal ist ja nicht meiner.
Könnt morgen auch einen Aushilfsfahrer für 2 Tage fahren lassen,aber ich lass die Kiste stehen.Ist mir lieber,.

@Tommygera
Normale (mittlere) Fahrlässigkeit, so steht es dort.
Ungerecht ist vielleicht der falsche Ausdruck, denn was ist schon gerecht?! Wenn du z.B. im Büro angestellt bist, hast du Null Risiko dein verdientes Geld dort auch gleich wieder los zu werden. Als Fahrer muss du jedoch Sach-, Personenschäden und Bußgelder einkalkulieren und besonders dann, wenn z.B. der Kunde dich mal wieder endlos lange hat warten lassen und du danach gestresst zum Nächsten hetzt und hinterher keine Parkplatz mehr findest, o.ä..
Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob es nicht zwingend notwendig ist für diesen Job völlig gehirnlos zu sein. Welches Gehirn ist nicht nach stundenlangem aus dem Fenster schauen gnadenlos unterfordert? Ist es dann grobfahrlässig, wenn es noch mit einer andern Beschäftigung während der Fahrt wach gehalten wird?
Man kan nicht pauschalisieren, dass die Fahrer absichtlich etwas kaputt machen. Der Job hat so sein Tücken und da sollten Fahrer und Unternehmer bestmöglich abgesichert sein.
Ich z.B. bin sehr pingelig, wenn mir an den Fahrzeugen oder der Ladung etwas auffällt. In jeder Firmra wo ich war, hieß es dann immer nur, ach schau nicht hin, ach das geht noch, das Auto muss aber jetzt wieder raus usw.
Letztens war ein Reifen auf der Vorderachse stark abgefahren. Alle Meldungen meinerseits wurden ignoriert. Als ich dann eh in der Werkstatt war, haben die es bestätigt und den Reifen gewechselt, kostet ja nix. Danach musste ich mir anhören, ob das denn überhaupt nötig war. Nee, ich hätte ja warten können bis er auf der Autobahn platzt und ich dann dafür haften darf.
Ich bekomme dann keine Stütze, mir nehmen sie dann erstmal mein Zuhause weg.
Ich verstehe den Ärger der Unternehmer auch, wenn sie durch die Gleichgüligkeit der Fahrer Schäden haben. Aber ohne eine gewisse Gleichgültigkeit hält man den Job nicht lange durch.

Ich habe das jetzt mal geändert, da ich eine Wette mit einem BVB-Fan verloren habe.

Es wird ein Bub und keine Büchse, wie ich gewettet hatte. Frauen kann man nix machen lassen.

Hoffentlich redet der Ralf noch mit mir

mfg thommy