MAN will u. U. Scania schlucken

    • MAN will u. U. Scania schlucken

      MAN vor Übernahmeofferte für Scania
      (aktiencheck.de AG) - Der Nutzfahrzeughersteller MAN AG will möglicherweise seinen schwedischen Konkurrenten Scania AB übernehmen. Am späten Dienstagabend hatte der schwedische Lkw-Bauer in einer Pressemitteilung erklärt, dass man aufgrund der zuletzt erhaltenen Informationen berechtigten Grund zu der Annahme hat, dass MAN möglicherweise ein Übernahmeangebot für Scania vorlegen könnte. Bei MAN und der Scania-Hauptaktionär Volkswagen AG wollten die Meldung hinsichtlich einer möglichen Übernahmeofferte gegenüber der Zeitung nicht kommentieren. Die Aktie von MAN schloss zuletzt bei 60,65 Euro, während die Anteilsscheine von Scania an der Heimatbörse bei 389,50 Schwedischen Kronen notierten.

      Links:
      Reuters
      FAZ

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    • Und VW hat gehandelt

      Laut VR vom 03.03.2008

      Wolfsburg. Die schwedische Scania-Großaktionärsfamile Wallenberg hat ihre Anteile nach monatelangen Übernahmediskussionen verkauft. Damit wird der Wolfsburger Autokonzern seinen Stimmrechtsanteil an Scania auf 68,6 Prozent erhöhen. Dies gab Volkswagen heute bekannt. Der Kapitalanteil erhöht sich mit dem Zukauf laut Volkswagen von 20,89 auf 37,73 Prozent. Volkswagen erwirbt den kompletten Anteil an Scania von den bisherigen Eigentümern, der Investmentgesellschaft Investor und den Wallenberg Stiftungen. Volkswagen zahlt 200 Schwedische Kronen (21,36 Euro) pro Scania-Aktie. Die Papiere des Nutzfahrzeugherstellers legten daraufhin am frühen Vormittag an der Stockholmer Börse zeitweilig um gut elf Prozent auf 190 Kronen zu.

      Nach Angaben der von der Wallenberg-Familie kontrollierten Gesellschaft Investor hatte VW bereits seit dem letzten Jahr hinter den Kulissen intensiv über eine neue Struktur mit Stockholm verhandelt. Vorausgegangen war ein von der Wallenberg-Gruppe erfolgreich abgewehrter Übernahmeversuch bei Scania durch den deutschen Konkurrenten MAN. Hier ist Volkswagen ebenfalls größter Anteilseigner. MAN hält seinerseits rund 17 Prozent der Stimmrechtsanteile bei Scania.

      „Der Anteilserwerb unterstreicht die Bedeutung, die wir der Beteiligung an Scania zumessen“, sagte Martin Winterkorn, Volkswagen-Vorstandsvorsitzender. Volkswagen rechne weiterhin mit einer sehr positiven Geschäftsentwicklung und einem starken Wachstum bei Scania. Das Unternehmen soll als Premium-Marke erhalten bleiben und ausgebaut werden. Der Stammsitz des schwedischen Konzerns sowie die Kompetenzzentren für Forschung- und Entwicklung sollen nach VW-Angaben weiterhin in Södertälje verbleiben.

      Auch der übermächtige VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch gilt seit längerem als Befürworter einer Zusammenlegung von MAN und Scania einschließlich der brasilianischen LKW-Sparte des eigenen Konzerns. Sowohl MAN wie Scania haben in den letzten Jahren mit hohen Gewinnmargen operiert und können mit weiterem massivem Wachstum auf dem Weltmarkt für Nutzfahrzeuge rechnen.

      Investor erklärte, dass der Marktwert von Scania heute um 40 Prozent höher liege als das erste Übernahmeangebot durch MAN im September 2006. Aufsichtsratschef Jacob Wallenberg sagte, es sei nun „der richtige Zeitpunkt gekommen, die Eignerstruktur zu klären“. VW habe sich seit dem Einstieg bei Scania vor acht Jahren als kompetenter und verantwortungsbewusster industrieller Anteilseigner erwiesen. Die Übernahme der Kontrolle bei Scania durch VW muss von den zuständigen Kartellbehörden noch genehmigt werden. (sb)

      Quelle: VR Online.

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