Lidl : Lohnt sich ........ ein eigenes Containerschiff? ^^

    • thommygera schrieb:

      Suez-Kanal hast Du vergessen. War ja auch so ein Trauerspiel. Würde mich immer noch interessieren, wer für die gigantischen Kosten aufkommen musste.
      Wenn ich das richtig mitbekommen habe:
      Für die Rettung / Bergung der Ever Given selbst: Die Ladungseigentümer, da Havarie Grosse erklärt wurde.
      Und wegen der gigantischen sonstigen Kosten laufen diverse Prozesse...
      Unter anderem hat Maersk die Evergreen auf Schadenersatz verklagt.

      Momentan vermutlich eine sehr profitable Honorarquelle für eine Schar von internationalen Rechtsanwaltskanzleien
    • Naja bei Havarie Gross wird da nicht viel kommen. Da bist du als Kunde nun mal der mit der Pappnase....

      Interessant finde ich vor allem die 45er, denke die werden dann ab Koper oder irgendwo direkt in die Filialen z.B. auf den Inseln gehen.

      Packen ab Lieferant oder Zwischenlager wird in Südeuropa / Osteuropa sehr viel günstiger sein und der Container LKW kann auch als Kombiverkehr im Nachlauf mit Billigen Ostflotten erledigt werden.
    • onkelp schrieb:

      Interessant finde ich vor allem die 45er, denke die werden dann ab Koper oder irgendwo direkt in die Filialen z.B. auf den Inseln gehen.
      Packen ab Lieferant oder Zwischenlager wird in Südeuropa / Osteuropa sehr viel günstiger sein und der Container LKW kann auch als Kombiverkehr im Nachlauf mit Billigen Ostflotten erledigt werden.
      Der Bangla Desh Service läuft Koper nicht an. Eingehend aus Asien im Mittelmeer nur ein Stopp in Barcelona, ausgehend von Moerdijk nach Limassol und dann durch den Suezkanal.
      Das Gateway für die Konsolidierung f. Lidl Zypern wird im Raum Rotterdam sein. Vermutlich in Moerdijk selbst, dort sitzt ein Logistikdienstleister der für Lidl USA konsolidiert.
      Auch wenn die 45' PW im Asienverkehr atypisch sind, machen sie auf der Route Sinn.
      Ex Nordeuropa nach Zypern hat man 33 EU-Stellplätze ohne Stauverlust für die Filialversorgung CY. Rückwärts aus Bangla Desh mit hauptsächlich Textilien als Volumengut sind die zusätzlichen
      12 cbm, die ein 45' im Vergleich zum 40' HC hat , auch nutzbar.

      Und mittelfristig werden wir die 45' EMB-Büchsen per Truck, Schiene und Shortsea sowieso innereuropäisch zwischen Kontinent, GB/Irland, Skandinavien und dem Mittelmeer sehen.
    • onkelp schrieb:

      Finnland und Schweden wird durch Bobe Lübeck schon für LIDL mit 45´ Palettenbreit bedient.
      England machen bereits ECS? aus Holland und einige kleinere mit 45er Palettenbreit.
      ECS hat in Zeebrügge direkt am Fährterminal ein Crossdocking-Lager, in dem er für Lidl und für andere Händler auf der Insel konsolidiert.

      Die ominösen 45' EMB Boxen sind ja auch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl an die innereuropäischen Transporteure:
      "Liebe Leute, wenn ihr zu frech werdet oder nicht spurt, machen wir es selbst. Die Reeder haben es schon gemerkt" :D
    • da_Prommi schrieb:

      steckt hinter ECS nicht Gartner? Der hatte zumindest einige der purpurnen Zugmaschinen übernommen.
      wird auf der Webseite von Gartner als Standort Zeebrügge bei Partnerfirma ECS aufgeführt:
      Zeebrugge
      laut Webseite von ECS:
      "Today ECS is still a 100 % family-owned company with headquarters in Bruges and Venlo, next to sales and operational centers all over Europe. In 2020 ECS topped a turnover of 400 mio € and employs over 600 people of a great many European nationalities. The group operates a fleet of 8.000 dry containers and 2.000 reefers, and coordinates a high-performance intermodal network. The supply chain division offers total supply chain solutions with own warehouse capacity in Belgium, UK and France with a capacity of more than 200.000 pallets.
      2022: ECS rearranges its shareholding. Christine De Dijcker and Marc Lanckriet are now 100% shareholders in the family company. Christine De Dijcker founded the family business with her father Gustaaf De Dijcker in 1985. Meanwhile, her children Cédric and Alizée Lanckriet are actively contributing to the future of ECS."

      ECS und Gartner arbeiten wohl eng zusammen, haben aber andere Eigentümer.

      onkelp schrieb:

      War die Tage im Cuxport, dort stehen auch schon ca. 100 neue 45´ Palettenbreit von DSV.
      von DSV, nicht von DFDS?
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Während während der Boomphase die Ursache vor allem in Staus vor den Häfen lag, ist nun der Grund für die mangelnde Zuverlässigkeit das massive "Blanc sailing" der Reeder.
      Abfahrten werden wegen schlechter Auslastung kurzfristig und oft mit mangelhafter Kommunikation gestrichen; die Ladung auf spätere Abfahrten geschoben.
      Statt des kurzfristigen Stornierens von einzelnen Abfahrten (blanc sailing) beginnen Reeder nun einzelne Dienste komplett zu streichen.
      Vorreiter ist die noch bestehende 2M Allianz (Maersk / MSC): der AE1-Shogun Service zwischen Asien und Nordeuropa wird eingestellt.
      Dieser Dienst verband drei Ladehäfen in China und einen Hafen in Malaysia mit Rotterdam und Bremerhaven.
      Es waren angeblich zwölf Schiffe zwischen 13.000 und 20.500 TEU im AE1 Service eingesetzt .

