Qualität Ausbildung/Weiterbildung BKF immer schlechter?

    • Qualität Ausbildung/Weiterbildung BKF immer schlechter?

      Kommt mir das nur so vor oder wird die Weiterbildung oder Ausbildung neuer Fahrer qualitativ immer schlechter?Oder liegt es an den Fahrern selber?

      Ich stöbere gelegentlich schon mal durch diverse Foren,aber auch Gespräche mit jüngeren Kollegen geben mir teilweise wirklich zu denken.

      Was die Neulinge da teilweise an Fragen stellen,da schüttel ich echt nur noch mit dem Kopf.Klar kann ein Führerscheinneuling noch nicht alles wissen und vieles ist auch Erfahrungssache oder nur in der Praxis lernbar.Aber viele Sachen gehören (für mich persönlich) zur Grundbasis.Zum Beispiel Bedienung und Handhabung Tachoscheibe/Digitaler Fahrtenschreiber,Lenk und Ruhezeiten etc............Oft genug erlebe ich aber erschreckender Weise das die Neulinge (anscheinend) null Plan von der Materie haben wenn die von der Fahrschule kommen.Lernen die da gar nix mehr?Oder bezieht sich die Weiterbildung nur noch auf Fahren???Lernen die die Fahrschulbögen nur noch auswendig und verstehen aber null ?

      Auch ich lerne noch viel dazu,auch ich kann noch lange nicht alles,aber helfe auch gerne Neulingen soweit ich es selber kann.Jedoch bei einigen fällt mir manchmal wirklich nichts mehr ein,bei einigen die ich in den letzten Wochen kennengelernt habe könnte man übertrieben wirklich sagen ""ok fahren kannst du mittlererweile einigermassen gut, aber bei allem anderen müsste man nochmal bei null anfangen"".Wo hört die Verantwortung der Fahrschulen auf wo fängt die Verantwortung der Firmen an? Wieso schickt eine Firma einen Neuling los der vom Digi kein Plan hat?Muss sich eine Firma nicht eigentlich davon überzeugen das der Fahrer die Handhabung beherrscht und im Zweifelsfall nochmal eine Einweisung erfolgen?

      Ich hatte Glück und hatte eine gute Fahrschule (glaube ich jedenfalls,lasse mich gerne eines besseren belehren).Mir wurde eigentlich alles bzw. das wichtigste beigebracht um mich auf die Menschheit loslassen zu können.Ich konnte mich in aller Ruhe darauf konzentrieren das ich im Fahren routinierter werden konnte.Und die Feinheiten und Tricks des Berufs lernt man dann nebenbei.Ich dachte eigentlich das wäre Standard.Ist das ein Irrtum?

      Wie kann sowas sein?
      ......schnell,schneller am schnellsten...immer in time
    • ... Du hast Dir die Antwort doch selbst schon gegeben.

      Es hängt hauptsächlich vom Willen des Lernenden und vom Ausbildungsinstitut ab.

      Mein Neffe macht jetzt seinen CE, die beschleunigte Grundquali, den Ladekranschein, den Staplerschein, und den ADR-Aufbaukurs Tank - und das alles bei einem wie ich finde guten Ausbildungsinstitut und der lernt ne ganze Menge.

      Und wenn's mit der Fahrerei los geht nehme ich den erst mal ein paar Wochen mit und dann passt das.
    • Das war aber doch schon immer so. Früher hat man "nur" den Führerschein gemacht und ist auf die Menschheit losgelassen worden. Heute macht man die Grundquali und soll in 3 Monaten alles lernen. Glaube genau da ist das Problem, wir verlangen einfach in 3 Monaten von der Ladungssicherung über die Gesetzeslage bis hin zum perfekten Fahren alles zu können und zu wissen... ;(
    • Die früher im zivilen gemacht haben, 3 Fahrstunden und die 4 war die Prüfungsfahrt!

      Ich hatte einen alten Kriegsveteran!

      Von wegen ist der ausgestiegen beim Rückwärts fahren, wenn du im Einsatz bist kann auch keiner aussteigen und lässt sich auf die Rübe hauen!

      Auf den Grenzwegen, gib feuer was die Kiste läuft und nicht mit angezogener Bremse!

      Bei den Fahrschulen ist doch, Hauptsache bestanden!

      Nur eine Kleinigkeit, die bekommen nicht mal gelernt eine Schneekette auflegen!

      Man muss da zu geboren sein, mich bekommt auch keiner 8 Std hinter den Schreibtisch!

