Firma Insolvenz

    • Fuchs schrieb:

      das größere problem ist doch die zurück zu zahlenden gelder an den insolvenzverwalter, das letze viertel jahr sowieso und dann KANN er rückwirkend bis zu zehn jahre ab dem Datum der ersten verzögerten Zahlung zurück fordern und du mußt es zahlen,
      Die Möglichkeit des Insolvenzverwalters Zahlungen zurückzufordern, wurde mit einer Änderung des Insolvenzrechts 2017 entschärft.
      Die Frist rückwirkend anzufechten, wurde auf 4 Jahre verkürzt, 10 Jahre nur noch in Ausnahmefällen.

      Voraussetzung ist, dass eine Bevorzugung des Gläubigers gegenüber anderen erfolgte und dieser von der (drohenden) Zahlungsunfähigkeit Kenntnis hatte.
      Mit der Änderung wurde die Beweislast auf dem Insolvenzverwalter verschoben.
      Vorher konnte der Insolvenzverwalter die Gläubigerbevorzugung behaupten und der Gläubiger musste das Gegenteil beweisen.

      Summa sumarum sind da die Hürden für den Insolvenzverwalter höher geworden.
    • Wow, das war mir zu viel - jetzt bin ich raus... kann euch nicht mehr weiter folgen.
      40k weg... wow... das ist ein anderes level!

      Denke davon ab das man seine eigenen Rechnungen unter Kontrolle haben sollte + ggf. mit dem Risiko rechnen muss das mal jemand Inso. geht.
      Tut davon ab natürlich trotzdem weh. Oder man geht direkt über Factoring, aber das ist es mir nicht wert.

      Benutzt ihr sowas wie Creditreform um vorher die Unternehmen zu prüfen, soweit möglich?
    • Fuchs schrieb:

      @ borstel,

      sorry, aber das mit dem versichern der Aussenständfe ist doch quark, wer verdient daran? einzig nur der versicherer, hatte es auch mal gemacht, das ist unfug, die aussenstände hat man im griff, zumindest sollte man es und es sollte einen auch nicht umhauen wann mal einer in inso geht, das größere problem ist doch die zurück zu zahlenden gelder an den insolvenzverwalter, das letze viertel jahr sowieso und dann KANN er rückwirkend bis zu zehn jahre ab dem Datum der ersten verzögerten Zahlung zurück fordern und du mußt es zahlen, da hilft dir keine versicherung... nur das verät dir der versicherungsonkel nicht, denn der will ja von dir parzipieren. gin mir vor jahren auch schon mal so, da waren am ende 40tsd weg inkl. rückzahlung.
      Moin Fuchs,

      ich spreche nicht von Factoring etc., nur von Forderungsausfallversicherung.

      Bei Factoringfirmen bin ich völlig bei dir, das holt sich ein IV zurück wenn es blöd läuft.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Exmado schrieb:

      Wow, das war mir zu viel - jetzt bin ich raus... kann euch nicht mehr weiter folgen.
      40k weg... wow... das ist ein anderes level!

      Denke davon ab das man seine eigenen Rechnungen unter Kontrolle haben sollte + ggf. mit dem Risiko rechnen muss das mal jemand Inso. geht.
      Tut davon ab natürlich trotzdem weh. Oder man geht direkt über Factoring, aber das ist es mir nicht wert.

      Benutzt ihr sowas wie Creditreform um vorher die Unternehmen zu prüfen, soweit möglich?
      Servus,

      auch Crefo, Bürgl, Hermes und wie sie alle heißen, bieten dir keine Garantie für die Zahlungsfähigkeit eines Kunden.
      Erst recht nicht, wenn ein Kunde dort selber Mitglied ist.

      Langfristig kann man schon eher etwas erahnen, anhand von mehrjährigen Zahlen, Bilanzen etc.

