Gibt es die "faire" Frachtenbörse noch?

    • Fuchs, wer hat denn hier in dem Thread gejammert? Wenn du das dennoch so rausgelesen hast, empfehle ich dir (meine) Tabletten... (Zwinkersmiley)

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Tja, da müsste man der KI so einiges beibringen
      Wenn es funktionieren soll, müsste das so sein. Oder man hat selbst was im Kopf. Aber viele haben das Ding nur, um 1x im Monat zum Haareschneider gehen zu können.
    • jau @'Fuchs hier gebe ich dir recht - ist doch seit jahren das gleiche spiel. Spediteur vs: Frachtführer.
      Viel Fracht = Gute Zeiten für Frachtführer, schlechte für Spedis
      Wenig Fracht = Schlechte Zeiten für Frachtführer, gute für Spedis
      was müssen das für schöne alte Zeiten gewesen sein ohne Frachtenbörsen.... ich kenn's nur mit.
      ... aber fairerweise denke ich das 2023 Volumenmäßig bei weitem nicht an die vorjahre rankommt.
      Die Wirtschaft liegt echt brach, Branchen und Länderübergreifend + hier sehe ich keine besserung in sichtweite
    • thommygera schrieb:

      Im Moment kotzt mich die Art und Weise der Kommunikation am meisten an.
      Es gibt das Spiegelbild auf Frachtführerseite in Zeiten von Ladungsüberhang:

      1)
      Es werden nur die mit der automatischen Mailfunktion aus TC genererierten Angebots- und Anbieterdaten gemailt.
      Soll dann wohl heissen: "Eigentlich habe ich gar keinen Bock, mich mit deinem popeligen Angebot zu beschäftigen. Aber wenn du jetzt einen Preis mailst, bei dem bei mir das $$$$ Zeichen aufgeht, fange ich mal damit an..."
      2) zumindest schon mal : "Price???"
      3) die Kommunikativen :) : "Actual??? Price???"
      4) die Hyper-Kommunikativen: "Hello, is it still available? What is your price?"
      Die Stufen 1-4 gibt es selbstverständlich auch deutschsprachig, ist nicht so, dass nur unsere östlichen Nachbarn einen reduzierten Kommunikationsstil pflegen.
    • Ob fair oder nicht fair, warum brauch ich überhaupt eine Frachtenbörse?
      Ich versuche es mal mit paar Antworten:

      A: ich will beim Frachtverkauf den maximalen Profit zu erzielen
      B: ich hab keine Lust und mir ist das völlig egal wer die 0815-Ladung fährt
      C: ich hab von der Branche nicht viel Ahnung
      D: ... ihr seid dran...

      In meinem wohlbehüteten "Kipperparadies" brauch ich ganz selten eine Frachtenbörse - egal ob im Ein- oder Verkauf. Wenn man halbwegs gute Frachtpreise zahlt, spricht sich das herum und ich werde von potenziellen Kunden kontaktiert.
    • weil es einfach einen Spotmarkt gibt, für
      - bekomme es mit Stammunternehmern gerade nicht weg
      - der geplante LKW ist ausgefallen
      - Auftrag abseits der Stammrelationen mit etablierten Kontakten
      etc.
      Der Unterschied ist halt ob "selten", "gelegentlich" oder ob das Geschäftsmodell kollabiert, wenn die TC gerade mal nicht funktioniert (kam ja schon vor)
      Sicher gibt es verzichtbare Akteure im Markt, auf die

      Kipper-Spedition schrieb:

      A: ich will beim Frachtverkauf den maximalen Profit zu erzielen
      B: ich hab keine Lust und mir ist das völlig egal wer die 0815-Ladung fährt
      C: ich hab von der Branche nicht viel Ahnung
      zutrifft.
      Dass phasenweise der Spotmarkt teurer ist wie die Stammkontakte und A) nicht funktioniert, haben wir ja letztes Jahr erlebt.

      Die wichtigeren Möglichkeiten einer Frachtenbörse sind für mich:
      - Marktübersicht Angebot/Nachfrage (nicht nur der tägliche Spotmarkt, sondern auch die Auschreibungen im TC-Ebid)
      - Recherchemöglichkeit für Kontakte
    • Exmado schrieb:



      was müssen das für schöne alte Zeiten gewesen sein ohne Frachtenbörsen.... ich kenn's nur mit.
      ... aber fairerweise denke ich das 2023 Volumenmäßig bei weitem nicht an die vorjahre rankommt.
      Die Wirtschaft liegt echt brach, Branchen und Länderübergreifend + hier sehe ich keine besserung in sichtweite
      Da hat man mehr telefoniert. Außerdem gab es das Spediteurs Branchenbuch und dann fast überall Gudrun Otto. Das war (oder ist noch) ein großer Broker.
      Da hast dich angemeldet wo du bist und meistens gab es ein FAX.
      Man hatte halt irgendwann Kontakte. Vieles davon ist irgendwann verloren gegangen.
      Ich nutze die TIMCOM wenig, da ich Sie nur für Rückladungen bei Sonderfahrten brauche. Ansonsten wie der Ahnungslose, gerne mal stöbern und suchen was es so gibt. Manchmal ergibt sich ein Geschäft oder man sieht wer jetzt was verlädt (grade wenn man die Region kennt)
    • onkelp schrieb:

      Außerdem gab es das Spediteurs Branchenbuch
      Das gute alte Spediteurs-Adressbuch, ein dicker Wälzer....

      Fast vergessen dass es das mal gab, da kommen nostalgische Gefühle auf ;)
      Diese Spediteursbibel kam glaube ich aus dem DVZ Verlag, muss eine richtig gute Einnahmequelle für die gewesen sein.

      Aber TC Profile ist ein besseres Tool wie es das Spediteurs-Adressbuch jemals war.
    • Fuchs schrieb:

      @ thommy,

      meinte auch gar nicht dich, aber dieses ganze gejammer geht mir auf den ..... .

      allerdings finde ich den sich abzeichnenden kommunikationsstil der zukunft auch suboptimal, only with price oder only mail, aber was solls, ich greife trotzdem zum hörer, da bin ich altmodisch..
      Dann geht aber entweder keiner ran oder es wird aufgelegt. Der Stil der Kommunikation wird gefühlt immer mieser. Man muß sich ja nicht heiraten, aber kurz paar Sätze am telefon sollten schon drin sein (in einem vernünftigen Umgangston).

      Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von emails, da mir das alles zu lange dauert und zu viel geschreibe ist.
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • Exmado schrieb:


      was müssen das für schöne alte Zeiten gewesen sein ohne Frachtenbörsen.... ich kenn's nur mit.
      da hat man am Vortag telefonische Fahrzeuganmeldungen bekommen und dann am nächsten Tag darauf zurück gegriffen. Da konnte man mit Ladungen auch noch jonglieren, da 2-3 Tage Zeit waren. Das war viel entspannter.
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • Jetzt rutschen wir in die nostalgische Jammerecke ab. Hier wird gleich einer Fuchsteufelswild... (Zwinker)

      Ich hab folgende Signatur in meiner Hauptgeschäftsstelle stehen:
      So schön wie es früher war, ist es früher nie gewesen. - Herman van Veen