Informationen zu Speditionssoftware

    • Auf die Details kommt es an

      Moin zusammen,

      die Frage dürfte für Euch alle auch sein, aus welcher Himmelsrichtung der Speditionswelt Ihr kommt. Ich hab jedenfalls bisher wenig Software gesehen, die bei Stückgut, Schüttgut oder Tankern genauso gut war, wie bei Seecontainern - und umgekehrt natürlich.

      Was die genannten Namen angeht:

      Mit Dr.Malek hatte ich schon zu tun und eines muss man denen lassen - vom Service her sind die nicht die schlechtesten. Allerdings weiß ich nicht, ob ich unbedingt zu denen greifen würde, wenn ich ne Seecontainer-Spedition betreiben würde. Für Containerschubsen werden immer wieder indiwa/Contado und CargoSupport genannt. Für Stückgut soll WinSped ganz brauchbar sein und natürlich - wohl - M3 von Dr.Malek (wobei ich da nur den Zwitter von Mikrosped persönlich kenn)

      Schwierig wird's für gewöhnlich erst, wenn Ihr viele verschiedene Geschäftsfelder, jeweils nur in kleinem Rahmen abdecken wollt. Dann hat nämlich irgendwie alles eine Schwäche zu viel.

      Mittlerweile tut sich ein wenig was am Markt, grade was die Angebote auch für kleinere Speditionen angeht. Es geht durchaus auch unter den genannten 30T, würd ich vermuten.

      In die Region kommst Du wirklich erst, wenn Du eben doch anfängst, an der Software rum schrauben zu lassen. Das ist auch irgendwo logisch, weil dann halt wirklich jede Anpassung nur auf einen Kunden und nicht auf viele umgelegt werden kann.

      Mich würde also interessieren, welche Geschäftsfelder Ihr mit Eurer Software so alles abdeckt. Das würde die Einschätzung der Produkte doch ganz schön erleichtern.
    • Danke, danke, danke

      moritz0409 schrieb:

      Nunja wenn der link vom Software-Spezi sich wenigstens öffnen ließe :thumbsup: :thumbsup: !!!! ;(

      Hallo moritz0409,

      danke für den Hinweis. Es war mein erster Forumeintrag und die Eingabe des Links hat nicht wirklich wie erwartet funktioniert. Aber ich bin ja lernfähig und beim nächsten Mal weis ich wie es geht und passe besser auf. 8o

      Jetzt sollte der Link zu unserer Homepage problemlos funktionieren .... :thumbsup:

      Beste Grüße und nochmal Danke.
      HHD Software GmbH
      Antje Hoffmann
    • Geschäftsfelder der HHD Software

      Sa(n)dman schrieb:

      Mich würd ja immer noch interessieren, für welche Geschäftsfelder die Empfehlung denn gelten soll...


      Hallo Sa(n)dman,

      ich möchte ich die Frage gerne für die HHD Software beantworten.

      Die HHD Software ist in verschiedene Produkte und Module unterteilt, die die verschiedenen Anforderungen eines Unternehmens abdecken.

      Als Produkte bieten wir heute an:

      - System Manager (allgemeine Funktionen)
      - Cargo Manager (Landspedition)
      - AirCargo Manager (Luftfrachtspedition)
      - SeaCargo Manager (Seefrachtspedition)
      - Assekuranz Manager (Schadenverwaltung)

      Die einzelnen Produkte haben wiederum Module, die einzelne Aufgabe innerhalb des Produktes beschreiben. Um den Beitrag nicht zu groß werden zu lassen, beschränke ich mich hier mal auf den Cargo Manager, der die folgenden Module verwenden kann:

