Mauterhöhung 2023 / 2024: Demonstrationen und Proteste

    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Mal sehen was morgen in Berlin aufläuft ,wo die Spitzenverbände der Bauern mobilisieren.
      Ich schätze da sieht die Transportbranche ganz andere Dimensionen und die 200 bis 300 Fahrzeuge der für Branchenniveau starken Demos Heilbronn, Wiesbaden/Mainz und Bünde in den letzten Wochen relativieren sich.
      Eine Wasserstandsmeldung von den Bauern: über 1500 Traktoren in BerlinBauern-Proteste: Mehr als 1.500 Traktoren auf der Straße des 17. Juni | rbb24

      Heute morgen war die A2 Bielefeld - Hannover bei Lauenau mehrere Stunden durch Traktoren gesperrt, die Meldungen sagen ca. 100 Fzg.
      die Speditionen sollten auch mal die Autobahnen dicht machen.
    • aqva schrieb:

      die Speditionen sollten auch mal die Autobahnen dicht machen.
      Ja, aber sicher doch, Facebook ist voll von den "Helden", die dichtmachen wollen.
      Frankreich, Italien machen es vor wie's geht, und jetzt auch noch die deutschen Bauern, ganz toll :(
      Ich kann's nicht mehr hören <X

      Frankreich, Italien sind politisch und wirtschaftlich schon länger auf einem dysfunktionalen Niveau, auf das wir uns in Deutschland gerade zubewegen.
      Wahrscheinlich sind die da unter anderem auch, weil dort jede Interessengruppe brachial durch Überschreitung der Gesetze versucht, ihre Interessen durchzusetzen und Besitzstände zu wahren.

      Wir sind hier nicht der Wilde Westen, wo der sich durchsetzt, der mehr Revolvermänner auftreiben kann und die dickere Wumme hat.

      Wir haben hier ein funktionierendes demokratisches System, alles was dabei rauskommt, ist durch einen demokratischen Prozess zustande gekommen.
      Das Ergebnis gefällt mir häufig auch nicht, aber ist nun mal so.
      Also das nächste mal anders wählen (und nicht nicht wählen) und besser noch: Die Möglichkeiten nutzen, beteiligen.
      Mit Politikern kommunizieren (auch Staatsekretäre, Abgeordnete, Minister etc. pp. antworten vernünftig, wenn man vernünftig argumentiert und nicht nur rumpöbelt) besser noch in eine Partei gehen, in der Kommunalpolitik mal ausprobieren, wie das funktioniert.
      Aber wenn einer von den Facebook-Luftpumpen, die in diversen Gruppen das große Wort führen, doch mal in der Kommunalpolitik auftaucht, sind sie zu 95% schnell wieder weg. Da merken sie dass die Dinge nicht so einfach sind, wie aus ihrer Social-Media-Stammtischperspektive. Da müssten sie arbeiten, um was zu bewegen.
      Also doch lieber schnell wieder zurück zu Facebook und Telegram und dort groß die Fresse aufreissen 8o

      Ich hoffe, dass der Staat sich die Muskelspiele der Bauern nicht bieten lässt und bei den nächsten Blockaden eine Hunderschaft Bereitschaftspolizei plus Abschleppgerät rausschickt.
      Und dann Strafanzeigen gleich in Serie fertigt. Und so wie jetzt bei dem Klimaklebern sollte im Wiederholungsfall dann auch mal ein Bauernaktivist für ein paar Tage vorsorglich in Präventivhaft/Unterbindungsgewahrsam wandern (macht Bayern ganz gut bei den Klebern..)
      Ich hätte nix dagegen, wenn man per Amtshilfe von der Bundeswehr ein paar Bergepanzer anfordert, die dann mit dem Räumschild die Traktoren in den Graben schieben. Gibt zwar unschöne Bilder, aber dann wäre klargestellt, was in unserem Staat geht und was nicht (wird nicht passieren, meine persönliche Stammtischfantasie heute zum ersten Kaffee :D )

