Mit einem FoodTruck durch die Schweiz und Italien nach Malta

    • Mit einem FoodTruck durch die Schweiz und Italien nach Malta

      Wir betreiben in unserem Portfolio einen FoodTruck.

      Der soll im Sommer bei einigen Veranstaltungen auf Malta eingesetzt werden, daher haben wir die Planungen schon begonnen.

      Wir müssen bzw. wollen durch die Schweiz fahren und brauchen Transitpapiere.

      Was hat es mit den Transit-Papieren auf sich, was müssen wir dazu liefern, was wird benötigt, wer erstellt so etwas (wir sind aus dem Raum Köln), wie lange benötigt die Erstellung, was kostet so etwas.

      Wir haben ein paar Wenige Posts mit diesem Thema gefunden, da diese Infos jedoch schon sehr alt waren, möchten wir die Fragestellung für unseren Transit durch die Schweiz nochmal erneuern.

      Hier gibt es doch bestimmt versierte Mitglieder für die der Weg zu den Transit-Papieren ein Kinderspiel ist und die uns ein paar wichtige Tipps und Infos geben können.

      Vorab schon mal vielen Dank :) für eure kompetente Unterstützung


      PS:
      Eine weitere Option ist auch, unseren kleinen FoodTruck per Spedition nach Malta transportieren zu lassen.
      Entweder hier ab Deutschland, oder auch von irgendwo auf der Strecke, da die Fährpreise alles andere als fair
      sind.
      Vielleicht gi t es ja die Möglichkeit unsere kleinen FoodTruck auf einen großen Truck HuckePack zunehmen und
      dadurch eine Leerfahrt zu ersparen oder eben eine zuständliche Ladung zu transportieren.

      Hat jemand hierzu auch einen Tipp oder in welche Forum können wir dieses Thema einstellen?

      Die Maße unseres FoodTrucks sind: Länge: 540 cm - Höhe: 265 cm - Breite: 228 cm - zgM: 3,5 t
    • Mahlzeit!

      Das ist doch mal wieder ein nettes Thema :)

      1)
      für den Waren-Transit von EU (DE) via Drittland/EFTA (CH) nach EU(IT) muss ein "internes gemeinschaftliches Versandverfahren / T2", kurz und knapp "T2" eröffnet werden.
      Wobei ich meine, dass für ein in DE zugelassenes Fahrzeug kein T2 benötigt wird, eventuell für das "Food Equipment" an Bord?
      Die T2 Abfertigung machen die Zollspediteure an den deutschen Grenzzollämtern (Google hilft :) ), die sagen auch was es kostet und was sie brauchen.
      Ist ein Rechenexempel die Kosten für die T2 Abfertigung und den Zeitaufwand für die Klärung vorab und die Kosten für die Mehr-Kilometer auf reiner EU-Strecke via Österreich gegenzurechnen.
      Meine Meinung. wenn man mit Zoll bis jetzt noch nie was zu tun hatte, besser gleich über AT fahren....
      Es sei denn, man hat ein persönliches ausgeprägtes Interesse daran, das Thema auszurecherchieren. :)

      2)
      Fähre "günstig" :D
      mal ein Insidertipp : Transcamion in München, die arbeiten zwar für Transportunternehmer und Spediteure und nicht für "jedermann", aber wer weiss: wenn man ein nettes Mail schreibt vielleicht rücken die eine Rate für so ein exotisches Einmal-Projekt raus..

      3)
      Beiladung/"Huckepack" "noch günstiger?" :D
      Das ewige Thema: da fährt doch sicher jemand sowieso hin, hat noch Platz und kann dann mein "XYZ" (Umzugsgut, Wohncontainer, Pkw, E-Bay-Schnäppchen, was hatten wir alles schon....?) für kleines Geld mitnehmen.:
      Also theoretisch passt der Food-Truck von den Abmessungen auf einen Standard-LKW . Und es gibt auch Leute mit wöchentlichen Linienverkehren nach Malta.
      Wenn ich später noch Zeit und Lust habe, kommt als Fortsetzung eine "Machbarkeits-Studie" :thumbsup:
    • Normaler "Linien-Verkehr" mit Planen-LKw nach Malta dürfte schwierig werden. Glaube kaum, dass das jemand anbietet.
      Da sind die Mengen sicher so gering..

