Hermes Subunternehmer

Wir hatten gestern hier bei uns im Büro je 2 Fahrer sitzen, einmal von DPD und Hermes.
Beide wollen so schnell wie möglich da weg

Man(n), Frau wie auch immer schafft vielleicht am Tag ca. 130 bis 160 Pakete*. Die Zeit am Band (Abpacken, Sortieren etc.), hier bekommt man ja schon kein Geld EXTRA.

*...achso, die Abholer kommen ja auch noch dazu

...denke das man noch so einiges darüber hier schreiben/posten könnte, aber die Zeit haben nicht alle.

AM BESTEN > FINGER DAVON <

Also im Hermes-HUB macht das Festpersonal und nicht der Fahrer.


Übrigens, die Zeit am Band ist auch Arbeitszeit und damit zu Vergüten !

Bringt es denen doch endlich mal bei !

Es ist doch - unter Einschaltung des gesunden Menschencerstands und des kleinen 1x1 - klar wie klare Kloßbrühe, dass man mit einem derartigen Geschäftskonzept in einer überschaubaren Zeit in die Pleite geht.

Warum nur reden sich die Menschen derartige Angebote immer schön? Wenn man dem Staat nicht auf der Tasche liegen will (finde ich super, ehrlich!), dann muss es es doch nicht gleich eine Selbständigkeit sein. Vor allem keine, die schon beim Bierdeckelrechnen (gut gesagt, Borstel!) keine Daseinsberechtigung hat.

Ja das ist schon alles wahr.
Allerdings funktioniert ja das ganze System so, egal ob Hermes oder DPD oder sonst wer.
Es werden ständig Subunternehmer und Fahrer gesucht und die wechseln auch ständig da das wenige lange durchhalten.
Aber trotzdem gehören doch diese Paketdienste zu den größten deutschen Firmen und jeder hier rät davon ab für die zu arbeiten und doch sind tausende Firmen täglich dafür unterwegs.

Irgendwie passt das nicht so zusammen.

Allerdings muss man sagen, ist es schwer als Neueinsteiger sofort eigene Kunden aus der Industrie zu finden, dass sage ich aus eigener Erfahrung. Es dauert meist viele Jahre bis man sich einen guten eigenen Kundenstamm aufgebaut hat.

Daher ist der Einstieg als Subunternehmer erstmal der einfachste Weg um in die Selbständigkeit zu starten, das ist zumindest meine Meinung.

Klar, im Laufe der Jahre ist es natürlich vorteilhaft andere Möglichkeiten und eigene Kunden zu finden, aller Anfang ist schwer.

Es ist einfach ein asoziales Geschäftsmodel. Es ist schon ehrbar etwas zu arbeiten anstatt dem Staat auf der Tasche zu liegen.
Jetzt steigt jemand in diese Branche ein, hat eventuell zuwenig Einkommen und stockt auf (Geld vom Staat), geht dann in Konkurs (die Banken schauen in die Röhre, damit die Sparer also auch wieder die Gesellschaft). Und die "großen" Firmen bekommen ihre Pakete für ein Apfel und ein Ei transportiert. Das ist eine versteckte Subvention der "großen Firmen" auf Kosten der Gesellschaft, und das ist schlicht und ergreifend asozial.
P.S. Bei den Frisörketten läuft es doch auch so.

1.20 pro Paket? Wie soll das annähernd funktionieren? Dazu noch die Risiken einer Selbständigkeit...

Also bei 1,20 pro Paket, einen Bruttomonatslohn von 2600 angenommen, sollten so um die 2000 Netto bei Kl3 sein macht das 90,27 Pakete pro Tag, bei einer 6 Tage woche.
Und dann noch als Selbständiger Sub.
Neeee Danke.

Na das mit dem Bierdeckel rechnen ist scheinbar auch noch zu schwierig.

UND mit was transportiert?
Mit einer Schubkarre oder was jetzt ?
Auch die kostet Geld.

Chris,da reichte der Deckel nicht.Musst auch die Striche und Kreuze für den Verzehr mitrechnen.Die brauchen auch Platz.

Kipper-Spedition schrieb:

Schubkarre mit neuen TÜV

Chris, mach mal halblang, soooo teuer sind die nun auch wieder nicht !

Na, das lass uns doch mal ausrechnen...

Wie lange hält die Karre durch bzw. wie groß ist die Umlage je Paket und Karre.

Vergesse aber dabei nicht, die Kosten für Handcreme gegen Hornhaut und die durchgelaufenen Schuhsohlen mit einzurechnen.
Das sind dann wohl "Betriebskosten".

Und das ganze dann in Paketkilometer umrechnen.