GüKG und Fahrzeugtransport

    • "Warum meldest Du Deine Firma dann nicht in D an, wenn es in HU so kompliziert ist?"

      Weil das einem Neustart gleichkommt bis alles wieder flüssig läuft und ich ja tatsächlich in H lebe und privat nie in D bin. Kann ja schlecht alle Behördengänge und ähnliches auf Tour erledigen. Und für Kleinunternehmer ist die Regelung wie man in D an eine Lizenz kommt auch nicht unbedingt geeignet aber eben MACHBAR.
    • So wie ich das verstehe ging es hier um Fahrtenbuch nicht geführt oder Tachoscheibe nicht eingelegt. Zu meinem Thema: Bei der BAG hab ich angerufen, dort sieht man die Sache ähnlich wie du, nämlich dass diese Ausnahmen nur für Pannendienste gedacht sind um das Fzg zur nächsten Werkstatt zu überführen. Und ich habe konkret nach meinem Beispiel gefragt, in dem es um "Fzg das keinen Tüv hat und somit reparaturbedürftig ist und von Verkäufer zu Käufer überführt werden soll" . Naja aus der Traum. Ich muss mich an der Stelle aber wieder darüber aufregen dass man mit Sprinterchen und Trailer die gleichen Zugangsvoraussetzungen braucht als würde man einen Sattelzug fahren. Die Grenze sollte bei 7,5t sein wie soll man sonst die Chance haben etwas aufzubauen. Kann es sein dass die Gewichtsgrenze zur Lizenz früher mal bei 6t war, was manche ältere Leute immer mal wieder behaupten?
    • Ducliner schrieb:

      Naja aus der Traum. Ich muss mich an der Stelle aber wieder darüber aufregen dass man mit Sprinterchen und Trailer die gleichen Zugangsvoraussetzungen braucht als würde man einen Sattelzug fahren. Die Grenze sollte bei 7,5t sein wie soll man sonst die Chance haben etwas aufzubauen.
      Servus

      Ganz im Gegenteil!
      Die Anforderungen sollten bereits ab Briefgröße einheitlich straff sein, wenn Transportdienstleistungen gewerblich durchgeführt werden wollen!

      Wo ist denn der Unterschied in der Abwicklung eines Auftrages, angefangen von einer Auftragsannahme bis hin zur Abrechnung?
      Kleine Sendung = kleines Fahrzeug
      Große Sendung = großes Fahrzeug

      Darf eine kleine Bäckerei schlechtere Brötchen backen als eine industrielle Großbäckerei? Soll die kleine Bäckerei schlechtere Zutaten nehmen und der Bäcker ohne Gesundheitspass arbeiten?


      Warum sind denn im Kleinstsendungsbereich nur Dumpingpreise zu bekommen und weshalb schuften da moderne Sklaven noch unter Knastniveau ?
      Genau, weil es in dem Bereich zu viele dumme Dumper gibt ohne einen Hauch Ahnung zu haben ein "Geschäft" zu betreiben.


      Die wenigen vorhandenen Ausnahmen von der Regel mal außen vor.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Ich kenne noch Zeiten, da waren Kleinsendungen entweder ein ökologisches (Kapazitätenauslastung) und ökonomisches Zubrot für die TU mit den großen Autos oder echte Sonderfahrten für die TU mit den kleinen Autos.
      Zu den Zeiten ging es Dienstleistern wesentlich besser und man nahm sich gegenseitig nicht die Einnahmequellen weg.


      Seit dem jeder "möchtegernmitdemsprinterdurcheuropajagen" hier mit spielen darf, passt das für keinen mehr vernünftig zusammen.
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      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

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    • Servus Borstel,

      auf den Punkt gebracht besser geht´s nicht :thumbsup: ich find´s amüsant wenn solche Herrschaften meinen sie brauchen sich nur eine Karre kaufen und quer durch die Länder düsen und immer wieder schlagen solche Kandidaten in solchen Foren auf......Kopfschüttel
      Wenn´s schon an den finaziellen Mittel scheitert sich einer Unternehmerschulung zu unterziehen,frage ich mich was manche für Vorstellungen haben einen Betrieb zu führen.

      Gruß Mich
    • War ja klar dass zum Ende der Diskussion sich die Klugscheisser zusammentun die vorher nix zu melden hatten. Den Typ Mensch wie Borstel kenne ich, ein wahrscheinlich studierter Sesselscheisser dem die DNA des Erfolgs schon von seiner reichen Sippe mit auf den Weg gegeben wurde. Und weil er so viel Zeit hat kann er andere mit seinem Stammtischgeschwätz durch den Matsch ziehen.
      Zum Ersten nehme ich den Großen keine Frachten weg weil ich eine ganz andere Nische bediene. Und mit dem was ich vorhatte nehme ich erst recht nix weg weil die Großen in erster Linie Neuwagen kutschieren.