      Ich habe vor längerer Zeit mal bei einem namhaften Spediteur ne Anfrage für 1 Palette nach Malta gestellt.
      Das einzige was die mir anbieten konnten, wäre die Palette als LCL mit in einen Container zu packen und per Schiff runterzuschicken.
      Normaler Stückgutverkehr läuft da wohl nicht.

      Wir haben die Palette dann einfach auf mehrere Pakete aufgeteilt und die Ware ganz unspektakulär mit der Post geschickt.
      Ging schneller und war wesentlich günstiger als die Seefracht.

      Langer Rede kurzer Sinn: Ich schätze die einzige Möglichkeit, den Foodtruck nach Malta zu bringen, wird auf eigener Achse per Fähre sein.
      Irgendwelche "Sparmodelle" werden vermutlich nicht funktionieren - aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn es jemand hinbekommt
    • Franz_Meersdonk schrieb:

      Normaler "Linien-Verkehr" mit Planen-LKw nach Malta dürfte schwierig werden. Glaube kaum, dass das jemand anbietet.
      Einspruch, euer Ehren :)
      Ist auch nichts anderes wie Sammelgut -Verkehr nach Irland, nur Trailer-Verkehre ro/ro nach Malta fahren ein paar weniger:
      1) ITG, Schwaig
      2) BTG, Neuss
      3) Meyer&Meyer, Osnabrück (vermutlich)
      4) F&R, Wallenhorst
      5) SR, Dachau
      6) Kühne & Nagel, Augsburg
      ohne Anspruch auf Vollständigkeit....
      Wobei meines Wissens die meisten mit Box-Trailer verladen. Klassische Planen-Trailer müsste man schauen, meine Vermutung: eingeschränkt, aber vorhanden. Aber ab Italien gibt es definitiv Verladungen mit Planen-Trailer.
      Und dann logischerweise noch Sammelcontainer/LCL ab Hamburg

      "namhaft" ist immer schlecht, wenn es um exotische Relationen geht. Da sitzen dann irgendwelche 08/15 Denker, die gerade mal ungefähr wissen, wo Malta ist.
      "Malta?", öööhm/grübel da frag ich doch mal unsere Seefrachtabteilung....

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Ahnungslos 3.0 ()

    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      "Malta?", öööhm/grübel da frag ich doch mal unsere Seefrachtabteilung....
      so könnte das wohl auch gelaufen sein.

      Ich dachte ja eigentlich auch, dass es da regelmässige Abfahrten mit Sammelgut wie nach FR oder IT gibt - wurde da aber eines besseren belehrt.

      Der Trick mit den Postpaketen war dafür aber genial. Bis 31,5 kg zum Geschäftskunden-Einheitspreis versendet und ging sogar "automatisch" per Luftpost ohne Mehrkosten. War nach 2 Tagen beim Empfänger. Zum gleichen Preis wie ein 3-kg Paket nach Österreich :D :D :D
    • @Ahnungslos 3.0

      Für die Machbarkeitsstudie hätte ich auch ein wenig Futter.... :)

      Hatte mich vor nicht so langer Zeit mit einem Maltaprojekt beschäftigt.


      Sicher geht das mit einem Standard-SZ, aber will das der TE wirklich, wenn er Fährkosten für Wucher hält?
      Der FT ist Arbeitsgerät und soll auch heil und vollständig ankommen um im Anschluss seinen Zweck zu erfüllen. Habe ich so zumindest verstanden.

      Heißt, er braucht einen Spedi mit Qualität und so etwas hat auch seinen Preis.
      Von wegen "Sowiesofahrt" ist in RG Malta nicht.
      Derjenige der es seriös machen will, wird seine Leer-Kilometer minimum bis Rom und Fähre hin & zurück und erforderliche "Freikaufgebühren in Malta" einrechnen.


      Ich würde.....
      ....das Teil selber per Strasse übern Brenner fahren und in Genova bis Sizilien die 1.te Fähre nehmen und dann auf die 2.te Shuttle-Fähre nach Valetta. Die "Aufwandsgebühr" wird vermutlich dann immer noch anfallen, mit Glück evtl. geringer als mit dem Spedi-Auto.

      Alles andere wird ein Rohrkrepierer oder kostet Geld und zwar mehr als in meinem Lösungsvorschlag.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Gruess’ Dich Ahnungslos 3.0!

