Ladungssicherung

    • Jede Woche neue Erfahrungen mit der Lasi.

      Dienstag bei einem Führenden Türenhersteller. Wir haben Zertifikat für unsere Paletten.

      Bordwand oder Schiebeplane mit rechts und links Anschlagleiste keine Gurte.

      Normale Schiebeplane alles Gurten aber Bitte nicht zu straff.

      Mittwoch haben wir mit 2 Stück in Muc Biergeladen.

      Erste Frage haben sie Zertifikat, nein Bordwände, ok bei einzelstehende Paletten

      bekommen sie eine Einweg und diese müssen gegurtet werden.

      Zwei Litauer haben Fässer geladen, weder Zertifikat noch Bordwände, hab ich den
      Staplerfahrer gefragt und wie das? Jo muss jede Reihe Gurten, man kann von denen nicht die Technik von uns verlangen, aha.

      Bei beiden Firmen wurde ein Verlaufsprotokoll erstellt und bei der Türfabrik noch Fotos.
    • Original von Kühltaxi
      Hier sind wohl eher diese schwarz-grauen Kunststoffkisten mit Deckel in Euro-Gibo-Größe gemeint.


      Ach taxi .... Stapelbox ist doch Stapelbox. Ob rot ob grau egal .... hauptsache EURO Normgröße ! :D

      Aber die großen grauen die du ansprichst davon kann man nicht allzu viele in die höhe stapeln, deswegen "Stapelbox???"
    • Um mal wieder zum Thema bzw. zur Frage zu kommen. Die Zeiten, welche benötigt werden um eine Ladung zu sichern, folgen keiner festen Vorgabe. Sicherlich werden sie gemacht in den meisten Fällen können sie aber nicht eingehalten werden.Bei Linien und Werkverkehr mag es Ausnahmen geben, wenn immer dasselbe gefahren wird, im Sammel/Stückgut - Bereich kann man nicht viele konkrete Aussagen machen. Zuviele Variablen wie:

      - Art der Ladung

      - Art des Aufbaus/ der Ladefläche

      - Zustand des Aufbaus/ der Ladefläche

      - Zustand/ Art der Ladehilfsmittel

      - Zustand/ Art der Ladungssicherungsmittel

      - Wetterbedingungen

      - Fähigkeiten des Ladungssichernden

      - Fähigkeiten des Verladers

      Es gibt halt solche Tage und solche Tage. Der eine schreibt, er hat seine Gurte rechts eingehängt, was macht er aber wenn die Gurte versetzt werden müssen er aber nicht mehr rankommt.
      Es gibt Verladungen da kann/darf man als Fahrer nicht "on the Fly" die Gurte überwerfen, sondern muss warten bis alles drauf ist. Dann gibt es Verladungen, da ist man mit dem Sichern schneller als der Verlader seinen Kram ranbringt. Dann gibt es Verladungen wo man eine Leiter braucht um zu Sichern. Oder einen schlanken Körper, je nachdem. :)
      Es gibt Verladungen, da sichert der Verlader selber und man darf sich am Ende beim Entladen mit der Sicherung rumärgern ( z. B. Kabeltrommeln mit genagelten Holzkeilen).
      Dann hat man einen Aufbau/Anhänger/Auflieger wo alles flutscht, die Plane geht auf, die Klappen sind alle heile und gängig, die Bretter gehen raus, die Rungen klemmen nicht, das Dach läuft einwandfrei usw.. Den nächsten Tag hat man eine Kiste die von Anderen nicht sehr pfleglich behandelt wurde, da klappt dann nichts so wie es sollte.
      Der eine Fahrer hat alles geordnet und griffbereit verstaut und kann schnell auf seine Ladungssicherungsmittel zugreifen, der Andere ist eine "Schlampe" und hat alles irgendwo verteilt.

      Mein Tipp an den Threaderöffner:

      Bei einer ansässigen Spedition sich die Ladetätigkeiten und Ladungssicherungen anschauen, selber machen.
      Schreiben kann man vieles, beim Thema Ladungssicherung können zwischen Theorie und Praxis, zwischen Zertifikaten und Gutachten, Welten liegen. ;)
      Und wenn man sich selber mal ein Bild gemacht hat, die Hände schmutzig, den Rücken verbogen, die Gurte aufgewickelt, die Ratschen gespannt und den Schmodder der Plane abbekommen hat, der weiss worauf es ankommt. ;)

      Und so nebenbei, ich als Fahrer muss mich "Wohlfühlen" bevor ich losfahre. Da interessiert es mich nicht ob der Auflieger ein Zertifikat hat, wenn ich mit der Beladung oder derLadungssicherung nicht einverstanden bin wird entweder alles neu gemacht oder ggf. neu Verladen. Oder das Fahrzeug wird nicht bewegt, was auch schon mal vor kam. ;)
      (Die Freiheit hat ihren Preis, mitunter die Freiheit selbst, nur dann ist der Preis zu Hoch! Das Volk will Bewacht/ Beschützt und nicht Überwacht werden, in diesem Sinne, willkommen in der Bananendemokratur Deutschland!
      Jede Hochkultur fällt über den Zenit ihrer Dekadenz!
      Und der Tod stellte die Sense in die Ecke und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg!)
    • Ladungssicherung

