Lidl : Lohnt sich ........ ein eigenes Containerschiff? ^^

    • da_Prommi schrieb:

      eigene Papierfabrik -) verarbeitet wahrscheinlich Altpapier
      Papierfabrik Maxau, produziert 383.000 to grafisches Papier mit 268.000to Altpapiereinsatz
      Schwarz darf Papierfabrik Maxau von Stora Enso übernehmen
      Das grafische Papier dürfte zum Druck der Lidl-Prospekte verwendet werden

      da_Prommi schrieb:

      eigene Kunststoffwerke -) für die PET-Flaschen
      der schwarz-eigene Getränkehersteller MEG hat drei Recycling-Werke, in denen PET Rohlinge hergestellt werden

    • DerBlindePaul schrieb:

      Wurden die Nudeln schon erwähnt?
      Hab mal ins "Archiv" geschaut, die Nudeln hatten wir erstmals in #76-78 am 22.09.2022

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Die Schwarz-Gruppe steigt immer tiefer in die Produktions- und Logistikkette ein und kauft Produktionskapazitäten:
      Übernahme der Papierfabrik Maxau Anfang 2023 von der finnischen Stora-Enso-Gruppe : Papier für Prospekte
      Stora Enso: Discounter kauft Papierfabrik

      Ganz aktuell kommt die Meldung (Quelle: Lebensmittelzeitung), dass die Erfurter Teigwaren GmbH übernommen wird.
      Die Erfurter Teigwaren soll der größte Nudelhersteller in Deutschland sein (produziert vor allem Eigenmarken für den Einzelhandel und für Großverarbeiter in der Lebensmittelindustrie)
      Mittlerweile sind wir im Thread schon bei 245 Beiträgen angelangt. Lidl seine Schiffe , Nudelfabriken etc. pp. liefern reichlich Stoff für's Forum :thumbup:

    • Von den Nudel-, Wasser- und Papierfabriken im Schwarz-Imperium wieder zurück zu den Schiffen:

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Also, des Rätsel's Lösung :
      Die "Buxwave" ist ein anderes Schiff.
      Kapazität 6318 TEU, überholt damit die "Chicago"als größtes Schiff in der Tailwind-Flotte.
      Charterdauer 4-6 Monate, die Tagesrate wird mit 26.000 US$ angegeben.
      (Quelle: THB Frachtabschlüsse)

      Da es für die "Buxwave" immer noch keine Positionsdaten bei den Tracking-Diensten gibt, bleibt noch die Frage ob es ein Neubau ist oder oder derzeit noch unter einem anderen Charternamen läuft.
      Auch das wäre nun geklärt: Die "Buxwave" operierte bisher unter dem Charternamen "MSC Geneva" für die MSC.
      Ist aktuell auf dem Weg von der USA Ostküste via Südafrika nach Fernost und wird am 17.11. ab Qingdao im Tailwind PAX Service starten.

    • Mal ein Blick auf die aktuelle Flottengröße und -struktur von Tailwind:
      Derzeit beschäftigt Tailwind sechs Schiffe mit ca. 28.300 TEU in den eigenen Diensten, fünf größere zwischen 4700 - 6300 TEU im PAX Service Europa - Fernost und die 803TEU "Panda 002" als Feeder für den PAX Service zwischen Bangla Desh und Colombo.

      Zwei Schiffe sind im eigenen Besitz, neben der "Panda 002" die 5527TEU "Panda 001" (ex "Talassa").
      Bei den vier gecharteten Schiffen konzentriert man sich mittlerweile auf zwei sog. Tonnage Provider:
      Vercharterer der im August und jetzt im November neu dazu gekommenen 6000TEU+ Schiffe "MV Chicago" und "Buxwave" ist die NSB Niederelbe Schiffahrtsgesellschaft.
      Die bereits seit Mitte 2022 bei Tailwind laufenden 4700-5000 TEU Schiffe "Wiking" und "Jadrana" sind im Besitz der Peter Döhle Schiffahrts KG.

      Döhle dürfte mit über 400 Containerschiffen im Besitz und im Management der größte der sogenannten "Non Operating Owners" sein, die als Trucker des Seeverkehrs die großen Carrier mit Kapazität versorgen.
      Die Größe der eigenen und gemanagten Containerschiffsflotte von NSB dürfte bei 70-100 Einheiten liegen, auch ein bedeutender Akteur in dem Geschäft.

      Unklar ist, welche der aus der vier aus den eigenen Diensten wieder ausgeschiedenen Charterschiffe noch bei Tailwind beschäftigt sind und in eine Subcharter gegeben wurden.
      Bei der Anfang des Jahres für den eingestellten Bangla Desh Direkt Serivce gecharterten 803TEU "Solong" dürfte die Beschäftigung bei Unifeeder in der Nord- und Ostsee eine Subcharter sein.
      Unklar ist die Situation bei der erst im März gecharterten 5527TEU "Tabea", die jetzt durch die "Buxwave" ersetzt wurde. Damals wurde die Charterdauer mit einem Jahr angegeben.

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    • Lidl hat in der Logistikzone PLAZA bei Zaragoza in Nordspanien ca. 200.000 m2 Fläche erworben und will dort ein Logistikhub mit ca. 100.000 m2 Lagerfläche errichten:
      Lidl chooses Zaragoza for major logistics hub in southern Europe | trans.info
      Es soll als Drehscheibe für die Belieferung von Südwest-Europa, vor allem der iberischen Halbinsel, dienen.
      Bei Barcelona , einer der Anlaufhäfen von Tailwind, soll Lidl hafennah ca. 150.000 m2 Logistikfläche bewirtschaften.