      Quelle: theloadstar.com 15.03.2023
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      da_Prommi schrieb:

      steckt hinter ECS nicht Gartner? Der hatte zumindest einige der purpurnen Zugmaschinen übernommen.
      wird auf der Webseite von Gartner als Standort Zeebrügge bei Partnerfirma ECS aufgeführt:von DSV, nicht von DFDS?
      Nee meine stand DSV dran. Aber ist ja es alles ein Verein :)

      ECS hat meine ich keine eigenen SZM mehr, das hat Gartner meine ich übernommen. Bin mir da aber nicht sicher...
    • onkelp schrieb:

      Nee meine stand DSV dran. Aber ist ja es alles ein Verein
      nicht ganz, würde sagen entfernte Verwandte.
      DSV hat ca. 2000 die damalige DFDS Transport übernommen, später kam dann der neue Markenauftritt unter DSV.
      Die DFDS, die eigentlich ihre Wurzeln im Fährgeschäft hat, hatte aber weiter in der Sparte DFDS Logistics einige hauptsächlich multimodale Transportaktivitäten FTL / LTL.
      In den letzten Jahren hat DFDS im Transportbereich durch Zukäufe wieder stark expandiert. Hauptsächlich Strassentransportunternehmen, einiges im Bereich Frigo, Schwerpunkt war DK, NL, GB und IRL.
      Ende letzten Jahres ging die Meldung durch die Presse, dass DFDS in Verhandlungen wegen Kaufs der türkischen EKOL Logistijk steht, das wäre dann ein ganz dicker Fisch....

      Aber interessant, dass die ca. 100 45' in CUX von DSV sind. Eigentlich ist das klassisches DFDS Equipment....

      onkelp schrieb:

      ECS hat meine ich keine eigenen SZM mehr, das hat Gartner meine ich übernommen. Bin mir da aber nicht sicher...
      Meine auch, dass die SZM vor den Chassis mit 45' ECS Boxen mittlerweile eher von fremden osteuropäischen TU sind. Die eigenen lila-purpurnen SZM, die aber auch in PL angemeldet waren, sehe "gefühlt" nur noch selten.

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    • #150 23.02.2023

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Gemäss Zahlen von Alphaliner sind per Mitte Februar 366 Containerschiffe mit einer Kapazität von 1,6 Mio TEU von den Reedern aus den Markt genommen worden und vorübergehend "geparkt". Dies sind 6,2% der gesamten Kapazität.
      Mitte Januar lag die Zahl noch bei 260 Schiffen mit 1,3 Mio TEU (4,9%).
      In den nächsten Monaten werden über 10 Neubauten der ULCV-Kategorie (Ultra-large Container Vessels) mit 24.000 TEU von den Werften in Fernost fertig gestellt werden.
      Diese sind fast ausschliesslich für die Fernost - Europa Route vorgesehen. Es gehen Gerüchte über den Markt, dass diese teilweise nicht sofort in die Liniendienste eingefädelt werden, sondern ebenfalls "geparkt" werden.
      Quelle: div. Berichte theloadstar.com
      theloadstar.com hat am 22.03. neue Zahlen zur vorübergehend "geparkten" Kapazität veröffentlicht, basierend auf den Daten von Alphaliner:
      Aktuell wurden von den Reedern 300 Containerschiffe mit einer Kapazität von 1,565 Mio TEU aus dem Markt genommen.
      Das sind 6,0% der weltweiten Kapazität, ein leichter Rückgang zu den 6,2% vor einem Monat.

      Für die beiden größten Carrier, Maersk und MSC werden die Stillegungsquoten separat genannt:
      Maersk: 29 Schiffe mit 281.400 TEU
      MSC: 13 Schiffe mit 119.000 TEU, darunter die MSC IRINA, ein Neubau der ULCV-Kategorie mit 24.346 TEU frisch von der Werft
      MSC hat einige Kapazität von den Hauptrouten auf kleinere Fahrtgebiete und neue Dienste umgeschichtet.

      Andererseits wird von den Brokern ein lebhafter Markt für Chartertonnage, deren Beschäftigung bei Carriern ausgelaufen ist, gemeldet.
      In der letzten Woche sollen für über 20 Schiffe Abschlüsse für neue Charterbeschäftigung erfolgt sein, vom 700 TEU Feeder bis zum +10.000 TEU Post-Panamax Schiff.
      Darunter ca. 10 Schiffe der Panamax-Klasse 4.300 TEU , die nach Auslaufen einer Charter beschäftigungslos in Asien lagen. Die Tagescharterraten bleiben aufgrund der lebhaften Nachfrage auf relativ niedrigem Niveau stabil.