      Wenn bei einer der Institutionen Einträge über nichteingehaltene Zahlungsvereinbarungen vorhanden sind, dann weiss das eure Buchhaltung bereits auch, dass etwas nicht rund läuft.
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Borstel schrieb:

      Fuchs schrieb:

      @ borstel,

      sorry, aber das mit dem versichern der Aussenständfe ist doch quark, wer verdient daran? einzig nur der versicherer, hatte es auch mal gemacht, das ist unfug, die aussenstände hat man im griff, zumindest sollte man es und es sollte einen auch nicht umhauen wann mal einer in inso geht, das größere problem ist doch die zurück zu zahlenden gelder an den insolvenzverwalter, das letze viertel jahr sowieso und dann KANN er rückwirkend bis zu zehn jahre ab dem Datum der ersten verzögerten Zahlung zurück fordern und du mußt es zahlen, da hilft dir keine versicherung... nur das verät dir der versicherungsonkel nicht, denn der will ja von dir parzipieren. gin mir vor jahren auch schon mal so, da waren am ende 40tsd weg inkl. rückzahlung.
      Moin Fuchs,
      ich spreche nicht von Factoring etc., nur von Forderungsausfallversicherung.

      Bei Factoringfirmen bin ich völlig bei dir, das holt sich ein IV zurück wenn es blöd läuft.
      @ Borstel,

      je nachdem welche Kunden und wieviel Umsatz du versicherst bewegt sich die Summe auch um die 5tsd - 10tsd im jahr ( bei so einer kleinen Bude wie mir), den spaß hatte ich schon mal bei Euler-Paketdienst, Abwicklung war super, konnte man ab 400 oder 500 glaube einreichen, da waren die faulen eier aus der tc gut abgedeckt, hatte in 3 jahren eine stattliche summe versicherrungsprämie gezahlt und 2 kleine "Schäden" aus dem spotmarktgeschäft, war mir am ende zu teuer, nehmen wir mal an du versicherst jeden deiner kunden mit betrag x, kunde zahlt erste rechnung verspätet, da machst du nichts, kunde zahlt dann wieder, das gleiche macht er nach 2 monaten wieder und dann nach 3, nach 1 Jahr meldet der Kunde insolvenz an, dann kommt der gute IV und unterstellt dir, das du nach der ersten verspäteten Rechnungsbegleichung hättest wissen müssen, das sich dein kunde in einer finanziellen schieflage befindet und kann ab diesem Zeitpunkt das geld zurück fordern, nehmen wir mal an du machst mit dem Kunde 20 tstd im Monat, so hoch kannst du deine Kunden gar nicht versichern gegen dieses risiko. summa summarum ist ein forderungsausfall einfach unternehmerisches risiko, gegen das man sich nicht absichern kann oder zumindest nur unwirtschaftlich absichern kann, die beste absicherung ist sein eigenes bauchgefühl, wem das nicht reicht der wählt eine unternehmensform mit beschränkter Haftung,
    • Borstel schrieb:

      Exmado schrieb:

      Wow, das war mir zu viel - jetzt bin ich raus... kann euch nicht mehr weiter folgen.
      40k weg... wow... das ist ein anderes level!

      Denke davon ab das man seine eigenen Rechnungen unter Kontrolle haben sollte + ggf. mit dem Risiko rechnen muss das mal jemand Inso. geht.
      Tut davon ab natürlich trotzdem weh. Oder man geht direkt über Factoring, aber das ist es mir nicht wert.

      Benutzt ihr sowas wie Creditreform um vorher die Unternehmen zu prüfen, soweit möglich?
      Servus,
      auch Crefo, Bürgl, Hermes und wie sie alle heißen, bieten dir keine Garantie für die Zahlungsfähigkeit eines Kunden.
      Erst recht nicht, wenn ein Kunde dort selber Mitglied ist.

      Langfristig kann man schon eher etwas erahnen, anhand von mehrjährigen Zahlen, Bilanzen etc.

