Fahrerstreik LUK MAZ AGMAZ Imperia

    • Ich schätze, die Unterstützer von den Gewerkschaften haben mittlerweile keine Übersicht mehr.
      Beim ersten Streik im März/April mit ca. 45 LKW waren die damals eng in die Verhandlungen der Fahrer mit Mazur eingebunden , koordinierten als Verhandlungsführer.

      Bei mittlerweile 130/140 LKW auf mindestens zwei Parkplätzen, 200 Fahrern, von denen ein paar ohne LKW gekommen sind, wird vermutlich niemand mehr durchblicken.
      Die Verhandlungen am Anfang, als noch zügig Geld floss, liefen wohl hauptsächlich direkt zwischen Fahrern und Mazur.

      Der Bürgermeister von Weiterstadt sagte gestern gegenüber der Frankfurter Rundschau, dass sich die Gewerkschaften aktuell wegen der unübersichtlichen Lage zurückgezogen hätten.

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    • einfach keine mediale plattform bieten, wir leben in einem rechsstaat, dort gibt es gesetze, wenn jemand meint er wird gesetzwidrig behandelt so kann er den rechtsweg einschlagen und das gibt es ein urteil.

      wäre genau so, ich würde mich vor die Zapfsäule an der autobanraststätte stellen, und zum pächter gehen und sagen: 2 Euro der liter diesel ist unberechtigt und ich fühle mich ungerecht behandelt, ich fahre erst weg wenn ich nur 170 bezahlen muß und er mir die differenz erstattet und so lange blockiere ich die säule, da möchte ich mal sehen was da los geht
    • wo klagt denn ein ukrainischer/litauischer Fahrer auf polnischen Lkw, der in Deutschland steht? @Fuchs

      Die Jungs haben auch eine Familie und wenn die da monatelang keinen Lohn bekommen, ist das sicherlich nicht einfach. Die wissen sich schlicht nicht anders zu helfen.

      Ansonsten bin ich bei Dir. Zuständige Behörden rausschicken, Durchfahrtsverbot durch Deutschland wegen Rechtsverstößen und den Budenzauber beenden, anstatt jeden Tag neue klickbait-Beiträge in der Presse und social media.
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • @ thommy,

      da gibt es einen gültigen Vertrag zwischen beiden parteinen, daraus ersichtlich ist der ort, an dem streitigkeiten ausgetragen werden, so einfach ist das und so einfach ist das in einem rechtstaat. hast du oder die presse nachprüfen können ob die forderungen genau so gerechtfertigt sind?

      sorry, aber mein verständnis hält sich in grenzen, und wenn die verträge nicht koscher sind, auch da gibt es einen der das zu prüfen und kontrollieren hat, das nennt mann behörde, leider viel zu selten auf unseren strassen anzutreffen, und leider wird meist dort kontrolliert, wo das geld mit dem wenigsten aufwand zu holen ist...... da kann man sicherlich auf den rechtstaat etwas skeptisch blicken...
    • Mein Verständnis hält sich auch in Grenzen. Und nervt ja wie gesagt auch das Thema. Allerdings sehe ich Polen genauso wie auch Ungarn nicht mehr als Rechtsstaaten an.

      Was die Forderungen anbelangt, muß ich das ja nicht prüfen. Sind ja nicht meine Forderungen. Aber irgendwas wird dran sein, sonst würde der nicht nach der Salamitaktik bezahlen.
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    • Keine Bewegung in Gräfenhausen, die Mazur Gruppe fährt weiter eine harte Linie
      Zweieinhalb Wochen Streik in Gräfenhausen: "Das ist doch kein Leben" | hessenschau.de | Wirtschaft

