EU-Lizenz unter 3,5t zGG

    • Gemeint ist wohl Auswirkung EU-Lizenz für "Sprinter" ab 2,5to GG ab Mai 2022?
      Möglich dass der eine oder andere mit 1-10 Fahrzeugen ausscheidet. Die sind oft als Sub für die Grossen unterwegs, die mehrere 100 Fzg. in der Disposition haben.
      Aber noch schneller wie die EU-Lizenz ab Mai wird sich die Einführung der Abkühlphase bei der Kabotage (4 Tage nach 3x7) ab dem 21.02.2022 auf den Sprintermarkt durchschlagen.
      Das 3x7 Kontingent haben die Sprinter bei kurzen und mittleren Touren oft schon nach 2-3 Tagen voll.
      Ist zwar anfänglich mit der Kontrolle nicht ganz einfach, aber mit der Digitacho-Pflicht für kleine Fzg.mit Dokumentation der Grenzübertrittspunkte ab Juli 2026 wird es ernst.
      Und wer glaubt die machen einfach so weiter: Bei den Gewichten die akzeptiert werden hat sich der Markt auch in den letzten zwei Jahren von 1,5to "no problem" auf ca. 1,1/1,2to max. runterreguliert.
      Gewerbeanmeldung in Deutschland ist definitiv im Moment ein Thema bei den Kollegen aus dem Osten.
      Meine Prognose: Den Sprintermarkt mit schnell verfügbaren Fahrzeugen an allen Ecken den wir heute kennen wird es spätestens ab 2026 in der Form nicht mehr geben.

      Wie werden denn deine Partner reagieren, das ist doch dein Kerngeschäft?

      Edit: und noch was.... Entsenderegelung für Kabotage und nicht-bilaterale Beförderungen, ab 02.02.2022

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    • ist doch jetzt schon interessant. Da se ja unter die Kabotageregln fallen und alles seit der beladenen Einreise mitführen müssen .

      Naja, die Lizenzgeschichte wird interessant und wenn die Fahrtenschreiber dann drinnen und auch noch automatisch Grenzübertritte wie auch Beladung und Entladung aufzeichnen müssen, sowieso.

      Interessant wird es aber in dem Zusammenhang auch für die richtigen LKW weile Beladung und Entladung automatisch aufgezeichnet werden müssen. Das geht dann sicher über interne Sensoren welche das Gewicht erkennen.

      In der Folge wird es für die kontrollierenden Behörden auch einfacher. DSRC erkennt solche Daten
    • Ja, aber ich kenne sehr viele die sich nicht trauen z.B Standgeld zu berechnen.
      Obwohl es denen zusteht trauen die sich das nicht aus Angst den Kunden zu vergraulen.

      ps und das sind so mit die miesesten Speditionen wo du weißt, dass es eh nicht viel gibt.


      Und bei der Wette gehe ich mit :)

      wetteinsatz: Stück Fleisch oder eine Flasche von was zum trinken dazu. Eingelöst wird es dann im letzten We im Juni/Juli
    • thommygera schrieb:

      Bei der Wette halte ich dagegen. Wären unsere polnischen Nachbarn über Nacht weg, würde die Logistik in Deutschland zusammen brechen wie ein Kartenhaus.
      Bei der Wette bin ich bei @thommygera. Nur der polnische Laderaum oder auch die polnischen Fahrer, die bei deutschen Unternehmen fahren?

      derandereTU schrieb:

      Und bei der Wette gehe ich mit :)

      wetteinsatz: Stück Fleisch oder eine Flasche von was zum trinken dazu. Eingelöst wird es dann im letzten We im Juni/Juli
      Ich denke die Wette werden wir nicht auflösen 8)
      Wenn PL und anderer osteuropäischer Laderaum durch die strikteren Kabotageregeln und die anderen Faktoren des Mobilitätspakets innerdeutsch weniger wird, wird es zwar (auf der Basis des derzeitigen Aufkommens) die knappe Angebotssituation weiter verschärfen. Komplett "Weg bleiben" werden die nicht. Ich schätze es wird verstärkt quasi-osteuropäischen Laderaum mit deutscher EU-Lizenz geben.
    • Ich denke es geht allgemein um den Laderaum und Polen ist da eher ein Synonym für alle ausl. TU.

      Bei den Fahrern ist es ja auch ein Unterschied wo diese wohnhaft sind, was ein großes Stück der Kosten vom Spedi(in D wohnhaft braucht mehr Lohn zzgl. Nebenkosten, als ein im EU Ausland wohnender) begründet.

      das ist eine der legalen Lücken die gesucht werden mit den Tochtergesellschaften - siehe SL G

      ps und komplett Fernbleiben ist ja Quatsch, wenn man sich ansieht wie sich das produzierende Gewerbe in Europa verteilt hat.
      Da fahren mittlerweile ja auch hiesige TU ins Ausland wo sie vor 10-15 Jahren nicht von geträumt haben.
    • Moin.
      Ja schwieriges Thema bzg. EU-Lizenz und 3,5to. Fahrzeuge.
      Primär arbeite ich mit kleineren Unternehmen zusammen, die großen meide ich grundsätzlich.
      Hab hier allerdings schon mit mehreren Inhabern und Disponenten gesprochen, schwieriges Thema mit der EU-Lizenz.

