ja da hast du ja Recht.
Konzentration in der Transportbranche: Übernahmen und Fusionen
-
-
DSV hat doch aber 2000 (?) DFDS übernommen.
-
LKW Alter schrieb:
DSV hat doch aber 2000 (?) DFDS übernommen.
DFDS hat seine Wurzeln im Schiffahrts- und Fährgeschäft.
In den 1990iger Jahre baute man die Speditions- und Transportsparte DFDS Transport aus, z.B. 1998 mit der Übernahme eines großen dänischen Sped., der Dan Transport. DFDS Transport war damals ziemlich stückgut-orientiert.
Im Jahr 2000 hat DFDS dann die DFDS Transport an DSV verkauft. Man kann sagen, dass damit der Aufstieg von DSV zum europäischen und später Global player begann.
So ca. ab 2005 begann DSV, die DFDS Transport und seine sonstigen Zukäufe, in Deutschland damals so bekannte Mittelständler und IDS Partner wie Steinle, Schwieberdingen / Viktoria, Aschaffenburg / Transitas, Kehl / Konz, Saarbrücken / Boes, Osnabrück etc. unter der Marke DSV zu verschmelzen.
DFDS konzentrierte sich zunächst wieder auf das Fährgeschäft. Ich meine ein bisschen Komplettladungs-Trailer-Geschäft machte man immer noch auf kleiner Flamme.
Mit der Übernahme der englischen Fährgesellschaft Norfolk Line in 2010, die auch eine großer Trailer-Operator zwischen Kontinent und GB war, begann dann die Transportsparte wieder zu wachsen.
In den letzten fünf bis sechs Jahren kaufte DFDS dann permanent Transportunternehmen im Teil- und Komplettladungsbereich auf , vor allem in Großbritannien, Irland und den Niederlanden, z.B. 2021 mit HTF einen großen Frigo-Transporteur in den NL.
Der Aufkauf von EKOL ist jetzt noch eine Liga höher.
Um die Geschichte noch etwas komplizierter zu machen:
2009 wollte DSV die Aktienmehrheit von DFDS übernehmen, das ist aber gescheitert_
Fahrzeuge: DSV verzichtet auf Mehrheit an DFDS | eurotransport -
Die norddeutsche Sander Logistics, mit Hauptsitz in Itzehoe und weiteren Speditionsstandorten in Hamburg und Rostock, wird von Duvenbeck übernommen:
Duvenbeck übernimmt Sander Logistics | eurotransport
Daneben soll Sander noch weitere Standorte (Kontraktlogistik?) in Halle und Moosburg/Isar haben.
Ist als Cargoliner an allen drei Standorten in Norden ziemlich ziemlich stückgutorientiert und passt damit auf dem ersten Blick nicht unbedingt zu Duvenbeck als Großflotten-Betreiber mit Schwerpunkten Automotive / Getränke etc. sowie Kontraktlogistik Automotive.
Sander hatte 2022 einen Umsatz von 64,5 Mio€ mit einem Nachsteuergewinn von knapp 2,5 Mio€. Auch die Liquiditätssituation war sehr komfortabel, hatte keine Bankverbindlichkeiten in der Bilanz.
(Quelle: unternehmensregister.de Jahresabschluss / Lagerbericht )
Duvenbeck wurde Anfang 2022 mehrheitlich von der holländischen Waterland Private Equity übernommen.
Anfang diesen Jahres hat Duvenbeck die niederländische Schootport Logistics (120 LKW ) und im Sommer die niederbayerische Spediton Haslbeck (75 LKW, 140 Trailer) übernommen. Haslbeck ist ebenfalls stark auf Automotive ausgerichtet. -
Ahnungslos 3.0 schrieb:
Daneben soll Sander noch weitere Standorte (Kontraktlogistik?) in Halle und Moosburg/Isar haben.
Ist als Cargoliner an allen drei Standorten in Norden ziemlich ziemlich stückgutorientiert und passt damit auf dem ersten Blick nicht unbedingt zu Duvenbeck als Großflotten-Betreiber mit Schwerpunkten Automotive / Getränke etc. sowie Kontraktlogistik Automotive.
Der Lagebericht schlüsselt den Umsatz 2022 näher auf:
ca. 36 Mio€ klassisches Speditionsgeschäft aufgeschlüsselt nach Eingang / Ausgang national / Ausgang international
ca. 28 Mio.€ Spezialgeschäfte
In diesen 28 Mio. "Spezialgeschäfte" dürfte die Kontraktlogistik u.a. für Jungheinrich drin sein.
Ich schätze diese Sparte ist für Duvenbeck wesentlich attraktiver wie ein recht stückgutlastiges klassische Speditionsgeschäft.
-
Teilen
- Facebook 0
- Twitter 0
- Google Plus 0
- Reddit 0
-
Benutzer online 1
1 Besucher