      Wenn bei einer der Institutionen Einträge über nichteingehaltene Zahlungsvereinbarungen vorhanden sind, dann weiss das eure Buchhaltung bereits auch, dass etwas nicht rund läuft.
      ... wenn Crefo dir sagt das es dem Kunden schlecht geht, dann ist übermorgen aber schon Beerdigung.
    • Daeumling schrieb:

      ... wenn Crefo dir sagt das es dem Kunden schlecht geht, dann ist übermorgen aber schon Beerdigung.
      die Crefo hat z.B. den raben schon vor 10 jahren totgeschrieben. Wer freiwillig keine Zahlen liefert, wird im scoring abgewatscht. Nennt sich moderne Wegelagerei.
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • onkelp schrieb:

      das ist das Problem. Keine Daten heißt du bist schlecht.
      Ein Bekannter sagt immer, was geheb die meine Zahlen an. Gut, er bezahlt alles bar und ist steinreich. Lait seiner Crefo nicht....
      ... Kollege ebenso. Der hat mal spezielle Transportkisten für 35tsd Euro bestellt.

      Hm, ne, die könnten sie ihm nicht einfach so liefern. Keine Auskünfte in der Crefo.

      Hat der denen gesagt 5 % Rabatt und 3 % Skonto bei Vorkasse. Haben die dann angenommen. Mehr Geld konnte er nicht verdienen.
    • Bei Factoring holt sich der IV mal garnichts zurück.

      Factoring heißt, dass die Forderungen ABGEKAUFT werden, und zwar entsprechend Vertrag.Üblicherweise sind das alle Kunden, und die Factoringgesellschaft zahlt einen Prozentsatz von zwischen 70 und 95 % aus. Insolvenztechnisch ist Factoring für den Debitor eine feine Sache, denn er zahlt ja nicht an das (künftige insolvente) Unternehmen, sondern an die rechtlich unabhängige F-Gesellschaft. Diese haben üblicherweise eine Bank-Lizenz, und unterliegen der BAFIN.

      Beim Factoring findet keine Gläubigerbevorzugung statt - wie denn auch?
      Du musst nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen.
      Irgendwann treibt die Leiche deines Feindes an dir vorbei.

      (Sagte einst, glaube ich, Sun Tze, um 500 v.Chr.)
    • Ich mag das Wort „Eingehungsbetrug“.

      Wenn du einen Auftrag erteilt bekommst für eine Fuhre, du schreibst die Rechnung, und der Vogel geht über die Wupper, dann muss du einfach mal ein bisschen recherchieren:

      Hat dir jemand den Auftrag erteilt, obwohl schon ersichtlich war, dass er zahlungsunfähig ist?

      Dann wäre das eine ein Gespräch mit dem GF des insolventen Unternehmens, denn in diesem Fall haftet er persönlich. Das andere ist eine Information an den zuständigen Staatsanwalt (auch damit kann man drohen, dann kriegt so eine Insolvenz noch mal eine ganz interessante Komponente), dass Insolvenzverschleppung vorliegt.

      Mal ganz persönlich aus dem privaten Umfeld:
      Vor einem guten Jahr hat meine Schwiegermama eine neue Waschmaschine gekauft. Die Herrschaften haben eine sog. Anzahlung über die gesamte Höhe des Rechnungsbetrages erhalten. Und haben dann einige Tage später die Inso angemeldet. Ich habe das von einem befreundeten IV erfahren, der den Fall vom Iinso-Gericht zugeteilt bekam. Flugs bin ich dort vorbeigefahren, habe mit dem Geschäftsführer einige Worte zum Thema „Anzahlungen“ und die persönliche Haftung daraus für den GF, nebst Straftatbestand, gewechselt. Meine Schwiegermama bekam dann jedenfalls ihre Waschmaschine, genau so, wie bestellt.
      Du musst nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen.
      Irgendwann treibt die Leiche deines Feindes an dir vorbei.

      (Sagte einst, glaube ich, Sun Tze, um 500 v.Chr.)