Kurierfahrer in Dresden und Umland

  • :D du hast 2 Möglichkeiten, entweder arbeitest du bei einem Paketdienst 1-5 Jahre bis du mental und körperlich total ausgelaugt aufgibst oder du fährst als Kurier von Be- zu Entladestelle und übernachtest dabei im Fahrzeug. Meine Meinung nach ist dabei die Schweinehaltung hygienischer :thumbsup:. Beide Möglichkeiten sind für Idioten konstruiert, die ihre jämmerliche Existenz im Beruf fortsetzten wollen.Die Worte hören sich zwar hart an, sie spiegeln aber die gesellschaftliche Wirklichkeit wieder: menschlicher Abfall der Wohlstandsgesellschaft(Worte eines DAX-Managers), zu dumm, zu faul, kein Ehrgeiz und das europaweit.Eine Putzfrau verdient 10-12 pro Stunde, diese Freeks fahren manchmal zu dritt in einem Bus, wahrscheinlich wird dann die 2,50 die Stunde noch aufgeteilt.
    AP
  • @tek

    So kann ich das nicht stehen lassen. Nimm mich als Gegenbeispiel. Ich fahre weil es mir Spaß macht und das seid 25 Jahren. Ich habe Abi, studiert, bin nicht dumm oder faul und habe auch etwas Ehrgeiz. Trotzdem macht es mir mehr Spaß eine Kurierfahrt zu fahren statt an einem Schreibtisch zu sitzen. Natürlich freue ich mich auch über einen guten Frachtpreis, denn das ist ja auch irgendwo eine Anerkennung für eine gute Leistung, aber Geld war für mich nie das entscheidende Kriterium. Wenn ich fahre übernachte ich in einem Hotel, meist nehme ich mir meine Frau mit (was dann für Dich wie Doppelbesatzung aussieht) aber nicht als Ablösung sondern nur zum Vergnügen und fast immer bleiben wir am Ziel der Tour wenigstens noch einen Tag um uns da etwas anzusehen. Ich habe jede Tour genossen, aber leider ist meine Firma heute so groß das ich immer weniger fahren kann und dafür immer mehr Zeit am Schreibtisch sitze um irgendeinen staatlichen Kontrollfreak zu befriedigen und ich bereue jede Minute meines Lebens die ich bei dieser sinnlosen Arbeit verliere. Leider läßt sich diese Büroarbeit nicht so einfach abgeben wie der reine Fahrerjob.
  • @ Teck


    Eine Putzfrau verdient 10-12 pro Stunde



    das ist vielleicht bei Euch "drüben " so, hier im Osten zumindest in der Hotel und Pensionsbranche nie und nimmer. Wer da mit 10 bis 12 pro Stunde heim geht -............. ich kenn keinen.

    Meine Frau hat das jahrelang gemacht. 8 bis 10 Stunden arbeiten pro Tag und auf dem Lohnzettel stehen 4 bis 5 Stunden für 8.50 ; so rechnen die hier :(


    @ Top.


    Ich sage mal so, Du mit Deinem ausserdeutschen Unternehmen solltest Dich bie Gehältern hier in Deutschland raushalten.
    Du bist außen vor, Da erstens die Fahrzeugkosten bei Dir anders sind, 2. die Steuern bei Dir andere sind und so weiter, nein ich zähle nicht weiter auf.....


    ich gehe mal davon aus, dass Deine Fahrer für nen Polen bestens verdienen oder ? und sogar Spesen erhalten ? Die Schlafkabine ausreichend groß im Verhältnis zur Körpergröße ist ? Zahlst Du eiegentlich für die Kabotagefahrten deutsches Mindestgehalt ??
  • Der Kostenfaktor ist weder in Polen noch in Deutschland der Fahrer sondern immer nur der Staat und das sage ich Dir als studierter Politologe.