      - Stammdaten (alles was nötig ist)
      - Kalkulation (Vor- und Nachkalkulation mit Echtkosten)
      - Sendungserfassung (Ladungen, Teilladungen, Sammelgut, Schüttgut, Sonderfahrten, u.v.m.)
      - Disposition (tabellarisch und grafisch)
      - Fakturierung (Rechnungen / Gutschriften)
      - Lademittelverwaltung
      - Offene Posten Verwaltung (mit Mahnwesen)
      - Sammelbewertung (automatische Abrechnung von Sendungen und Touren)
      - Eingangsbelege (Eingehende Rechnung / Gutschriften)
      - Entfernungswerk (Integration von Microsoft MapPoint)
      - Tarifwerk (eigene Tariftabellen + GFT + Kundensatz)
      - Termin- und Dokumentenverwaltung
      - Kassenbuch
      - Textbausteine
      - Mandantenfähigkeit
      - Schnittstellen
      . - Fibu (DATEV-kompatibel, TXT, CSV)
      . - Microsoft Office (MS Excel, MS Word)
      . - SMS Anbindung (Transportaufträge per SMS)
      . - MT940 - Daten (Online Banking zum Abgleich der Offenen Posten)
      . - universelle Datenschnittstelle (konfigurierbarer Datenimport / Datenexport)
      . - Fortras Schnittstelle
      . - Anbindung an ERP-Systeme
      . - u.v.m.
      - Sondermodule
      . - Kommissionierung (NVE Verwaltung)
      . - Relationen
      . - Streckenmodelle (für spezielle Abrechnungen in Verbindung mit Entfernungswerk)
      . - Fremdwährungen
      . - Import Toll-Collect Daten
      . - Zusatzfelder
      . - Archivierung

      Bei Interesse (auch an den anderen Produkten und Modulen) steht auf unserer Homepage auf www.hhd.de eine Registrierungsformular zur Verfügung, mit dem weiteren Informationen angefordert werden können. Gerne zeigen wir unsere Lösung per Internet und stellen eine kostenfreie Testversion zur Verfügung.

      Beste Grüße von der Lahn
      HHD Software GmbH
      Antje Hoffmann

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HHD Software GmbH ()

    • @sandmann: sorry, das ist mir leider durchgegangen. also bei mir geht es um nationale stückgut- und ladungslandverkehre, wobei die software auch luft- und seefracht unterstützt. letzteres kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich hiermit wenig bis gar nichts zu tun habe. mir persönlich gefällt bei der babsoftware der aufbau der masken, die übersichtlich gehalten wurde, ebenso wie die möglichkeit, vorlagen für fast alles erstellen zu können, um z.b. feste touren nicht ständig neu bilden zu müssen. hat uns hier zumindest eine erheblichen zeitlichen vorteil verschafft. habe das so zumindest bis jetzt noch bei keiner anderen software so gesehen im mittleren preissegment. noch fragen? nur zu :)
      grüße aus dem tal, Roady
    • @Antje:

      Danke, aber das ging leider nur ansatzweise in Richtung der Fragestellung.

      Antje, bitte nicht missverstehen, ich find toll, was Ihr alles könnt und ich werd mir die Demo von Euer Software auch demnächst mal anschauen, was ich aber auch bei Euch ein wenig schwach finde, ist die Referenzenliste. Nur Firmennamen ohne nähere Beschreibung der genauen Tätigkeitsfelder, treffen wenig Aussage über die Eignung einer Software für ein Unternehmen.

      Aus einer Modulübersicht kann ich zwar grundsätzlich erraten, wozu Eure Software einsetzbar ist, ich kann daraus aber weitaus weniger gut ablesen, wie gut sie das jeweils ist.

      Zwei Fragen noch zu Euren Leistungen:

      - Ihr deckt Mahnwesen und Kontenanbindung in Teilen mit ab. Wie sieht es bei Euch mit GDPdU-konformen Exporten aus? Könnt Ihr sowas? Oder überlasst Ihr das einer zusätzlich nötigen Fibu?
      - Wie handhabt Ihr das Thema mehrere Niederlassungen? So wie es aussieht, ist das was Ihr da habt ein klassische Client-Server-Applikation. Welche Anforderungen stellt das an eine Standortvernetzung?

      @Roady: Erst mal vielen Dank für Deine Antwort. Das waren genau die zwei Informationen drin, die ich haben wollte.

      Vorlagenfunktionen sind wirklich etwas, wo diverse Software-Systeme ihre Schwächen haben. Die meisten setzen viel zu sehr auf irgendwelche Kopierfunktionen und das ist - zumindest sagt das meine Praxiserfahrung - einfach vier zu Fehleranfällig. Da wird kopiert und vergessen, die ATA zu aktualisieren und schon wird es schwierig. Das eine gut gemachte Lösung da die Nutzerbindung fördert, ist klar.

      Eigene Erfahrungen mit den Geschäftsfeldern bewerte ich dabei höher, als ein "die Software unterstützt". Das ist mir meist zu sehr Angeberei des Software-Herstellers.

