Fahrerstreik LUK MAZ AGMAZ Imperia

    • derandereTU schrieb:

      Genauso
      Den Fahrern mal zeigen was Sache ist
      Dann kommen die anderen Lenkradknechte nicht auf dumme Gedanken und schuften schön kostenlos weiter

      ps
      Es ist der Sinn von Streiken, Druck auf den AG ausüben um seinen Lohn zu bekommen.
      Wenn er mazur wenigstens Dokumente vorlegen würde um es zu ermitteln.
      Wenn die ig Metall Zufahrten etc blockiert kommt auch keiner auf die Idee von Geiselnahme zu sprechen
      Ahnungslos, du hast wirklich Ahnung, dass muss man dir lassen, aber dass du hier von Unterschlagung, Waffen usw zu den Leuten klare Stellung beziehst lässt auch einiges erahnen.
      Warum sollten sich die Fahrer, abgestachelt durch einen holländischen Gewerkschaftsfunktionär, nicht an Recht und Gesetz halten müssen?
    • Gegenfrage, Martin
      Wie sollen die für ihr Recht sorgen?
      Vor ein Gericht und nach zehn Jahren ein Titel in der Hand?

      sorry, aber dafür habe ich kein Verständnis.
      Ordentliche Arbeit verdient ordentliches Geld
      Und auch das Recht es pünktlich zu erhalten!

      wieso sprichst du denen das Recht zu streiken ab?

      pa natürlich müssen die sich an Recht und Gesetz halten.
      Mazur ja scheinbar nicht ;)
    • Eigentlich wäre es witzig wenn…
      Der Empfänger von der Ware jetzt an die Fahrer, diese sind ja dank mazur selbstständig, rantritt und die Jungs informiert
      Hey, ein Monat wemsrtepflicht und dann dürft ihr es verkaufen, weil ihr eben ein Pfandrecht und verkaufsrecht habt.
      Ware befindet sich auf deutschem Grund und daher gilt das deutsche pfandrecht :)
      Zahlen die 100000€, wo die Ware vermutlich wesentlich mehr wert hat, und sparen noch dabei
      Herrlich, da würde ich mich bepissen vor lachen
    • derandereTU schrieb:

      Gegenfrage, Martin
      Wie sollen die für ihr Recht sorgen?
      Vor ein Gericht und nach zehn Jahren ein Titel in der Hand?

      sorry, aber dafür habe ich kein Verständnis.
      Ordentliche Arbeit verdient ordentliches Geld
      Und auch das Recht es pünktlich zu erhalten!

      wieso sprichst du denen das Recht zu streiken ab?

      pa natürlich müssen die sich an Recht und Gesetz halten.
      Mazur ja scheinbar nicht ;)
      Der Titel sollte keine 10 Jahre dauern, auch nicht in Polen.
    • derandereTU schrieb:

      Eigentlich wäre es witzig wenn…
      Der Empfänger von der Ware jetzt an die Fahrer, diese sind ja dank mazur selbstständig, rantritt und die Jungs informiert
      Hey, ein Monat wemsrtepflicht und dann dürft ihr es verkaufen, weil ihr eben ein Pfandrecht und verkaufsrecht habt.
      Ware befindet sich auf deutschem Grund und daher gilt das deutsche pfandrecht :)
      Zahlen die 100000€, wo die Ware vermutlich wesentlich mehr wert hat, und sparen noch dabei
      Herrlich, da würde ich mich bepissen vor lachen
      Möchte jetzt nicht mit Pfandrecht anfangen, so einfach dürfte das in diesem Fall nicht sein. Glaube nicht, das hierbei das inkonnexe Pfandrecht greift, das konnexe schon gar nicht.
    • Nein so einfach ist es wirklich nicht.
      Im konkreten Fall :
      Ladestelle Österreich, Entladestelle Schweiz, Deutschland nur Transit
      Dienstleistungsvertrag gem. polnischem Zivilrecht zwischen Mazur und den "selbständigen" Fahrer
      die Vertragsebenen darüber CMR, in den CMR-Bedingungen ist ein Pfandrecht nicht geregelt
      Und da sollte jetzt auf einmal Pfandrecht gemäss deutschen Kaufleute-Recht für (nationale) Frachtverträge nach HGB greifen?
      Zumal die Position der Gewerkschaften - meiner Meinung völlig zu Recht - ist, dass die Fahrer abhängige Arbeitnehmer sind und Arbeitsrecht gelten muss.

      Und für reinen Transit durch DE greift weder deutsches MiLoG noch müssen Fahrer nach DE "entsendet" sein.

      Wie auch immer, das deutsche Pfandrecht für Frachtverträge nach HGB §440 kann man da schnell wieder einpacken...
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:



      Wie auch immer, das deutsche Pfandrecht für Frachtverträge nach HGB §440 kann man da schnell wieder einpacken...
      Das deutsche Pfandrecht kann man innerdeutsch schon in die Tonne klopen. Die Ware gehört nicht dem Spediteur und somit gibt es immer einen Dritten, der einen verklagen kann. Hatte bei NST in Hamburg damals eine Ladung drauf und mein Anwalt riet davon ab, zu pfänden.
      Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

      Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
    • Guten Morgen in die illustre Runde ;)
      Nach langer Abstinenz / stillem Mitlesen habe ich jetzt doch Lust mich zu dem Thema einzubringen.

