Factoring

    • Man haben die meinen Ex-Chef beschissen, kein Wunder daß der den Bach runter ist...

      zu 1. Wir hatten unsere Kunden bei H...s versichert, im Zuge der Finanzkrise 2008 sind viele Kunden nicht mehr versichert worden, auch renomierte Namen wurden ausgeschlossen. Von diesen Kunden wurde keine Forderung mehr angekauft. Oder der Selbstbehalt bei nicht ganz so wackeligen Kunden wurde von 20 % auf 40 % hochgesetzt. Dementsprechend sank die Ankaufsquote, Risiko hat der Factorer keins übernommen. Was nicht versichert war wurde nicht angekauft.

      zu2. So lange die Sonne scheint, alles kein Problem.

      zu3. Wenn z.B. Gegenrechnungen existieren (eine Palettenrechnung reichte schon...), der Kunde nicht versicherbar war oder einen negativen Crefo hatte - wurde von ihm nichts mehr vom Factor angekauft. Von heute auf morgen. Ich bestreite ja nicht, daß bei gutem Geschäftsverlauf, solventen Kunden und wachsender Wirtschaft Factoring ein wunderbares Finanzierungs- instrument sein kann. Wenn es aber zwickt, dann lernt man die anderen Seiten kennen.

      zu4. wenn das Geschäft brummt ist das richtig. Wenn ihnen ein Großkunde aber auf den Schlag 16 Linien kündigt und von heute auf morgen 16 Leasingfahrzeuge auf dem Hof stehen, welche zwischen 6 Monaten und 1 Jahr alt sind. Die Wirtschaft kriselt und es kaum gut bezahlte Alternativladungen gibt, dann beschlägt die glänzende Auskunft recht schnell.

      zu5. auch da wurde mein Ex-Chef wohl über den Tisch gezogen. Echt kein Wunder, daß die Pfeife den Bach runter ist...kann sein, daß ich mich heut Nacht mit meiner Zinsrechnung vertan hab. Fakt ist aber, daß der Laden seinerzeit bei 2,5 Mio Factoringumsatz incl. aller Nebenkosten auf annähernd 70.000€ Gebühren, Zinsen, usw. kam.

      Aber das ist wahrscheinlich ein Einzelfall. Am besten macht jeder selbst seine Erfahrungen.

      Gruß
      Roland
      Das meiste Geld wird man beim Bezahlen los.

      Wilhelm Busch
    • @Admin, gibt es den noch ein Rest von ihrem Mitbewerber Bayerlein??


      Quasi mit Factoring habe ich selbst angefangen! Deutsche Bundesbahn hat auch die Frachten eingetrieben die man selbst mit Kunden auf gebaut hat!

      Manche haben es abgelehnt mit der DB abzurechnen, schätze an zweierlei Gründen! Einmal Kundenschutz und die anderen waren bestimmt schwach auf der Brust! DBhat nach 14 Tagen eingezogen, der ganze Spass hat insgesamt 5 % gekostet incl. CMR/KVO Versicherung!

      War nicht so preiswert wie heute!

      Hm hat man selbst abgerechnet war es Vertragsbruch mit der DB!

      Dadrauf hin wurde IFS gegründet und diese Frachten selbst abgerechnet!

      Hi, DB haute dadrauf hin gleich einen neuen Vertrag raus wo sich die TU verpflichteten das bis zu den Enkeln nicht mit DB Kunden gearbeitet durfte werden! Ja es gab sie damals schon die keinen Arsch in der Hose hatten um ihre Lkw selbst zu befrachten und unterschrieben den sittenwidrigen Vertrag!


      Die Umstellung war nicht schlecht gelaufen bei uns da die Kunden nach 8 Tagen gezahlt haben nur musste eine Bankbürgschaft von 50.000 DM bei dem Kombiverkehr hinter legt werden was bei der DB für lau war!

      Ich betone es auch nochmal, wenn heute ein 2-4 Wochenzahler von A nach B 500 Teuronen zahlt und der andere 550 zahlt und 60 Tage ZZ macht, nehme ich die für 550 und 60 ZZ.

      Wo bekomme ich auf 500 Euro in 33 Tage 50 Euro Zinsen???????
    • Granitteufel schrieb:

      @Admin, gibt es den noch ein Rest von ihrem Mitbewerber Bayerlein??

      Ich betone es auch nochmal, wenn heute ein 2-4 Wochenzahler von A nach B 500 Teuronen zahlt und der andere 550 zahlt und 60 Tage ZZ macht, nehme ich die für 550 und 60 ZZ.

      Wo bekomme ich auf 500 Euro in 33 Tage 50 Euro Zinsen???????


      Natürlich ist der Zinsgewinn bei längerem ZZ größer.. das war nur ein Beispielhafte Rechnung.. Es soll ja nicht heissen das man mit 10% kalkulieren soll.. war ja nur so gesagt... :S
      ... hätte, hätte, Fahrradkette...
    • gelöschter User 4 schrieb:

      Wer es sich leisten kann, gibt kein Skonto und lieber längeres Zahlungsziel.

      Natürlich darf der Kunde kein Wackelkandidat sein.


      Das habe ich auch mal gedacht.. Skonto gewähre ich zwar auch nicht aber Nachfragen lohnt sich ob der Kunde das annimmt. Wenn er dann sagt.. mhh nee wir zahlen nach 30 Tagen dann hat er wohl Liquiditätsprobleme da wie schon so oft hier gesagt Skonto sehr lukrativ ist für den der das in Anspruch nimmt.

      Damals habe ich mir nichts dabei gedacht das die Firma kein Skonto nutzen mag - heute weiss ich das ich dem Geld immer noch nachrenne.. :cursing:
      ... hätte, hätte, Fahrradkette...
    • Korrekt

      Eigentlich, wenn es die diversen Dumpings nicht geben würde, müsste man auf den kalkulierten Frachtpreis den Skonto draufrechnen und dem Kunden anbieten. Sagt er ja, ist es ok. Nimmt er es nicht an, sollte man sich überlegen, diese Fracht zu übernehmen.