      Kannst Du mir noch sagen, wie es bei Bab mit der Leistungsfähigkeit der Fuhrparkverwaltung aussieht?

      Ganz allgemein:

      Entgegen landläufiger Meinung sind z.b. im Stückgut und Teilladungsgeschäft andere Arbeitsprozesse, Datenstrukturen und vor allem Abrechnungsgegebenheiten üblich, als das z.B. bei Containerverkehren, Tank- oder Komplettladungen der Fall ist. Du hast in den Fällen einfach ein völlig verschiedenes Verhältnis zwischen beauftragter und durchgeführter Leistung und wenn das die Software nicht wieder spiegelt, hast Du meist ein Problem.

      Software für Stückguttransporte ist z.B. für Containertransporte meist ein ganzes Stück zu überfrachtet, unterstützt aber dafür wesentliche Datenfelder nicht.

      Auch der Analyse- und Abfrage-Anspruch ist ein anderer. Versuch z.B. mal in einer handelsüblichen Stückgut-Software kombinierte Containerverkehre abzubilden und dabei irgendwo zu hinterlegen, dass du für einen Reefer-Container ein Genset brauchst. Oder versuch mal irgendwo Preisunterschiede nach Oneway und Runde zu hinterlegen. Da wird es meist schon kompliziert.

      Oder nimm die fast schon religiöse Abhängigkeit von EWS und Map & Guide bei Kilometerbasierter Abrechnung. Auch so ein Thema für sich ist das Thema Abbildung von Wartezeitnachweisen, CMA, etc.

      Gern genommener Fallstrick ist auch die jährliche Gefahrgutstatistik und die Kurzzeitarchivierung der Beförderungspapiere. Auch da hab ich durchaus schon Software dran scheitern sehen.

      Lademittelverwaltung oder eine Fuhrparkverwaltung sind dagegen in dem Geschäft meist nur sekundär wichtig, da relativ viel mit Subunternehmern gefahren wird oder die Fahrzeuge eh in eigene Betreibergesellschaften ausgelagert sind.

      Oder nimm Zementverkehre. Grade wenn Du Silos absattelst und vorholst, hast Du wieder Schwierigkeiten bei der Zuordnung von Erlös und Leistung.

      Mich interessieren bei der Auswahl einer Software daher mehr die Geschäfts- und Tätigkeitsfelder der Referenzkunden, als die einzelnen Module und "harten Fakten" der Software. Software-Hersteller bestehen schließlich auch nur aus Menschen und die entwickeln mit der Zeit einen leichten Scheuklappenblick im Hinblick auf ihre Software und das Geschäftsfeld ihrer Kunden.

      Deshalb frag ich halt so gezielt nach Einsatzerfahrung - ich unterstell einfach, dass der Software-Anbieter sich mit der Zeit den Geschäften seiner Kunden anpasst.
    • Hallo Sa(n)dman,

      Sie haben sich ja wirklich viel arbeit gemacht und wir nehmen gerne wohlgemeinte Kritik entgegen. Sicherlich könnte die Kundenliste durch eine Beschreibung der Arbeitsfelder unserer Kunden noch weiter aufgewertet werden, aber bei allem Respekt: wir wollen nicht alle Informationen über unsere Kunden unkontrolliert im Internet preisgeben. Gerne stellen wir unseren Interessenten aussagefähige Referenzschreiben von unseren Kunden zur Verfügung - aber eben nur unseren Interessenten.

      Aus einer Modulübersicht kann ich zwar grundsätzlich erraten, wozu Eure Software einsetzbar ist, ich kann daraus aber weitaus weniger gut ablesen, wie gut sie das jeweils ist.
      Ich denke das ist ein grundsätzliches Problem: Da kann ein Prospekt noch so gut sein, eine Homepage noch so filegran, der Sucheintrag kann bei Google als Erster erscheinen und doch taugt die Software nicht (für den Zweck den das suchende Unternehmen wünscht). Wie schon in den vorigen Beiträgen erwähnt hilft ein Lastenheft doch sehr bei der Auswahl der richtigen Lösung; und das nicht nur dem Käufer sondern auch dem Hersteller. Denn "gut" ist ein extrem dehnbarer Begriff und da hat jeder so seine eigene Vorstellung.


