Maximal Gewicht je Lademeter

    • Für den Pritschenaufbau gibt es das Kriterium Streckenlast. Die beschreibt, welches Gewicht je Lademeter erlaubt ist. Beim 13,6 m Pritschensattel sind das selten mehr als 2400 kg (steht so z.B. in der Betriebsanleitung vom SCB S.CS). Höhere Streckenlasten gibt es für Coilwannen-Chassis. Hier geht es bis 30 t auf zwei Metern (z.B. Kögel), aber nur, wenn direkt im Lastschwerpunkt geladen wird. Andere Ladepositionen und -gewichte kann man sich ausrechnen, etwa mit dem Programm LVP 4.0 von der BG Verkehr.
    • einfaches Beispiel dazu ist der Berger Light.

      der hat für solch ulkige Lasten 3 frestgelegte Punkte. Meist sind die Lastaufnahmepunkte auch am Rahmen bzw. im Bereich der Pritsche Gelb markiert. Zuätzlich gibt es bei Berger in den Fahrzeugpapieren die Beschreibung.

      1 Lastaufnahmepunkt 12t ist kurz nach dem Königszapfen in Richtung HEck gesehen.
      1 Lastaufnahmepunkt 12t ist im Bereich der B bzw C-Achse des SANH ebenfalls mehr Richtung Heck

      1 Lastaufnahmepunkt 24t ist etwa 1 Meter vor der A-Achse des SANH in Fahrtrichtung gesehen.

      Dies natürlich bei 3-Achsern und Standartdtrailern, Die Coilmulden müssten genauso sein ich glaube aber nicht, dass ausreichend Steckrungentaschen beim Berger-Coil verbaut sind.

      @Exmado in jedem FAll solltest Du damit rechnen, dass möglicherweise noch Paletten zum Ausstauen benötigt werden.

      und Ja, gewissen Coils kann man auch auf Standard-Trailern fahren. z.B. wenn diese liegend oder stehend auf Ladegestell gepackt sind. Zu beachten ist in jedem Fall die Ladungssicherung /Standard-Zurrpunkt 2t Haltekraft.
    • Stahltrucker schrieb:

      Ja, gewissen Coils kann man auch auf Standard-Trailern fahren. z.B. wenn diese liegend oder stehend auf Ladegestell gepackt sind. Zu beachten ist in jedem Fall die Ladungssicherung /Standard-Zurrpunkt 2t Haltekraft.
      Meinst Du sowas, Holzschlitten "Skids" auf die Coils gelegt werden?
      Mai 2012 – Transport Informations Service
      KLSK e.V.

      Wie die Besprechung in den beiden LaSi Foren zeigt, kann man da ganz schnell ganz viel falsch machen ..... :whistling:

      Oder gibt es ausserdem massive Ladegestelle aus Stahl, die bei Verladung ohne Coilwanne genutzt werden? Dazu finde ich nichts richtiges im Netz.
    • Also: die VDI Richtlinie 2700 von 1975 kannte noch keine Coilwanne. Die wurde ja in diesem Jahr von Thyssen und Krone entwickelt. Es gab auch noch keine Kriterien für die Belastbarkeit von Zurringen. Also blieben die Coils erst mal im Holzgestell und drumherum wurde gezurrt was Kette oder Gurt hergaben. Erst die Ausgabe 1990 von VDI 2700 beschrieb das Lagern in der Wanne und die erforderlichen Zurrmaßnahmen. Ich habe noch in der Kraftverkehrsmeister-Ausbildung (1986) gelernt, dass die beste Ladungssicherung eine zurückhaltende Fahrweise ist. VDI 2700 gehörte nicht zu unserer Ausbildung. Deswegen erfuhren wir auch nicht, dass der VDI Rödeldraht für eine Alternative zu Gurt und Kette hielt.