    • Tailwind hat kurzfristig das große Feederschiff "TIGER" (2524 TEU) gechartert für eine Zusatzabfahrt am 09.12. ab Ningbo nach Barcelona und Rotterdam.
      Einen Tag früher am 08.12. ist die reguläre Abfahrt der "JADRANA" ex Ningbo.
      Offenbar hat man aktuell Überhangaufkommen, Aktionsware die für's neue Jahr nach Europa muss?

      Die Charterdauer der "TIGER" wird mit 40-50 Tagen angegeben, bei einer Tagesrate von 12.950$.

      Die großen Carrier versuchen aktuell mit einer zweistufigen allgemeinen Ratenerhöhung das Preisniveau am Spotmarkt nach oben zu bringen um eine bessere Ausgangslage für die anstehenden Verhandlungen der Kontraktgeschäfte Anfang nächsten Jahres zu haben.
      Nach einer Anhebung auf 1750$ / 40' zum 01.12. hat MSC für die zweite Dezemberhälfte 2050$ angekündigt, die anderen Carrier ziehen nach.

      In der Folge steigen die aktuell von den China-Sped. gemailten Spotraten für die zweite Monatshälfte von unter 1.000$ im November auf 1400-1550$ ab 15.12.

      In der Marktsituation macht es für Lidl/Tailwind Sinn, Zusatztonnage einzusetzen statt Überhänge mit fremden Carriern abzufahren.
      Bei der Tagesrate von 12.950$ sind das für 40 Tg. Charterdauer rund 520.000$.
      Macht bei einer Auslastung mit 1.000 40' rechnerisch Kosten von 500-600$ "Ost-West" für die 40' Box.
      Plus die Kosten für die Leercontainerückführung nach Fernost oder Containermiete "one way".

      Dürfte sich unter'm Strich rechnen. Und man beweisst den großen Carriern mal wieder seine Unabhängigkeit :whistling:

    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Die großen Carrier versuchen aktuell mit einer zweistufigen allgemeinen Ratenerhöhung das Preisniveau am Spotmarkt nach oben zu bringen um eine bessere Ausgangslage für die anstehenden Verhandlungen der Kontraktgeschäfte Anfang nächsten Jahres zu haben.
      Nach einer Anhebung auf 1750$ / 40' zum 01.12. hat MSC für die zweite Dezemberhälfte 2050$ angekündigt, die anderen Carrier ziehen nach.
      Die nächste Stufe der Ratenerhöhungen: CMA CGM, gefolgt von Hapag Lloyd, haben ab dem 01. Januar 3.000$ für den 40' China - Nordeuropa angekündigt. Es wird erwartet, dass die anderen Carrier in Kürze folgen
      (Quelle: theloadstar.com)

    • Die Bedrohung der Schiffahrt im Roten Meer durch Raketenangriffe der vom Iran unterstützen jemenitischen Huthi-Rebellen sorgt für starke Verwerfungen auf der Fernost - Europa Route.

      Die Carrier routen ihre Schiffe verstärkt um das Kap der Hoffnung herum, was die Laufzeit um ca. 10 Tage verlängert. Maersk hat angekündigt, bis Mitte Februar die Strecke durch das Rote Meer und den Suezkanal zu umgehen und die Schiffe um Südafrika herum fahren zu lassen.

      Während dessen schiessen die Frachtraten nach oben, die großen Carrier nutzen ihre Chance. Die Preise dürften weit über die zum 01.01. angekündigte allgemeine Ratenerhöhung auf 3.000$ / 40' hinausgehen. Es werden schon Spotmarktraten von 3.000$ für den 20' genannt (Quelle: theloadstar.com)
      Wenn die Gefährdung im Roten Meer weiter bestehen bleibt, dürften die Reeder einen Teil ihrer momentan beschäftigungslos geparkten Schiffe profitabel einsetzen können.

      Auch Tailwind hat begonnen, die Schiffe auf die lange Strecke via Südatlantik umzurouten.
      Die zusätzlich "one way" für eine Reise ex Fernost eingecharterte "TIGER" ist momentan im Indischen Ozean Richtung Kap der Guten Hoffnung unterwegs. Für die zwei Tage früher in China im regulären Fahrplan gestartete "JADRANA" gibt es im Moment keine aktuellen Positionsdaten.
      In der Gegenrichtung ist die am 12.12. in Rotterdam nach Fernost ausgelaufene "WIKING" vor Westafrika Richtung Südafrika unterwegs.

      Ich vermute in der Situation feiert man bei Lidl die Tatsache, eine eigene Flotte von 6-7 Schiffen zu haben und denkt sich: "Alles richtig gemacht!" :thumbsup:

    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Die zusätzlich "one way" für eine Reise ex Fernost eingecharterte "TIGER" ist momentan im Indischen Ozean Richtung Kap der Guten Hoffnung unterwegs. Für die zwei Tage früher in China im regulären Fahrplan gestartete "JADRANA" gibt es im Moment keine aktuellen Positionsdaten.
      Auch die "JADRANA" ist an Heilig Abend an Madagaskar vorbei Richtung Kap der Guten Hoffnung geshippert.
      Mal sehen, ob die umgeleiteten Schiffe ihre fahrplanmässigen Häfen im Mittelmeer, Koper und Barcelona, anlaufen oder ob anderswo gelöscht und gefeedert wird.

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Maersk hat angekündigt, bis Mitte Februar die Strecke durch das Rote Meer und den Suezkanal zu umgehen und die Schiffe um Südafrika herum fahren zu lassen.
      Maersk hat den Entschluss, bis Februar die Schiffe um Südafrika rum zu routen, wohl zurück genommen:
      Maersk will Schiffe wieder durchs Rote Meer fahren lassen