      Du sagst, da haste Recht =

      quote
      “Fuer den Waren-Transit von EU (DE) via Drittland/EFTA (CH) nach EU(IT) muss ein "internes gemeinschaftliches Versandverfahren / T2", kurz und knapp "T2" eröffnet werden”.
      unquote

      Betrifft “Transit Schweiz”. Und, auch da bin ich Deiner Meinung, sollte es wie in diesem Fall ein Fahrzeug (Imbisswagen) nicht betreffen. So lange das darin verbaute Handwaschbecken, etc., etc. fest instaliert sind.

      Dann blieben hoechstens noch die “deutschen” Pommes Frites im Kuehlschrank oder die Kisten mit den “deutschen” Coca-Cola Buechsen im Staufach von diesem “food truck”.

      Denn das waere, bei entsprechender Menge, dann kein persoenlicher Reisebedarf mehr sondern “Handelsware”. Und diese koennte ja theoretisch waehrend des Transits durch die Schweiz ganz zufaellig “vom LKW fallen”!

      Ist auch nicht das Thema, ich sehe es genauso wie Du. Ist nur ein "Fahrzeug" (siehe Chris' input).

      Aber bei Malta faellt mir auch noch ein dass man ja dann spaeter auch noch irgendwie von Italien nach Valetta kommen muss? Kaeme dann nicht “T2L”?

      Nur ‘mal so am Rande. Weil musst ja, obwohl nur Verkehre innerhalb der EU, zwischen Italien und Malta erst einmal durch “internationale Gewaesser” wo dann theoretisch auch wieder ‘was “von Bord” fallen koennte(?).

      Und auch dann wuerde “T2L” trotzdem nicht zur Anwendung kommen denn es ist ja “nur” ein Fahrzeug mit deutscher Zulassung. Und das wird nicht in ein Drittland exportiert sondern kommt wieder zurueck / sollte wieder zurueck kommen. Und faehrt halt fuer ein paar Wochen “wo anders”, aber trotzdem innerhalb der EU. Und dann einfach die Pommes Frites und die Cola-Buchsen separat mit SaGut schicken oder lokal vor Ort besorgen

      Oder? Weil ich ehrlich gesagt gerade nicht weiss ob ich hier richtig denke mit meiner “T2L” oder mich die schleichende Demenz jetzt doch erwischt hat? Hoere gerne,


      Klaus


      P.S.:
      Aber ein guter Spedi kriegt dass hin, so oder so, und die Kiste kommt wohlbehalten und zolltechnisch korrektin Malta an. Wuerde mir als TE viel eher Gedanken machen um die Gewerbeausuebung in Malta nur fuer ein paar "events" ohne dort gemeldet zu sein oder eine Niederlassung dort. (Vermute ich halt’ jetzt einfach ‘mal so). = Konzessionen / Genehmigungen / Gesundheitsamt / Steuern usw.
      der Convoi-Pumpe (?) - sagt T.T.P.
    • Hallo Klaus,

      Convoy-Pusher schrieb:

      Oder? Weil ich ehrlich gesagt gerade nicht weiss ob ich hier richtig denke mit meiner “T2L”
      Ich habe schon mal ein paar Paletten mit einem der Spezialisten nach Malta versandt. T2L war nicht notwendig, die Sendung verlässt das Gemeinschaftsgebiet nicht.
      Könnte theoretisch ein Thema sein , wenn die Fähre ex Genua vor La Valetta noch einen Stopp in Tunis macht ;)
      Aber nicht für das Fahrzeug, das hat durch die deutsche Zulassung eh den Gemeinschaftsstatus, sondern nur für "Handelsware". Ich meine, dass bei solchen Konstellationen über das Schiffsmanifest der Reederei der Gemeinschaftsstatus dokumentiert wird, dieses hat dann T2L Funktion. Der ursprüngliche Versender bekommt davon nichts mit, das läuft hinter den Kulissen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ahnungslos 3.0 ()

    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Also theoretisch passt der Food-Truck von den Abmessungen auf einen Standard-LKW . Und es gibt auch Leute mit wöchentlichen Linienverkehren nach Malta.
      Wenn ich später noch Zeit und Lust habe, kommt als Fortsetzung eine "Machbarkeits-Studie"
      Weil das Thema wirklich klasse ist, muß ich auch den Punkt "Food Truck huckepack" noch abarbeiten :)

      Aldekoko schrieb:

      Die Maße unseres FoodTrucks sind: Länge: 540 cm - Höhe: 265 cm - Breite: 228 cm - zgM: 3,5 t
      Da die meisten Verkehre m.W. mit Frigo oder Box-Trailer laufen :
      2,65m ist zu hoch für einen Frigo, ausserdem ist ein Strassenfahrzeug nicht unbedingt kompatibel zu der Ware (Textilien, Pharma, Lebensmittel) die damit transportiert wird.
      Standard-Tautliner mit 2,68m könnte knapp werden. Also doch eher Mega oder Jumbo-Schwanenhals ?(
      Und wie kommt das Fahrzeug auf den Trailer:
      Auffahrrampen oder eine mobile Rampe wie sie zur Be-/Entladung von Container auf Chassis verwendet wird.
      Oder ein richtiger Profi nimmt das Fzg. mit 'nem grösseren Stapler auf und schiebt das Ding seitlich rein, geht das ? ?(

      Wäre interessant mit der Aufgabenstellung die Malta-Spezialisten abzutelefonieren.
      Ich vermute die meisten winken ab "passt nicht bei uns rein" - aber vielleicht findet sich jemand der Spass an was exotischem jenseits des üblichen Tagesgeschäfts hat und sich der Sache annimmt.
      Wenn die Variante günstiger ist wie die Überführung auf eigener Achse, würde mich das überraschen, aber wer weiss, man lernt nie aus

      Ach ja, ich habe gehört, dass es jemanden gibt ,der regelmässig mit einem Auto-Transporter Pkw's von England nach Malta fährt , vielleicht macht der einen Boxenstopp auf der Strecke :) :)
    • Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten.

      Allem voran bitte ich nicht vom Thema abzuschweifen. Die Ausgangsfrage war nach den Transitpapieren wgen Durchfahrt Schweiz und evtl. eine Option HuckePack.

      @ Convoy-Puscher:

      Danke für die ersten Absätze. Das Thema Genehmigungen vor Ort soll hier im Transport nicht behandelt werden, das ist bestimmt auch OFF-Topic.
      Wir planen unsere Einsätze, machen uns schon auch Gedanken über die Lizenzen etc. und da wir nicht regelmäßig so eine Tour machen, fanden wir es OK unsere Logistikfrage hier zu platzieren.

      Die Frage nach den Transitpapieren kam nach einem Telefonat mit den Schweizer Zollbehörden auf.

      Im FoodTruck sind neben Geräten und Werkzeugen und eingebauten Geräten zur Ausübung des Business nur noch Reisegut Was man halt so braucht wenn man ein paar Wochen unterwegs ist)

      Waren für den FoodTruck werden nicht an Board sein, Zutaten werden entweder alle geliefert oder vor Ort lokal eingekauft.

      Wenn ich die zahlreichen Antworten auf meine Frage so lese, dann gehe ich davon aus, dass wir ein kleines Abenteuer fahren und die 2500 km bis Malta auf eigener Achse fahren werden.

      Bleibt im Moment nicht die Frage nach den Transitpapieren. Ich kenne mich da nicht aus und nachdem die Schweizer Zollbehörden diese Papiere wohl benötigen, brauche ich Kontakt zu denjenigen, die mir dabei helfen können.

      1. Wer macht so etwas? Gibt es auch Transporteure, die ich vor der Abfahrt kontaktieren kann und die mir vor der Abfahrt dabei behilflich sein können? Ich weiß halt noch nicht einmal welche Art von Transitpapiere benötigt werden, darüber gibt es ja auch hier unterschiedliche Auffassungen.

      Zur letzten Etappe (Catania -Valletta oder Pollzano-Valletta)
      Es war die Rede von einem Autotransporteuer UK - Malta. Evtl kann ich in Sizilien bei ihm Aufsteigen und mich dann an den Fährkosten beteiligen.

      Was wird die Fähre Pollzano - Valetta kosten?


      Wie ist die Routensituation D - CH - I -Sizilien? Können dort Schwierigkeiten auftauchen? Gibt es etwas worauf die Fachleute (diejenigen, die immer mal wieder nach Sizilien fahren) hinweisen wollen?

      Wie ist das eigentlich von Italien nach Messina, was für eine Fährsituation erwartet uns da?

      Ich freue mich auf eure Unterstützung und wer weiß, vielleicht trifft einer von euch uns ja auf der Fahrt. Ich werde noch ein Bild von uns posten und unsere Routendaten dann och bekannt geben.

      Vielen Dank für eure kompetente Hilfestellung

      :)