      Auszug:
      "Turek verwies darauf, dass das Unternehmen der Staatsanwaltschaft alle Nachweise über Abrechnungen übergeben habe. "Derzeit stimmen wir der Zahlung weiterer Schutzgelder für die Rückgabe der Autos nicht zu", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Alle Aktivitäten würden der Polizei gemeldet, das weitere Vorgehen der Spedition werde sich aus den Vorgaben der Gerichte und der Staatsanwaltschaft ergeben."
    • Hallo.
      Ich hatte vor ca 14 Tagen die Möglichkeit, mit einem Fahrer der Blauen Spedition zu sprechen.
      Bis jetzt wurden ja immer nur Osteuropäische Kollegen genannt, die dort ihren Lebensunterhalt verdienen- oder auch nicht
      Dieser Kollege ist aus dem Nepal gewesen.
      Hat soweit ich alles richtig verstanden habe Polnische Papiere und auch einen Polnischen Führerschein.
      Er fährt schon ein Jahr dort und ist auf Jobsuche- was wohl jeder versteht.
      Ich finde es schon verrückt, wenn Osteuropäische Speditionen jetzt schon Fahrer aus Südasien einstellen bzw ausbeuten.
      MfG
      ET
    • Die osteuropäischen Fahrer aus den klassischen Rekrutierungsländern wie Ukraine und Belarus sind mit dem Ukraine-Krieg zum Teil weggefallen.
      Neue Schwerpunkte sind die ex-GUS-Staaten im Kaukasus und in Zentralasien.
      Philippinische Fahrer bei PL und Baltikum Transportfirmen gibt es schon seit Jahren. Ein größeres Transportunternehmen aus Litauen versucht in Sri Lanka Fahrer zu rekrutieren.
    • #178 v. 02.08.2023

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Es fällt auf, dass von Edwin Atema seit über einer Woche nichts mehr in den sozialen Medien zu lesen ist und auch gegenüber Presse / Fernsehen sich nur noch DGB-Vertreter äussern. Urlaub?
      Nach über zwei Wochen Funkstille in den sozialen Medien posten jetzt wieder DGB Faire Mobilität und Edwin Atema aus Gräfenhausen.
      Atema ist laut Bildern auf FB aus den letzten zwei Tagen (wieder?) vor Ort.

      Der "Psychokrieg" mit dem Posten von Bildern der Ladungen beginnt wieder.
      Aktuell ein Bild aus einem Auflieger mit einer Ladung Spanplatten und Laminat eines bekannten österreichischen Herstellers aus dem Raum Salzburg für eine noch viel bekanntere deutsche Baumarktkette.

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Fun fact: Auf dem FB-Profil von Atema postete vor über einer Woche ein Manager eines österreichischen Logistikers: "Why you don’t pick up your cell phone? We need to speak with you."
      Vermutlich wollte der nicht mit ihm über's Wetter reden, sondern über blockierte Ladungen ....?
      Exakt dieser AT Logistiker (ebenfalls aus Salzburg) postet jetzt zu diesem Bild.
      Er behauptet, dass ein Fahrer eine Zahlung von 8000€ bekommen hätte, aber statt LKW und Ladung zu übergeben seitdem "untergetaucht" sei.
      Ob sich das exakt auf diese Ladung bezieht, wird nicht klar.
      Aber dass er im Zusammenhang mit der fotografierten Ladung als Auftraggeber von Mazur fungiert, ist recht wahrscheinlich :/

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    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Aktuell ein Bild aus einem Auflieger mit einer Ladung Spanplatten und Laminat eines bekannten österreichischen Herstellers aus dem Raum Salzburg für eine noch viel bekanntere deutsche Baumarktkette.
      Habe mal mit der Zoomfunktion die Ladung etwas genauer angeschaut :whistling:
      Der Karton mit dem Adresslabel der Baumarktkette ist Colli -2- von -5-.
      D.h. die zwei quer geladenen Laminatpaletten rechts, die beiden gestapelten Langcolli links plus der Karton oben drauf sind eine Sendung.
      Mit einem ganz scharfen Blick ist erkennbar, dass die Sendung für die Baumarktfiliale Offenburg ist.

      Die weiter vorn geladenen Pakete mit Span- oder Faserplatten sind vermutlich für andere Entladestelle(n).
      Kann Baumarkt- oder Industrieware sein.

      Wie auch immer: Die Ladung taugt nicht wirklich als Druckmittel.
      Das ist Standardware. Sowohl Bau als auch Möbel boomen im Moment nicht wirklich, es dürfte schon längst ab Lager Ersatzware nachgeliefert worden sein.

      Im April kam vor allem dadurch "Druck auf den Kessel" und die Dinge in Bewegung, dass eine Ladung mit projektbezogen gefertigten Metallteilen für einen großen multinationalen Schweizer Anlagenbauer blockiert war.

      Aber diese Ladung kann noch zwei Monate oder länger in Gräfenhausen stehen, ohne dass es jemanden groß stört....