Frachttarif: Nairobi-FFM vs Bangkok-FFM

    • Frachttarif: Nairobi-FFM vs Bangkok-FFM

      Guten Tag.

      Ich mache es kurz: Wir haben die Wahl, einen Produktionsstandort in
      Bangkok oder Nairobi zu eröffnen. Es wird ca 1 TEU pro Tag produziert
      und auf die Reise zu unserem Hauptsitz und Umschlagslager bei Frankfurt
      geschickt.

      Neben vielen weiteren Faktoren ist der Frachtpreis sehr wichtig. Leider
      habe ich davon noch keine Ahnung und will jetzt auch noch keine
      konkreten Angebote bei Logistikern einholen, da das ganze erst in ca 1
      Jahr umgesetzt werden soll.



      Kann mir jemand ungefähre Größenordnungen nennen, wie teuer mich der Transport jeweils kommen würde?

      Bangkok ist natürlich viel weiter weg aber auf der Strecke dürfte es auch ein viel größeres Angebot geben.

      Nairobi ist näher, aber der TEU müsste erstmal nach Mombasa
      transportiert werden und die Strecke dürfte deutlich weniger befahren
      sein. Außderdem ist Somalia gleich um die Ecke, was evtl.
      Gefahrenzuschläge bedeutet.

      Es ist mir egal ob täglich 1 TEU abgeholt und transportiert wird, oder
      ob zb 1 Woche lang gesammelt wird und dann alle auf einen Schlag auf
      einem Schiff transportiert werden oder ob für die gleiche Menge halb
      soviele FEU verwendet werden.



      Vielen Dank
    • Glaube um den eventuellen Gefahrenzuschlag würdest du bei Bangkok auch nicht verschont werden (Golf von Guinea, Malakkastraße, usw)

      aber soviel ich weiß gibt es zur Zeit auf der Malakkastraße mehr Piraterie als bei den afrikanischen Ländern Somalia, Nigeria und vergiss nicht im Golf von Thailand kannst du auch auf vietnamesische Piraten treffen ;)


      Also würde ich mal für Nairobi voten - Preise habe ich leider keine... aber findest bestimmt jemanden der dir ab Mombasa nach Antwerpen (welcher Hafen geografisch gesehen die erste Wahl wäre) paddelt und was gutes anbietet.

      Einfach mal paar Reedereien anfragen


      L.G.
    • RE: Frachttarif: Nairobi-FFM vs Bangkok-FFM

      roadrunner22 schrieb:

      Es ist mir egal ob täglich 1 TEU abgeholt und transportiert wird, oder
      ob zb 1 Woche lang gesammelt wird und dann alle auf einen Schlag auf
      einem Schiff transportiert werden oder ob für die gleiche Menge halb
      soviele FEU verwendet werden.



      Vielen Dank


      Hallo,

      also zumidnest zu diesem letzten Absatz kann ich was beitragen:

      5 x 40 " Container sind immer deutlich günstiger als 10 x 20" - die Umschlagskosten und Hafengebühren sind in aller Regel gleich, egal ob jetzt eine 20er oder 40er Kiste am Kran hängt. Von daher macht es keinen Sinn, täglich einen 20er zu packen, wenn man auch jeden 2. Tag einen 40er füllen kann.

      Gesammelt werden müssen die Büchsen dann im Hafen oder bei einem Logistiker eh erst mal eine gewisse Zeit, den ich glaube nicht, daß ab Mombassa täglich ein Containerschiff Richtung Eurpa fährt. Schätze mal so alle 2 Wochen vielleicht.

      Lass Dir doch einfach mal von 2 oder 3 großen Speditionen einen Preis geben. Z.B. von Schenker, Kühne & Nagel oder Rhenus. Dann hast Du einen groben Überblick. Direkt bei Reedereien brauchst Du als Endkunde nicht anklopfen - außerdem muss ja der Vor- und Nachlauf auch organisiert werden.

      Die Preise für Seefracht schwanken aber stark und können je nach Warenströmen, Dollarkurs und Bunkerzuschlägen in einem Jahr schon wieder ganz anders sein als heute
    • Die Transportkosten sind bei so einem Projekt sicher kein entscheidender Faktor. In Samuprakan sind sämliche grossen Logistiker vertreten und der ganze Logistikmarkt ist in Thailand besser organisiert als in der EU. Ich denke mehr es wird ein Problem sein in Kenia die richtigen Arbeitskräfte zu finden. Ich kenne beide Standorte und finde in Afrika braucht man gute Nerven und viel Geduld und in Asien muss man hingegen recht konzentriert vorgehen und gut rechnen können.