      So, ich musste mich mal wieder aufregen.... :whistling:

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    • Bärenbruder schrieb:

      Deine Worte sind war aber ich glaube kommt ein Bauer oder Traktor zu Schaden explodiert die Sache .
      Yep, drum ist meine Fantasie mit Bergepanzer und Räumschild auch Stammtisch :D
      Hundertschaft Bereitschaftspolizei, Abschlepper und jedem eine Strafanzeige an den Hals würde schon reichen..
      Muss nicht mal das Blech vom Fendt/Claas/John Deere etc. demoliert werden...
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      aqva schrieb:

      die Speditionen sollten auch mal die Autobahnen dicht machen.
      Ja, aber sicher doch, Facebook ist voll von den "Helden", die dichtmachen wollen.Frankreich, Italien machen es vor wie's geht, und jetzt auch noch die deutschen Bauern, ganz toll :(
      Ich kann's nicht mehr hören <X

      Frankreich, Italien sind politisch und wirtschaftlich schon länger auf einem dysfunktionalen Niveau, auf das wir uns in Deutschland gerade zubewegen.
      Wahrscheinlich sind die da unter anderem auch, weil dort jede Interessengruppe brachial durch Überschreitung der Gesetze versucht, ihre Interessen durchzusetzen und Besitzstände zu wahren.

      Wir sind hier nicht der Wilde Westen, wo der sich durchsetzt, der mehr Revolvermänner auftreiben kann und die dickere Wumme hat.

      Wir haben hier ein funktionierendes demokratisches System, alles was dabei rauskommt, ist durch einen demokratischen Prozess zustande gekommen.
      Das Ergebnis gefällt mir häufig auch nicht, aber ist nun mal so.
      Also das nächste mal anders wählen (und nicht nicht wählen) und besser noch: Die Möglichkeiten nutzen, beteiligen.
      Mit Politikern kommunizieren (auch Staatsekretäre, Abgeordnete, Minister etc. pp. antworten vernünftig, wenn man vernünftig argumentiert und nicht nur rumpöbelt) besser noch in eine Partei gehen, in der Kommunalpolitik mal ausprobieren, wie das funktioniert.
      Aber wenn einer von den Facebook-Luftpumpen, die in diversen Gruppen das große Wort führen, doch mal in der Kommunalpolitik auftaucht, sind sie zu 95% schnell wieder weg. Da merken sie dass die Dinge nicht so einfach sind, wie aus ihrer Social-Media-Stammtischperspektive. Da müssten sie arbeiten, um was zu bewegen.
      Also doch lieber schnell wieder zurück zu Facebook und Telegram und dort groß die Fresse aufreissen 8o

      Ich hoffe, dass der Staat sich die Muskelspiele der Bauern nicht bieten lässt und bei den nächsten Blockaden eine Hunderschaft Bereitschaftspolizei plus Abschleppgerät rausschickt.
      Und dann Strafanzeigen gleich in Serie fertigt. Und so wie jetzt bei dem Klimaklebern sollte im Wiederholungsfall dann auch mal ein Bauernaktivist für ein paar Tage vorsorglich in Präventivhaft/Unterbindungsgewahrsam wandern (macht Bayern ganz gut bei den Klebern..)
      Ich hätte nix dagegen, wenn man per Amtshilfe von der Bundeswehr ein paar Bergepanzer anfordert, die dann mit dem Räumschild die Traktoren in den Graben schieben. Gibt zwar unschöne Bilder, aber dann wäre klargestellt, was in unserem Staat geht und was nicht (wird nicht passieren, meine persönliche Stammtischfantasie heute zum ersten Kaffee :D )

      So, ich musste mich mal wieder aufregen.... :whistling:
      Was hat das mit Helden zu tun? Denkst du wirklich das diese aktuellen LKW Demos jemanden juckt?
      Findest du normal das die Maut um 0,16e erhöht wurde?
    • aqva schrieb:

      Findest du normal das die Maut um 0,16e erhöht wurde?
      Die Mauterhöhung in diesem Umfang in einem Schritt ist falsch. Aber es wird in der aufgeheizten Debatte schnell übersehen, dass der CO2-Zuschlag Umsetzung von EU-Richtlinie ist.
      Andere Länder machen vor, wie es dosierter geht.
      Aber irgendwo her muss das Geld für die marode Infrastruktur, ob Strasse oder Schiene, ja kommen.

      aqva schrieb:

      Denkst du wirklich das diese aktuellen LKW Demos jemanden juckt?
      Die öffentlich-politische Wahrnehmung und der Stellenwert der Logistikbranche ist höher wie in der Vergangenheit. Aber jucken, im Sinne von Entscheidungen massiv beeinflussen: nein.

      Daran ist die Zersplitterung und der geringe Organisationsgrad bei den Transportunternehmen schuld: BGL, BVT, neu der BLVpro, wahrscheinlich habe ich noch ein oder zwei vergessen.
      Dann der BSLV der Spediteure.
      Es ist bei den Unternehmern "in", nicht Verbandsmitglied zu sein, über die Verbände zu schimpfen, aber doch zu erwarten, dass diese in ihrem Sinne agieren.
      Der BGL ist nicht Geschäftsführer Dirk Engelhardt, der sein Ding macht. Der setzt nur das um, was Ergebnis der Meinungsbildung in den Verbandsgremien ist.
      So weit ich sehe, war bisher nur einer der Landesverbände hinter dem BGL, der von Berlin/Brandenburg, stark für Demonstrationen.
      Wenn man das kritisiert, muss man eben in Masse in die Verbände gehen, dort dafür sorgen, dass in den Gremien die "Hardliner" die Mehrheit haben, dann ruft Engelhardt zur Demo auf.

      Die Bauern sind massiv im DBV und dessen Landesverbänden organisiert. Die bringen so mit paar Tagen Vorlauf 1500 Traktoren nach Berlin (Glück, gerade keine Saat- und Erntezeit ;-))
      und der Landwirtschaftsminister ist da.
      Die hätten den Mist mit illegalen Blockaden gar nicht nötig, viele angemeldete rollende Traktordemos gleichzeitig auf Bundesstrassen haben schon genügend Stauwirkung.

      Am Ende gilt: Es gibt Mehrheitsentscheidungen im Parlament oder Entscheidungen einer demokratisch gewählten Regierung. Gegen die kann man legal demonstrieren, wenn man das für nötig und sinnvoll hält.

      Wer jedoch Gesetze überschreitet, um seine eigenen Interessen durchzusetzen, schädigt und zerstört die Gesellschaft, demontiert den Staat.

      Dann ist eine rote Linie überschritten, der Staat muss sofort und massiv einschreiten, mit allem was ihm an legalen Instrumenten zur Verfügung steht.
      Egal ob Klimakleber, Bauern, Transportunternehmer, LKW Fahrer, oder ob demnächst vielleicht die Rentner ihre Rollatoren auf die Strasse schieben, weil ihnen die Rentenerhöhung nicht üppig genug ausfällt.
    • Naja,

      ich denke nicht das sich die Bauern das so gefallen lassen !

      Die ganze LKW Demos sind da eher pille palle, nachher aufregen bringt eh nix, und zurück genommen wird da schon mal garnix, egal wer an der Macht ist.

      Ich bin eh der Meinung das die Ampel nur Mist produziert, sollten freiwillig abdanken. Verstehe auch nicht das, die die Bauern so in Rage bringen können, das sollte doch jedem der überbezahlten Berater klar sein, das der Schuß nach hinten losgehen kann.
      Aber die Berater sind auch nur Ideologen.