      Hallo,
      da sich ja nun offensichtlich viele Kenner zum Thema Ladungssicherung hier melden, habe ich auch mal eine Frage hierzu:
      Ich sollte heute 8 Euro-Paletten (4500kg) laden, auf denen Säcke mit Kaffeebohnen eingeschweisst waren. Fahrzeug: Tautliner mit Alurungen und Zertifikat. Obwohl die Paletten geringfügig überbaut waren, konnte ich diese mit einer Ameise quer, also immer zwei nebeneinander formbündig verladen, es wackelte nichts mehr. Zum Schluss spannte ich den Zwischenwandverschluss ein. Der Verlader jedoch bestand auf Spanngurte. Natürlich waren die Zurrpunkte nunmehr überbaut und konnten nicht mehr genutzt werden. Ich teilte dem Verlader diesen Sachverhalt mit, dieser jedoch bestand auf Gurte. Darauf hin bat ich den Verlader, die Paletten mit seinem Stapler von seinem Hof aus seitlich zu stauchen, damit ich die Zurrpunkte erreichen könne. Dieses wiederum war natürlich nicht möglich, da sein Hof vollkommen vereist war und dessen Stapler lediglich mit durchdrehenden Rädern aufgefallen wäre, klaro. Der Verlader bestand immer noch auf Gurte, worauf ich ihm diverse Gurte zur Verfügung stellte und ihn aufforderte, die Ladung gemäß §412 Abs.1 HGB selbst zu sichern, was er natürlich empört ablehnte. Also Ladung wieder runter mit den Kaffe und Tschüss. Meine Frage nunmehr: Muss Ladung, welche formschlüssig, also ohne Zwischenräume, steht, noch mit Gurten gesichert werden? (Normalerweise fahre ich Waren (Möbel für Flugzeugbau, Werkzeuge, Hohlkörper aus Alublechen etc.), welche größtenteils ohnehin nicht mit Gurten gesichert werden dürfen, da sonst Schrott). Selbstverständlich werden auch diese Waren mit Luftsäcken gegen Umfallen, verrutschen etc. gesichert, aber von jeweiligen Verlader selbst. Und wenn dann doch gurten, dann macht es selbstverständlich auch der Verlader, oder kennt ihr die Zurrpunkte einer Flugzeugkanzel? Ich nicht.
      Andreas
    • @andreas, Bei der Lasi sind wegen dem Gurten 2 Sachen grundsätzlich zu beachten.

      Ist deine Ladung schwerer wie 6,5 to und sagen wir 40 cm hoch, musst du schon gurten ein Teil bis auf die 6,5 to was die Stirnwand aushält und das gleiche gilt für die Seite, Bordwand glaube 2,8 to, was drüber ist Gurten oder Antirutsch und gurten

      Du kannst auch mit Antirutsch arbeiten dann brauchst weniger Gurte.

      Jetzt bei deinem Fall Schiebeplane musst die gurten weil die Plane mit Zertifikat nicht ausreicht für die Seitenkräfte.

      Deine Flugzeugteile sind wieder eine andere Suppe und da steht eine Firma da hinter. :D :D

      Habe gerade am Freitag ein Gutachten fort geworfen erstellt von der Dekra für Hörmann, bekommst für Kontrollen mit.

      Du lachst dich kaputt, da stand drin das die Gurte nicht mit aller Kraft an zu ziehen sind wenn welche verwendet werden. Schiebeplane soll man welche anlegen, ich betone anlegen.

      Wenn mir einer sagt gurte und ich meine es geht ohne und sehe dem kann ich sein Produkt verformen oder sonst was, dann gurte ich und stecke eine Verlängerung
      in die Ratsche weil ich die forderten Kp nicht schaffe, da weinen sie.


      Wenn es nicht ausdrücklich in einem Gutachten anders gefordert wird, werden die Gurte angezogen bis sie singen.


      Wenn eine Firma Kohle hat und lässt ein Gutachten machen wie sie preisgünstig die lasi bewältigt kommt weniger Zurmaterial zum tragen.

      Das ist dann auf einem Testgelände ausgetestet.

      Bekanntlich haben Eisenbahnwaggon Räder und die Räder haben Reifen eben der Verschleißreifen.

      Werden welche in Bochum gemacht. Bekommst einen halben Wald auf den LKW Null Gurte und ein Zertifikat mit.

      Dann kommst mit in die Schweiz, jo die können wir nicht abladen. Wir haben in Gestelle bestellt.

      Zurück nach Bochum, Räder und den Wald runter in Gestelle gepackt und auf geladen. So diesmal brauchen wir 15 Gurte. :D :P :P
    • Ladungssicherung

      Hallo,
      alles schön und gut, aber lt. StVo muss die Ware gegen kippen, verrutschen und somit gegen den Verlust der Ware während der Fahrt gesichert werden. Nicht mehr und nicht weniger. Was da dann irgendwelche Weise aus dem Morgenland errechnen, entbehrt teilweise jeder physikalischer Grundlage. Wenn ich zum Beispiel zwei Gitterboxen mit losen Schrauben transportiere, so nützen auch dutzende von Gurten nix, sobald der LKW umkippen sollte, würden sich diese Schrauben meterweit über die Fahrbahn verteilen, die Gibos jedoch sauber an der Ladefläche kleben. Nur ein Beispiel eben. Meine Frage jedoch war, wer die Gurte anlegen muss, lt HGB der Verlader, obwohl wir es fast immer selber machen müssen. Wenn dann die Paletten überbaut sind, sich dann diese auf normalen Weg (Zurrpunkte) nicht mehr sichern lassen, was dann. Die Ware wieder abpacken lassen und neu aufstapeln? Dem Verlader die Gurte in die Hand drücken und viel Spaß wünschen? Die Paletten lang/quer stellen, damit mehr Laderaum benötigen, wobei dann natürlich die Bündigkeit verloren geht. Was denn nun? Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Selbst mit Gurten würden bei einem Unfall sich die Säcke von den Paletten verabschieden, Gurt hin oder her. Es lebe der Schwachsinn.
      Trotzdem Danke für die schnelle Resonanz.
      Andreas