      - Ihr deckt Mahnwesen und Kontenanbindung in Teilen mit ab. Wie sieht es bei Euch mit GDPdU-konformen Exporten aus? Könnt Ihr sowas? Oder überlasst Ihr das einer zusätzlich nötigen Fibu?
      Eine schwierige Frage, denn sie enthält viele Aspekte: Also das Mahnwesen hat erstmal nichts mit der Fibu und der Kontierung von Buchungssätzen zu tun und steht unabhängig davon zur Verfügung. Es ist Bestandteil im Modul Offene Posten Verwaltung. Die Kontierung erfolgt explizit nach den verschiedensten Kriterien: Umsatzträger, Steuerkennzeichen, Debitoren, Kreditoren oder manuelle Steuerung. Die so erzeugten Datensätze werden über eine DATEV zertifizierte Schnittstelle ausgegeben und einem nachgelagerten FIBU-System zur Verfügung gestellt. Hierbei stehen mehrere Ausgabeformate zur Verfügung: KNE, OBE, CSV, TXT, XML. Selbstverständlich können die Abrechnungsdaten in unserem System zu jeder Zeit unmittelbar oder mittbar nachverfolgt werden. Eine eigene Finanzbuchhaltung habe wir nicht im Angebot.


      - Wie handhabt Ihr das Thema mehrere Niederlassungen? So wie es aussieht, ist das was Ihr da habt ein klassische Client-Server-Applikation. Welche Anforderungen stellt das an eine Standortvernetzung?
      Zum einen unterstützt die HHD Software das Terminal Server Konzept, welches die Anbindungen von mehreren Niederlassungen über einen zentralen Server ermöglicht. Anderseits arbeiten wir mit relationalen Datenbank (Microsoft SQLServer), die eine Replikation der Daten unterstützen. Eine Anbindung über eine VPN-Verbindung mit einer zentralen Datenbank ist zwar technisch möglich, aber aus Gründen der Performance nicht sinnvoll.

      Ganz allgemein möchte ich Ihnen zustimmen, dass es die "Eierlegendewollmilchsau" eben auch in der IT nicht gibt. Jedes Unternehmen hat eigene Ansprüche und Notwendigkeiten. Wichtig ist, dass die Grundbedürfnisse abgedeckt werden und das der Softwarehersteller Willens und in der Lage die zusätzlich erforderlichen Anpassungen zu leisten. Dann entscheidet sich, ob eine Software "gut" ist, oder eben nicht ...


      Beste Grüße aus Dausenau
      HHD Software GmbH
      Michael Hoffmann
      (Geschäftsführer)
    • hier noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Post von soeben:

      Entgegen landläufiger Meinung sind z.b. im Stückgut und Teilladungsgeschäft andere Arbeitsprozesse, Datenstrukturen und vor allem Abrechnungsgegebenheiten üblich, als das z.B. bei Containerverkehren, Tank- oder Komplettladungen der Fall ist. Du hast in den Fällen einfach ein völlig verschiedenes Verhältnis zwischen beauftragter und durchgeführter Leistung und wenn das die Software nicht wieder spiegelt, hast Du meist ein Problem.

      Wer das nicht weis, der sollte keine Speditionssoftware programmieren oder verkaufen. Hier arbeiten jedenfalls Speditionskaufleute in der Programmierung, im Support und im Vertrieb.

      HHD Software GmbH
      Michael Hoffmann
    • HHD Software GmbH schrieb:

      Wichtig ist, dass die Grundbedürfnisse abgedeckt werden und das der Softwarehersteller Willens und in der Lage die zusätzlich erforderlichen Anpassungen zu leisten. Dann entscheidet sich, ob eine Software "gut" ist, oder eben nicht ...
      Das ist für mich eine schwammige, vertriebstypische Aussage. Selbstverständlich müssen die Grundbedürfnisse abgedeckt sein, aber wenn dafür zusätzliche Anpassungen erforderlich sind, dann kosten die auch entsprechendes Geld. Und gegen Geld ist so ziemlich jeder Softwarehersteller Willens und in der Lage, die Anpassungen zu leisten.
      Das sagt aber absolut gar nichts darüber aus, ob die Software gut ist oder nicht...denn dafür ist meiner Meinung nach entscheidend, WIE diese Anpassungen umgesetzt wurden!