    In Polen gilt seid der Kommunistischen Zeit ein Mindeslohngesetz. Der wird aber nicht am Stundenlohn sondern am Monatslohn bestimmt und mehrmals jählich angehoben. Derzeit liegt der polnische Mindesmonatslohn bei umgerechnet unter 400 Euro. Dieser Mindestlohn ist nicht pfändbar und Grundlage für das soziale Netz deshalb ist auch nicht zu erwarten das er demnächst sprunghaft steigt. Ein Drittel davon geht an den Staat. Ein polnischer Fahrer bekommt ähnlich wie ein deutscher einen Verpflegungsmehraufwand. In Deutschland ist das eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers, in Polen muß der Arbeitgeber diese Spesen zahlen. Der Satz ist mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland und deshalb für die Fahrer interessanter als der Mindestlohn. Von diesen Spesen erhält der Staat nichts. Bei 20 Arbeitstagen macht das umgerechnet mindestens 1000 Euro Netto. Weiterhin muß der Arbeitgeber in Polen eine ganze Reihe zweckgebundener Kosten für den Fahrer tragen von Arbeitskleidung bis Weiterbildung die als lohnwerten Vorteil monatlich umgerechgnet rund 200 Euro einbringen. Ein polnischer Kurierfahrer kommt so mit einem 400 Euro Mindestlohn auf Netto 1500 Euro bei 20 Arbeitstagen in einer 50 Stunden Woche. Wenn ich das auf den km-Preis meines Sprinters umrechne sind das keine 16 Cent Fahrerkosten.
    Nun was nimmt der Staat?
    Die Kosten entstehen vor allem da wo ich fahre.
    1. MWst in Polen 23 und in D (noch) 19 % die ich von meinen Kunden im Auftrag des Staats eintreiben muß
    2. Kraftstoff (wenn ich in D fahre dann tanke ich auch da) macht pro km schon 10 bis 15 Cent und davon gehen 75 % an den Staat.
    3. Reparaturen (muß ich meist da machen wo sie anfallen) und auch hier hält der Staat die Hand auf und treibt sein Geld ganz bequem immer über die Firmen ein bei denen ich Kunde bin
    4. Versicherungen und hier ist die Versicherungssteuer schon keine Vorsteuer mehr
    5. Fahrzeugkosten und hier läßt der Staat die Kreditinstitute für sich anschaffen
    6. Nebenkosten von GEZ (gibt es natürlich auch in Polen) bis zum Strafzettel der zu 100 % beim Staat verbucht wird
    und so komme ich bei 40 Cent je km auf 16 für den Fahrer und mindestens genausoviel für den Staat und wenn ich von meinen Kunden mehr als 41 Cent je km nehme mache ich Gewinn und in Polen bedeutet das alles über 1200 Euro Freibetrag jährlich schon 50 % Einkommenssteuer. In Deutschland ist der Freibetrag höher aber dafür kommt man nicht so schnell in die Gewinnzone, weil Lohnsteuer und Sozialabgaben das im Vorfeld verhindern.
    und nun rate mal was es vom Staat zurück gibt? Von 100 % Staatseinnahmen gehen im Haushalt weniger also 5 % an sowas wie Infrastruktur (also Strassen), Sicherheit (die mit dem Blitzer und dem Strafzettelblock am Strassenrand) und Bildung (für die Lehrer die unseren Kindern erzählen ohne Staat ginge es nicht) Rate mal wo die restlichen 95 % bleiben? Den Löwenanteil braucht der Staat um sicher selbst zu verwalten. Immer mehr Staat kostet immer mehr Geld. Der Staat schafft ständig neue Arbeitsplätze, aber alles nur solche wo überhaupt nichts Brauchbars produziert wird. Wo es nur ums Verwalten, Kontrollieren und Bestrafen des immer kleiner werdenden kapitalistischen Restes geht.
  • Isegrim schrieb:

    :thumbsup: Zwergi sag doch lieber,deine Frau hat dich rausgeschmissen,mit den Worten 8o in der Werkstatt bist Du besser aufgehoben :thumbsup: :thumbsup:


    Solange nach der Silberhochzeit meißt man keinen mehr raus . Man kuckt , verzieht das Gesicht , vielleicht knurrt man noch kurz , dann hat der andere kappiert wie die Stimmung ist und ob sie gerade kippt . :D :D :D Der Scheibenhebermotor ist drin und wenn du du mich jetzt fragst lieber die Rep. oder 1,5 to mit der Hand abladen , ich weiß es nicht ;( ;( ;( Aber wem die Tür eingefallen ist , Onkel Addi hat die falschen Leute durch den kamin geschickt . :cursing: :cursing: :cursing:
  • Am WE war eine Werbung der Deutschen Post im Kasten:

    Paketzentrum 01454 Ottendorf-Okrilla sucht Rangierer / Fahrer:

    Wochenarbeitszeit: 38,5 Std. im 3-Schicht-Betrieb, 11,78 € pro Stunde + Nachtschichtzuschlag

    Telefon: 035205-653223



    1900 € + Nachtschichtzuschlag = da hat man im Osten weitaus schlechteres gesehen