Jobmöglichkeiten nach der Ausbildung (Luftfracht)

    • Jobmöglichkeiten nach der Ausbildung (Luftfracht)

      Hallo zusammen,

      erst einmal sage ich "Gude" als Neuankömling im Forum. Wie im Titel bereits steht, interessiert mich die Möglichkeit der Jobmöglichkeiten nach der Ausbildung als Kaufmann für Logistik und Speditionsdienstleistungen. Ich habe von der Materie zwar ein wenig Ahnung, mir geht es allerdings auch darum, eine objektive Meinung von extern zu erhalten, da ich es selber nicht wirklich einschätzen kann.

      Kurz zu mir:

      Ich habe letzten Winter meine Ausbildung als Spedi erfolgreich abgeschlossen. Leider war das Ergebnis nicht unbedingt das, was ich mir erhofft hatte. Zwar war ich nicht der schlechteste, auch gemessen am Schnitt der IHK, jedoch waren 79% nicht unbedingt zufriedenstellend. In der Zwischenprüfung hatte ich 82% und als Berufsschulnote "1,8", weshalb ich mir doch etwas mehr Hoffnung gemacht hatte. Weiter im Kontext: Ich wurde übernommen und bin aktuell seit gut einem Jahr als "Operations Manager" tätig. Bisher habe ich mich vor Allem mit Intermodal-Verkehren auseinandergesetzt, da mich die Luftfracht-Spate aber auch durchaus interessiert (theoretisches Wissen ist vorhanden, als auch privates Interesse), würde ich früher oder später auch gerne mal meine daily to-do's im genannten Bereich sammeln wollen. Hierzu kommen aber meine Fragen:



      -Inwiefern spielen in der Logistikbranche Abschlussnoten eine Rolle? Sowohl bei kleinen (mittelständischen), als auch bei großen Unternehmen / Konzernen? Lässt sich mit den genannten Noten ein Job finden?

      -Bringen ein Abitur und Zertifikate von Auslandsaufenthalten (bspw. C2 Englisch-Zertifikat) einen Vorteil mit sich? Einwandfreies Führungszeugniss als Basis für die ZUP versteht sich von selbst.

      -Was könnte man an Gehalt "fordern", als quasi Berufseinsteiger? Dabei ist zu beachten, dass ich im Rhein-Main-Gebiet wohnhaft bin, welches nicht zwingend für niedrige Lebenskosten bekannt ist.




      Ich bedanke mich schon einmal im Vorraus und wünsche eine angenehme Woche ;) !
    • Elias085 schrieb:


      -Inwiefern spielen in der Logistikbranche Abschlussnoten eine Rolle? Sowohl bei kleinen (mittelständischen), als auch bei großen Unternehmen / Konzernen? Lässt sich mit den genannten Noten ein Job finden?
      Ich kann nur diese eine Frage beantworten aus meiner Erfahrung. Mein Abschlußzeugnis war nie Gegenstand irgendeiner Diskussion. Lag mit bei und hat keinen interessiert. Beim heutigen Fachkräftemangel dürfte eher die bestandene Abschlußprüfung im Vordergrund stehen.

      @all ist eigentlich der Bomo hier im Forum? der müsste doch wissen, was auf dem Flughafen so bezahlt wird.
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • Hallo Elias und willkommen im Forum,

      wirkliche Luftfracht-Insider gibt es hier im Forum kaum. Ich kann nur allgemein eine Einschätzung abgeben.

      Wechsel vom Landverkehr ins Luft- und Seefrachtgeschäft sind keine Seltenheit. Ich kenne einige die nach der Ausbildung bei einem nat. Spediteur ins Überseegeschäft gewechselt sind.

      Im Rhein-Main-Gebiet rund um den Flughafen Frankfurt könnte vielleicht der Markt für Umsteiger nicht ganz so offen sein wie anderswo, da die Luftfracht-Spediteure selber ausbilden und mehr "gelernte Luftfracht-Spediteure" auf dem Markt sind. Aber auch da denke ich gibt es Chancen für Leute aus einer anderen Sparte, die Interesse haben und motiviert sind.
      Der große Luftfracht-Boom ist zwar gerade wieder vorüber, aber qualifizierter Nachwuchs ist allgemein rar, warum nicht jemanden aufbauen.

      Formale Qualifikation wie Schulabschluss- und Berufsabschluss-(-noten) werden mit der Zeit und mit einigen Stationen im Lebenslauf immer unwichtiger.
      Aber auch am Anfang sehe ich in einem eher mittelprächtigen Abschluss kein wirkliches Hindernis, sofern das Zeugnis nicht Faulheit und Bocklosigkeit wiederspiegelt.

      Sicheres Englisch in Wort und Schrift ist in der Luftfracht grundlegendes Handwerkszeug, zusätzliche Sprachkenntnisse sind von Vorteil aber nicht absolut notwendig.
      Sofern man kein Fremdsprachen-Legastheniker ist, wird man durch tägliche Übung schnell sicherer und hat eine steile Lernkurve.
      Zertifikate sind "nice to have", aber meiner Meinung überbewertet. Ein längerer Auslandsaufenthalt wäre sicher ein Plus, irgendwelche Auslands-Sprachkurzaufenthalte weniger..

      Wichtig ist deine Motivation, dein Interesse, dein Biss .
    • Hallo Elias,

      ein herzliches Willkommen im Forum.

      Ich freue mich immer über "Neue" die etwas über sich selber erzählen können.

      Von Haus aus bin ich gelernter Luftfrachtspediteur und kenne das Geschäft nur zu gut. Gute Leute werden immer und überall gesucht, die Frage ist nur was Du suchst.

      Grossunternehmen bieten Sicherheit, nur manchmal hat man ein sehr genau festgelegtes Arbeitsgebiet.

      Kleinunternehmen haben oft ein viel breit gestreuteres Arbeitsgebiet welches für mehr Abwechselung sorgt und den ganzen "Spedi" fordert.

      Wenn Du mir eine PN schickst oder gerne mal anrufen magst können wir uns austauschen.

      Trau Dich
      Fabian Chr. Ude

      KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG
      Direktionsbevollmächtigter Transportversicherung
      Voltastr. 84
      60486 Frankfurt/Main
      Tel 069-7803 1898
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