Ex Leuna 5 Fahrten

  • Borstel schrieb:

    Nicht zu vergessen die Position "Porto".
    haha...da fällts mir wieder ein...

    habe letztens tatsächlich eine Unternehmerrechnung bekommen mit der Position : Porti/Papiere....hab geguckt wie ein Pferd...und diese Rechnung war tatsächlich auf Schreibmaschine geschrieben......
    Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten
    (Albert Einstein)
  • colonia40 schrieb:

    Borstel schrieb:

    Nicht zu vergessen die Position "Porto".
    haha...da fällts mir wieder ein...
    habe letztens tatsächlich eine Unternehmerrechnung bekommen mit der Position : Porti/Papiere....hab geguckt wie ein Pferd...und diese Rechnung war tatsächlich auf Schreibmaschine geschrieben......
    Die interessante Frage wäre doch aber, ob Du P/P mit bezahlt hast. Ich versuche gerade neue Einnahmequellen zu generieren. Da wäre doch ganz interessant, ob das jmd. bezahlt und wo die Schmerzgrenze liegt. :D
    Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

    Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
  • Moin, das mit dem GFT oder dem RKT ist dann ja eigentlich eine super Sache, wenn ich mich recht erinnere waren die meisten Chemikalien A/B -Gut und ich glaub mich an meine LEHRZEIT zu erinnern das es da auch noch Zuschläge für Tankfahrzeuge und Isotherm etc gab. Ich hab hier noch so ein Ding rumliegen um da mal reinzuschauen wenn es wieder richtig finster wird.
    Aber Luftlinie * Faktor X ich denke das wird nix.
    Oder der TU arbeite nach dem Motto:
    Mann kann mit einer Spedition ganz schnell ein kleines Vermögen machen !

    Grundvoraussetzung man hat zu Beginn ein Großes !

    ERGO Wird nix - ist brotlose Kunst
  • Und zum Thema Stückguttarif noch eins:

    BSL Kundensatz Tafel1 + Rolle mögl. Rolle M ( z.B. Berlin)
    Stand ab 01.02.1997

    Beispielrechnung Hamburg - Berlin
    Rechnung 1 Europal. 500 kg / 300 km

    KS I 206,40 DM
    . / . Marge 10 % - 20,64 DM
    Rolle M 106,00 DM
    Avisgebühr 5,00 DM
    Zuschlag Gefährliche Güter 30,00 DM
    Palettentauschgebühr 5,00 DM
    Porti / Papiere 3,50 DM

    Gesamt 335,26 DM
    ACHTUNG zum Mitschreiben 171,42 EURO

    Noch Fragen ( die Zuschlage stehen als Nebengebühren außer P/P auch im Tarif
    Leute wie konnte es uns das gut gehen und wie behämmert sich wir alle.
  • Ich glaube hier denken zu viele an Stückgut-Teilfrachten, was sicher komplizierter ist.

    Aber mal im Ernst - wenn ein Chemiekonzern mit Unsummen von zu vergebenden km mit den Rinnens dieser Welt Ihre jährlichen Frachtverträge machen, dann müssen die doch so eine Formel (oder einer der den genannten A/B Datenbanken) verwenden.

    Wenn man die Autorouten-Rechner Strecke nehmen würde, würde man der Staugefahr ja auch nicht gerecht - d.h. die exakten Strecken-km sind sowieso keine 100%ige Sicherheit, dass die Fracht immer "fair" bepreist ist. Aber wahrscheinlich gehen die Details sowieso unter, weil das kein transparenter Markt ist.
  • havenborn schrieb:

    Aber mal im Ernst - wenn ein Chemiekonzern mit Unsummen von zu vergebenden km mit den Rinnens dieser Welt Ihre jährlichen Frachtverträge machen, dann müssen die doch so eine Formel (oder einer der den genannten A/B Datenbanken) verwenden.
    na dann bleiben wir mal ganz ernst : Meinst Du wirklich, das ein TU für 5 Ladungen ab Leuna (siehe Überschrift) länger mit Dir komplizierte Abrechnungsformeln verhandelt, als die 5 Lkw unterwegs sind??? Entweder hast Du 5000 Ladungen oder Du bekommst für jede Deiner 5 Ladungen einen tagesaktuellen Spotmarktpreis und aus die Maus.
    Toleranz ist der Verdacht, das der andere Recht hat . Kurt Tucholsky

    Ein chinesisches Sprichwort sagt: Schläfst du ein mit Hintern der juckt, wachst du auf mit Finger der stinkt!
  • havenborn schrieb:

    ich glaube hier denken zu viele an Stückgut-Teilfrachten, was sicher komplizierter ist.
    Da hast Du was falsch verstanden.
    Deine theoretische Herangehensweise hat dazu geführt ,daß wir - eigentlich " off topic" - eine Rückschau in die Tarifberechnung des vorigen Jahrtausends gemacht haben, die war ähnlich komplex und kompliziert. Allerdings nicht auf Basis von irgendeiner Kostengrundlage, sondern wegen staatlich vorgegebenem Tarifwerk. Preise für konventionelles Sammelgut und Teilladungen sind heute eigentlich recht einfach, man braucht nur eine klare Ansage über Abgangs- und Zielort. Standardpreislisten für Sammelgut basieren häufig nicht mehr auf Kilometer , sondern auf Tarifzonen nach PLZ - Gebieten (zwei-stellig) da lassen sich die Faktoren wie unpaarige Güterströme und schwierige Ausliefergebiete gut abbilden. Ein Gebiet wo es nichts zurück gibt und die Zustellung mit hohen Kosten verbunden ist (Großstadt oder strukurschwache Gebiete) werden einfach in eine höhere/teuere Tarifzone eingruppiert, unter Vernachlässigung der Entfernung, fertig....