      Wie man einen Betrieb führt brauche ich mir auch nicht von "michael 59" erklären lassen weil es uns dafür schon viel zu lange gibt. Aber du hast das Thema ja nicht verfolgt sonst hättest du mitbekommen dass es nicht an den erforderlichen "finaziellen Mittel scheitert sich einer Unternehmerschulung zu unterziehen" sondern um was ganz anderes geht. Aber darum ging es dir ja nicht, dir ging es nur darum Speichel zu verteilen du Spinner.
      Auch will ich nicht LKW spielen, das ist doch ein ganz anderes Segment. Ich weiss schon selber wo ich hingehöre. Finde es etwas verstörend wenn so jemand wie Borstel meint man nimmt ihnen die Aufträge weg. Aber den Transporterbereich gibt es halt und heutzutage sind Transporter nicht mehr nur dafür da um Pakete auszuliefern. Natürlich hat das mit Kostendruck zu tun aber das hat in seiner Grundlage politische Ursachen warum heute keiner mehr "mit Lkw anfangen will". Das sind nicht immer die bösen Ost-Speditionen die statt einem Lkw lieber 4 Planensprinter losschicken, nein, das sind oft Einzelunternehmer, genau die, die wenn sie etwas früher dran gewesen wären in den Urzeiten des Fernverkehrs "mit Lkw angefangen hätten". Die Frachten nimmt euch schon der Osten im Allgemeinen weg, da sind nicht die paar Sprinterchen schuld. Und zu diesem Thema sollte sich genau so jemand wie du mal fragen wann eure Branche in die Perversion abgerutscht ist, aus Imagegründen kein Fahrzeug älter als 2 Jahre alt sein darf (früher hatte fast jede Spedition ihre eigene Werkstatt) und die Krawattis bei euch noch nie selber gefahren sind. Und wenn ich dann sehe dass die deutschen Fahrer sich auf der Autobahnraststätte ganz selbstverständlich den genauso überteuerten Fraß um 16,99 reinziehen werde ich das Gefühl nicht los dass auch deren Gehaltsansprüche überzogen sind.

      Die einzig wirkliche Konkurrenz sind die osteuropäischen 7,5er und 12ter die man mittlerweile genauso oft wie Sprinter sieht. Tun so als wären sie ein richtiger Lkw und können gewichtsmäßig auch wenigstens mitspielen. Meisstens natürlich mit geliehener Lizenz oder wie auch immer. Ach ja genau, 7,5er hatten früher ihr Jagdgebiet auch nicht auf Autobahnen sondern haben Verteilerverkehr gemacht und Waschmaschinen ausgeliefert.
    • Jetzt geht es hier aber ab :D
      @Ducliner
      Dem @Borstel tust Du mit Deiner Einschätzung etwas unrecht :whistling:

      Da es eines meiner Lieblungsthemen ist, zu dem ich mir schon in anderen Threads die Finger wund geschrieben habe, gebe ich gerne auch meinen Kommentar dazu:
      Den nationalen 3,5to Kurierdienstunternehmer die durch osteurop. 3,5to fast verschwunden sind , weine ich keine Träne nach. Die Herren hielten sich teilweise für die Feuerwehr = Elite der Logistikwelt und sind doch nur banal möglichst schnell von A nach B gefahren und leer wieder retour nach A. Wer von denen frustriert ist, muß über sich selbst als Unternehmer frustriert sein, weil er sich nicht rechtzeitig neu orientiert hat. Die one-way Sonderfahrten der Osteuropäer mit Anschlußfrachtsuche irgendwohin sind wirtschaftlicher und ökologischer, sofern man in dem Segment überhaupt von ökologisc h sprechen kann.
      Ich nutze als Spediteur auch die PL 3,5to für Lang-Stückgut. Die Entwicklung von PL Familienunternehmern vom selbstgefahreren Sprinter über den einzelnen12to Solo bis zum 40to mit Fleiß und Cleverness habe ich verfolgt und die haben meinen Respekt. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn von Anfang an alles reguliert gewesen wäre. Und die, die sich mit ihren 3,5to Flotten im Quasi-Systemverkehr auf festen Korridoren bewegen mit Umladepunkten etc. machen auch ihr Business nicht über "Dumping"sondern über professionelle Arbeit.

      Für die Vergangenheit war es ok, das an der langen Leine laufen zu lassen. Allerdings gibts den allen bekannten Wildwuchs und genügend, die immer noch völlig schmerzfrei unterwegs sind mit Überladung und völliger Ignoranz der Lenk-und Ruhezeiten. Es ist an der Zeit, das 3,5to Segment in einigermaßen geregelte Bahnen zu bringen mit Digitacho, Lizenz, Sach- und Fachkunde. Die Guten werden es überleben und um die Deppen die versuchen, das Geld völlig außerhalb der Legalität verdienen, ist es nicht schade.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ahnungslos 3.0 ()