      Ach so, früher sind viele erste 2-4 Jahre als 2 Mann mit gefahren bis sie einen eigenen LKW bekamen!
    • Grani, da kann ich ich dir ausnahmsweise nicht widersprechen, hast das Nägelchen aufs Köpfchen getroffen.
      Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht. -Thomas Jefferson-



      Kilometerfresser hat sich auf eigenen Wunsch aus dem Forum verabschiedet.
      Er darf gerne wiederkommen und wird dann wieder freigeschaltet.

      Moderator-1
    • Mich fragen manchmal beim Kunden Fahrer (ich bin der einzige mit FV-Erfahrung), die schon 20 Jahre das Lenkrad verdrehen: wie ist das eigentlich mit L+R, Arbeitszeit, Schichtzeit usw.

      Die haben bei den absolvierten Modulen wohl gepennt.
    • Tja - diese Fragestunden kenn ich auch zur Genüge.. Und dann - bsp bei Lidl in Unna - kommt ein Fahrer zu Dir und fragt ob Du ihm seinen Zug mal an die Rampe stellen kannst - er hat den CE erst kurz und hat bisher -- auch in der Fahrschule -- nur mit Zentralachse gefahren... Da kommt dann richtig Freude auf ob der Ausbildungsvielfalt in D
      Schweigen bedeutet nicht immer Zustimmung.
      Manchmal hat man nur keine Lust mit Idioten zu diskutieren.
    • TheLivingFool schrieb:

      kommt ein Fahrer zu Dir und fragt ob Du ihm seinen Zug mal an die Rampe stellen kannst - er hat den CE erst kurz und hat bisher -- auch in der Fahrschule -- nur mit Zentralachse gefahren...



      Vor Jahren hat man den aber nicht ausgelacht. Wenn man Kollege ist (und der Anfänger schon so nett fragt) hift man diesem mit einer guten Einweisung und lässt ihn gleich kontrolliert üben. Auch wenn es mal 10 Minuten dauert.

      Aber heute bleibt man ja lieber auf dem eigenen Sitz hocken und grinst rüber wenn sich der Anfänger einen abbricht.


      Ist genau so wie bei Granis Beispiel in den Raststätten, 30x Fahrer = 30 Tische belegt. Vor Jahren hätten da 4 Tische gereicht.
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      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • ZUm eigentlichen Thema:

      Ich glaube nicht das die Ausbildung als solches schlechter wird. Umfangreicher & Anspruchsvoller auf alle Fälle.

      Die Fahrer werden schlechter. Jeder der etwas Hirn und auch keinen Diesel in den Adern hat wird sich für einen anderen Beruf entscheiden.
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      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

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    • Ich stand den Tag selbst mit nem Zentralachser an der Rampe - da find ich es schon erstmal etwas befremdlich wenn ich dann gefragt werde - aber das heißt ja nicht das ich mich geweigert hätte zu helfen... Ich finde es nur bedenklich das jemand völlig ohne auch nur einmal im Leben mit nem Drehschemel gefahren zu sein damit losgeschickt wird UND das es Fahrschulen gibt die mit Zentralachsern die CE-Ausbildung machen... Ich durfte das nicht :D ;)
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    • Anzi schrieb:

      ZUm eigentlichen Thema:

      Ich glaube nicht das die Ausbildung als solches schlechter wird. Umfangreicher & Anspruchsvoller auf alle Fälle.

      Die Fahrer werden schlechter. Jeder der etwas Hirn und auch keinen Diesel in den Adern hat wird sich für einen anderen Beruf entscheiden.
      Ein Problem ist auch WER alles in solche Ausbildungen gesteckt wird und wie mit denen umgegangen wird...

      Ich saß beim EU-Kraftfahrer mit Leuten in der Ausbildung die - obwohl unentschuldigtes Fehlen und zu häufiges Fehlen zum Ausschluß führt - mit 2X erscheinen im Monat durchgekommen sind... Dazu kommen reichlich Typen die schon von vornherein sagen das sie bestenfalls ein bis zwei Monate fahren werden weil sie garkeinen Bock auf Fahrerjobs haben - aber um erstmal weiter Kohle von der Agentur zu bekommen eben den Kurs machen..

      Kommt gut wenn Langzeitarbeitslose mit ner E-Klasse vorfahren, kurz nem Ausbilder Tag sagen und dann wieder abrauschen... Was soll denn dann noch fürs "vernünftige" Fahren übrig bleiben?? Typen wie ich, die über 4 Jahre das Amt bei jeder Gelegenheit genervt haben bis dann der CE genehmigt wurde?
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