    havenborn schrieb:

    Aber mal im Ernst - wenn ein Chemiekonzern mit Unsummen von zu vergebenden km mit den Rinnens dieser Welt Ihre jährlichen Frachtverträge machen, dann müssen die doch so eine Formel (oder einer der den genannten A/B Datenbanken) verwende
    Eine A/B Datenbank wirst du heute nicht finden ;) , die Güterklasse A/B war auch ein Konstrukt in den alten Tarifwerken, was für's "Speditionsmuseum" ...
    Wir versuchen hier schon fast "verzweifelt" dir nahezubringen, daß die reine Entfernung für die Kalkulation nur ein Faktor ist. Ich vermute auch die Vereinbarungen zwischen den Chemiegiganten und den Hoyer's, Talke's und Rinnen's der Chemietankbranche basieren nicht stumpf auf Entfernung sternförmig ab Standort, sondern sind explizit für die konkrete Endbestimmung oder ein eng definiertes PLZ Gebiet ..
    Falls Du jetzt auf die Idee kommen solltest, die Formel um einen " Güterverkehrsstrom-Unpaarigkeits-Anpassungsfaktor" zu erweitern: Hilft auch nicht wirklich , der Faktor kann 300 km nach Norden ein anderer sein wie 300 km nach Süden :)
  • thommygera schrieb:

    havenborn schrieb:

    unterwegs sind??? Entweder hast Du 5000 Ladungen oder Du bekommst für jede Deiner 5 Ladungen einen tagesaktuellen Spotmarktpreis und aus die Maus.

    Ich hoffe mal, dass der Transport-Termin-Markt nicht ganz so illiquide ist - auch wenn meine geringen bisherigen Erfahrungen dem Recht geben. Mit illiquide (man könnte auch sagen unterentwickelt oder "Hand to Mouth" Markt) meine ich übrigens Folgendes:

    Ein Terminvertrag (und sei es z.B. nur eine Fracht für die zweite Hälfte des Folgemonats), den kann man für einige mir bekannten Rohstoffe mit einem typischen Bid/Offer (oder typischer Verhandlungsspanne) von ein paar Hundert Euro abschließen. Nehmen wir den Musterrohstoff "Heizöl" - die Bid / Offer Spanne liegt bei ca. 5 Euro/cbm oder für 10cbm 50 Euro auseinander. Wenn es realistisch wäre was Du sagst, dass nämlich Terminfrachten nur in 500 Stück Chargen "gehandelt" würden und Bid/Offer da pro Strecke sagen wir 50 Euro wären, dann wären das 2500 Euro effektiver Bid/Offer.

    Soll der Frachtenmarkt also 50mal so illiquide sein wie der Heizöl Markt....ich glaub es noch nicht ? in ein paar Monaten bin ich da hoffentlich schlauer. Zumindest würde das erklären warum so viele kleine Händler, die nicht Standart Öl Produkte oder LPG machen, sich selbst ein paar LKWs auf den Hof stellen müssen.

    Liegt der Grund vieleicht darin, dass Spediteure eine gewisse Größe erreichen müssen um Ihre Fahrer richtig knechten zu können und agressive Personalpolitik anzuwenden. In keiner anderen Branche hab ich als Außenstehender bisher so von den Lohndumping durch Osteuropäer gehört. Aber wenn das also für Spediteure ein erstrebenswerter Zustand ist, dann müssen Sie Angst haben ihren riesigen LKW Park nicht ausgelastet zu haben und geben die echten Preise (Kosten + Marge für Porsche vom Chef) nur an Großkunden weiter, die Ihnen 500 Frachten auf einmal abkaufen. Die Zinswende wirds richten...
  • Ahnungslos 3.0 schrieb:

    Eine A/B Datenbank wirst du heute nicht finden ;) , die Güterklasse A/B war auch ein Konstrukt in den alten Tarifwerken, was für's "Speditionsmuseum" ...Wir versuchen hier schon fast "verzweifelt" dir nahezubringen, daß die reine Entfernung für die Kalkulation nur ein Faktor ist. Ich vermute auch die Vereinbarungen zwischen den Chemiegiganten und den Hoyer's, Talke's und Rinnen's der Chemietankbranche basieren nicht stumpf auf Entfernung sternförmig ab Standort, sondern sind explizit für die konkrete Endbestimmung oder ein eng definiertes PLZ Gebiet ..
    Falls Du jetzt auf die Idee kommen solltest, die Formel um einen " Güterverkehrsstrom-Unpaarigkeits-Anpassungsfaktor" zu erweitern: Hilft auch nicht wirklich , der Faktor kann 300 km nach Norden ein anderer sein wie 300 km nach Süden :)
    A/B oder PLZ1/PLZ2 Paare sind doch wohl fast dasgleiche. Und wenn die Illiquidität, die "Ihr" (wer soll das eigentlich sein) wirklich so besch...eiden ist in diesem TKWMarkt, dann spielt das alles sowieso keine Rolle. Dann ist der Preis 500 Euro + X für Kleinkunden und 5 Euro + X für Großkunden, na Danke, dann ist mir das X auch egal. Nochmal : ich glaube noch nicht dass die wirkliche Eintrittsbarriere in den Tanktransport Binnenlandmarkt für Chemie die Frachten sind. Fast jeder kann eine Rheinbarge mit 1000 Euro Bid/Offer Differenz chartern.