GMP B4 Zertifizierung

    • GMP B4 Zertifizierung

      Hallo zusammen,

      zuerst möchte ich uns kurz vorstellen: Wir sind ein landwirtschaftliches Lohnunternehmen und planen in Zukunft auch im Bereich Transporte tätig zu werden. Hauptsächlich im Bereich Futtermitteltransport.

      Das Grundgerüst steht, der LKW ist so gut wie gekauft. Es steht aber noch die GMP B4 Zertifizierung aus. Und hier sind wir uns etwas unsicher. Da es ja ein neuer Bereich ist, gibt es so etwas wie eine Dokumentation noch nicht. Die entsprechenden Dokumente haben wir erstellt.

      Es wäre schön einfach mal zu hören wie so etwas genau abläuft? Müssen wir etwas beachten oder ist es einfach viel heiße Luft um nicht?

      Danke im Voraus.
    • Servus,


      wo wollt ihr den die GMP Zertifizierung machen lassen ? Dekra ?

      Die sagen euch was ihr alles benötigt. Für ein junges Unternehmen ist ein Voraudit angebracht.
      Der Vorauditor bringt euch auf den richtigen Weg und sagt auch was ihr alles benötigt.

      Danach sollte eine Zertifizierung im ersten Anlauf und ohne Auflagen glatt durchgehen.
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      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Dekra oder TÜV.
      Wir haben mit beiden Kontakt aufgenommen, wobei es wohl eher Dekra wird. TÜV ist nochmal teurer.

      Ich habe bereits Kontakt mit einem entsprechenden Berater aufgenommen. Denke auch dass wir da nicht drum rum kommen, auch wenn es natürlich schon eine Stange Geld ist.

      Es geht hier einfach nur um den allgemeinen Ablauf.
    • @susi1188

      Die Stange Geld fährt man doch bei den fantastischen Getreide-Frachtpreisen schnell wieder ein. Hab den Spaß am Anfang meiner Selbstständigkeit vor 11 Jahren mal 6 Wochen mitgemacht, nie wieder. Entweder hast du Standzeiten die nicht vergütet werden, oder man findet einen Käfer oder das Bäuerlein hat keine Lust zum laden. Kann aber bei entsprechender Kundschaft aber ganz anders sein.
    • Wir sehen dem ganzen positiv entgegen.
      Erstens wird es nur ein "Zusatzgeschäft" sein, so dass wir nicht unbedingt davon leben müssten (wäre aber schön).
      Zweitens haben wir festzugesagte Frachten, für einen namhaften Getreidelieferanten. Wir werden tägliche die gleiche Tour fahren - alles zu festgelegten Zeiten und nur B2B. Somit hat sich das mit den Bauern hoffentlich erledigt.
    • susi1188 schrieb:

      Wir sehen dem ganzen positiv entgegen.
      Erstens wird es nur ein "Zusatzgeschäft" sein, so dass wir nicht unbedingt davon leben müssten (wäre aber schön).
      Du siehst das positiv, das du von den Transporten nicht leben könntest ? Also subventionierst du Deinen Lkw mit anderen Geld aus Deinem landwirtschaftlichen Lohnunternehmen. Das kann nicht Dein Ernst sein, oder ?
    • Ne da habe ich mich evtl. etwas unglücklich ausgedrückt.
      Wäre jetzt auch zu kompliziert alles zu erklären mit den ganzen Hintergründen. Kurz gefasst:
      Wir haben einen gebrauchten LKW gekauft ohne jegliche Finanzierung. Der LKW wird drei Tage die Woche Getreidetransporte fahren und soll die restlichen Tage für das Lohnunternehmen zur Verfügung stehen. Subventioniert wird hier gar nichts. Es geht nur darum, dass es von den drei Tagen Transporte nicht möglich sein wird, eine komplette Familie zu ernähren. Hoffe, das ist jetzt verständlicher.
    • LKW Alter schrieb:

      Braucht man als klassischer Spediteur (ohne eigenen Kipper / Schubboden LKWs) ein GMP Zertifikat, wenn man die Touren mittels GMP zertifizierten Subfrächter abwickelt?

      Ich versuche mich mal als Nichtfachmann daran:
      Grundsätzlich ist die GMP+ Zertifizierung keine gesetzliche Vorgabe, sondern Industriestandard.
      gmpplus.org/media/lsrisgg3/gmp-d3-6-de-20191101.pdf
      Im Bereich Transport gibt es eine Zertifizierung für den Transporteur und den Befrachter (=Spediteur).
      Wenn der Auftraggeber keine Zertifizierung des Befrachters/Sped. verlangt, sondern nur des Frachtführers, stünde dem m.M. formal nichts entgegen.

      Aber ich vermute tatsächlich werden die Auftraggeber eine durchgehende Zertifizierung aller Akteure verlangen.
      Vielleicht meldet sich noch jemand, der den Markt in Praxis kennt.