      Das mit der Maut ist schon sehr ärglerlich, mich stärt das ich mich zur Nutte der Ampel mache indem ich für diese Quasi die Steuern kassiere.
      Aber gut, ist halt so, arbeite ich halt weniger, manchmal auch nicht die schlechteste Idee.

      Was so Anfang Januar passiert, ich bin gespannt ...

      Der Weselsky, in meinen Augen auch nicht ganz dicht, hat wahrscheinlich auch noch einige Pfeile im Köcher !

      In dem Sinne, entspannte Feiertage gewünscht !
      Der sicherste Weg arm zu bleiben ist ehrlich zu sein


      Wer mit Erdnüssen bezahlt, darf sich nicht wundern, dass nur Affen für ihn arbeiten!


      Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muß man sich verdienen.
    • Die Landwirte können sowas anstellen, weil diese eine Lobby haben.
      Und die Lobby, zählt eher zum oberen Einkommen, kauft bei denen im Bioladen ein, ganz vereinfacht ausgedrückt, daher können sie sowas auch anstellen ohne groß was zu fürchten.

      Die Transportbranche, besonders die mit Fahrzeugen, ist nunmal der Bodensatz der Gesellschaft und es wird sich auch nicht ändern. Es hat doch einen Grund warum Firmen(kmu) keine Nachfolger finden und daher interessiert es auch keinen, bei Landwirten ist es direkt eine andere Geschichte, ob da jemand protestiert.
    • Bärenbruder schrieb:

      Aber stellt euch mal vor :
      der Herr Prof. Dr. Engelhardt würde so einene Ansage Richtung Regierung machen
      Da hätte der Verband aber zulauf
      Das Spiel läuft andersrum:

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Daran ist die Zersplitterung und der geringe Organisationsgrad bei den Transportunternehmen schuld: BGL, BVT, neu der BLVpro, wahrscheinlich habe ich noch ein oder zwei vergessen.
      Dann der BSLV der Spediteure.
      Es ist bei den Unternehmern "in", nicht Verbandsmitglied zu sein, über die Verbände zu schimpfen, aber doch zu erwarten, dass diese in ihrem Sinne agieren.
      Der BGL ist nicht Geschäftsführer Dirk Engelhardt, der sein Ding macht. Der setzt nur das um, was Ergebnis der Meinungsbildung in den Verbandsgremien ist.
      So weit ich sehe, war bisher nur einer der Landesverbände hinter dem BGL, der von Berlin/Brandenburg, stark für Demonstrationen.
      Wenn man das kritisiert, muss man eben in Masse in die Verbände gehen, dort dafür sorgen, dass in den Gremien die "Hardliner" die Mehrheit haben, dann ruft Engelhardt zur Demo auf.
      Alle die den BGL und seine Landesverbände kritisieren und eine andere Linie wollen, müssten sich dort engagieren.
      Mitglied werden, dort Mehrheiten organisieren, die Gremien besetzen und dann läuft das in eurem Sinne.

      Durchschlagskraft bei der Interessenvertretung ist eine Frage Mitgliederanzahl und finanz. Mittel.
      Wenn ein Verband für die große Mehrheit einer Branche spricht, wird er ganz anders wahrgenommen wie wenn parallel mehrere kleinere Verbände versuchen, Sichtbarkeit zu bekommen und sich mit Rivalitäten gegenseitig die Butter vom Brot nehmen.
      Viele Mitglieder = viel Geld, mehr Power bei der Lobbyarbeit.
      Die Vertretung des DBV in Berlin hat ein x-faches an Personal wie der BGL, die können dort die pol. Landschaft ganz anders bearbeiten.

      Wenn jeder nur meckert und sich das Geld für den Verband sparen will, hat man eben eine schwache Interessenvertretung.
      Ist nur eine andere Seite der Medaille von "Die deutschen Transportunternehmer schaffen sich ihre Probleme selbst".