      Der rechtliche Status dieser als "selbständig" deklarierten Fahrer ist sowieso mehr als fraglich. Da es es auf europäischer Ebene Bestrebungen gibt Uber Fahrer als Arbeitnehmer und nicht als Selbständige zu deklarieren, wobei diese ja noch zumindest das eigene Fahrzeug nutzen, ist der Sachverhalt hier klar ein anderer.

      Jedoch gibt es innerhalb der EU die Vorgehensweise das entsandtes Personal unter die Arbeitsschutzrichtlinien des jeweiligen Landes fallen und ggf. bei Verstößen danach auch geahndet wird.

      Das Pfandrecht auf die transportierte Ware kann hier definitiv nicht greifen. Dies würde sich auch nur auf offene Beträge, die unmittelbar mit der auf dem Fahrzeug befindlichen Ware zusammenhängenden Forderungen erstrecken.

      Ich sehe das aber eher klar als deutliches Ablieferhindernis. Ohne Zahlung kann weder ein angestellter Fahrer und erst recht kein Selbständiger zur Erbringung der Arbeit / Dienstleistung gezwungen werden.

      Das als Streik zu definieren halte ich rechtlich auch für nicht ganz so einfach.

      Ich ordne das eher als Zurückbehaltung des überlassenen Arbeitsmittels "LKW" ein. Dies ist ein legitimes Mittel um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen. Das da dann "zufällig" Ware drauf ist ist ein eher unterhaltsamer "Kollateralschaden".

      Es muss aber allen beteiligten klar sein, dass keiner der Fahrer mit dem LKW wieder vom Rastplatz fährt. Selbst wenn die Forderungen berechtigt sind und ausgeglichen würden, fährt keiner wieder Happy los und arbeitet fröhlich weiter. Das Vertrauensverhältnis ist beidseitig komplett ruiniert.

      Also werden die LKW mit Sicherheit von Ersatzpersonal abgeholt / weiter bewegt.

      Also positiven Nebeneffekt hat es auf jeden Fall zur Folge das die nicht streikenden Kollegen Ihr Geld mit Sicherheit pünktlich und vollständig bekommen um weitere "Streiks" zu verhindern. Da ist ja weiterhin eine Menge Fuhrpark in Bewegung.

      Als Fazit kann man feststellen das genau das passiert was lange überfällig ist.

      Die Refinanzierung eines Unternehmens zu Lasten des Personals wird ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt und angeprangert.

      Da spielen Nationalität, Herkunft und Sprache keine Rolle.

      Liebe Grüße
      Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld !!!

      Die Währung, die nach dem Euro kommt, sollte zum Gedenken an die Finanzkrise "Fiasko" heißen (Ein Fiasko hat 100 Debakel).
    • Für Aufsehen sorgt im Moment in der polnischen Presse eine von Luk Maz / Agmaz lancierte Meldung, dass streikende Fahrer einen LKW angezündet hätten:
      Die Zeitung Rzeczpospolita berichtete gestern Abend auf ihrem Portal unter der Überschrift " Streikende Fahrer zünden ein Auto von Agmaz an"
      unter Berufung auf die Finanzdirektorin der Mazur-Gruppe, Magdalena Kurek:
      logistyka.rp.pl/drogowy/art383…-jeden-z-samochodow-agmaz
      Schon das Foto zeigt, dass da etwas nicht stimmen kann:
      Es zeigt einen einzelnen AGMAZ LKW auf freier Autobahnstrecke ... nicht in Gräfenhausen.

      Sorgfältiger hat das Nachrichtenportal wyborcsa.biz recheriert, das ungefähr zur gleichen Uhrzeit titelt:
      "Unternehmen beschuldigt streikende Fahrer, den Lkw in Brand gesetzt zu haben. Sie behaupten, es war ein vorgetäuschter Angriff"
      Wyborcza.pl

      In den frei lesbaren ersten Abschnitten des Berichts wird gemeldet, dass der Ort des Brandes mehrere hundert Kilometer von Gräfenhausen entfernt ist.
      Der ganze Artikel ist hinter einer Login-Schranke, vermutlich wird dort präziser darauf eingegangen, wo es passiert ist.

      Das wird sich sicher noch recherchieren lassen, wo genau dieser LKW in Brand geraten ist.

      Update -schon recherchiert:
      Vorbildliche Ersthelfer verhindern Schlimmeres: Lkw auf der A7 in Brand geraten - Osthessen|News
      Der LKW Brand war gestern auf der A7 bei Fulda.
      Eine Verbindung zu dem Streik in Gräfenhausen ist nach diesem Bericht ausgeschlossen.
      Update 2 - Fuldaer Zeitung:
      A7 bei Fulda: Lkw brennt lichterloh - langer Stau
      Der Brand war in Fahrtrichtung Norden Richtung Kassel, in entgegensetzter Richtung zu Gräfenhausen.

      Der Versuch der Desinformation ist ja fast so bescheuert wie der Panzerwageneinsatz mit Rutkowski am 07.04.

      :thumbsup:

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