      Die Prüfung ist sehr schwer, 20% - 30% Erfolgsquote mit viel lernen .. ca 6 Monate.
      Und die haben jetzt alle noch nicht gestartet, und gerade jetzt zum Anfang nächsten Jahres gilt es ja bereits offiziell. (meine ich zumindest).

      Und dann am Mai ist die frist vorbei und es ist ein MUSS um grenzüberschreitende Transporte durchführen, was ja aber alle ausl. TU betrifft.
      Ich frage mich halt wenn 80% noch nicht begonnen haben mit der Prüfung wie sie das überhaupt noch bis zur Frist schaffen wollen.
      Wovor ich "angst" habe ist das die kleinen TU jetzt aussortiert werden und sich nur noch die großen durchsetzen.
      Kann mir vorstellen, dass die größeren Unternehmen bereits eine Lizenz besitzen oder die Kapazität haben Mitarbeiter zu entsenden zum lernen.
      Einer kleiner TU der Vollzeit sich um seine eigene Firma kümmert, hat dafür keine Zeit.

      Ich denke es wird eine sehr große Veränderung geben... 80% der 3,5to. Unternehmen sind kleine oft Familienbetriebe.
      Auch wenn die EU-Lizenz an und für sich was gutes darstellt finde ich die Prüfungsgrundlage zu schwer.
      Für bestehende Unternehmen (über mehrere Jahre) könnte man auch einfach das ganz vereinfachen und die Grundlage für einen Neueinstieg anziehen.

      Wir haben jetzt bereits massive Probleme (generell) das es keinen Frachtraum gibt und Sammelgut wird auf 3,5to. Fahrzeuge geladen um überhaupt die Ware ins rollen zu bekommen.

      Klar kann man auch dagegen argumentieren das es auch eine gute Chance sein kann und eine gute Einstieg möglich für neuen Firmen bzw. Firmen mit vorhanden EU-Lizenz das Geschäftsmodell auszubauen. Hier allerdings wieder wie vorher bereits geschrieben (größer wird groß - kleiner verschwindet).

      Um ehrlich zu sein bin ich alles andere als ein Befürworter von dem was jetzt kommt, aber ich denke hier unterscheiden sie die Meinungen.
    • Exmado schrieb:

      Moin.
      Ja schwieriges Thema bzg. EU-Lizenz und 3,5to. Fahrzeuge.
      Primär arbeite ich mit kleineren Unternehmen zusammen, die großen meide ich grundsätzlich.
      Hab hier allerdings schon mit mehreren Inhabern und Disponenten gesprochen, schwieriges Thema mit der EU-Lizenz.

      Die Prüfung ist sehr schwer, 20% - 30% Erfolgsquote mit viel lernen .. ca 6 Monate.
      Und die haben jetzt alle noch nicht gestartet, und gerade jetzt zum Anfang nächsten Jahres gilt es ja bereits offiziell. (meine ich zumindest).

      Und dann am Mai ist die frist vorbei und es ist ein MUSS um grenzüberschreitende Transporte durchführen, was ja aber alle ausl. TU betrifft.
      Ich frage mich halt wenn 80% noch nicht begonnen haben mit der Prüfung wie sie das überhaupt noch bis zur Frist schaffen wollen.
      Wovor ich "angst" habe ist das die kleinen TU jetzt aussortiert werden und sich nur noch die großen durchsetzen.
      Kann mir vorstellen, dass die größeren Unternehmen bereits eine Lizenz besitzen oder die Kapazität haben Mitarbeiter zu entsenden zum lernen.
      Einer kleiner TU der Vollzeit sich um seine eigene Firma kümmert, hat dafür keine Zeit.

      Ich denke es wird eine sehr große Veränderung geben... 80% der 3,5to. Unternehmen sind kleine oft Familienbetriebe.
      Auch wenn die EU-Lizenz an und für sich was gutes darstellt finde ich die Prüfungsgrundlage zu schwer.
      Für bestehende Unternehmen (über mehrere Jahre) könnte man auch einfach das ganz vereinfachen und die Grundlage für einen Neueinstieg anziehen.

      Wir haben jetzt bereits massive Probleme (generell) das es keinen Frachtraum gibt und Sammelgut wird auf 3,5to. Fahrzeuge geladen um überhaupt die Ware ins rollen zu bekommen.

      Klar kann man auch dagegen argumentieren das es auch eine gute Chance sein kann und eine gute Einstieg möglich für neuen Firmen bzw. Firmen mit vorhanden EU-Lizenz das Geschäftsmodell auszubauen. Hier allerdings wieder wie vorher bereits geschrieben (größer wird groß - kleiner verschwindet).

      Um ehrlich zu sein bin ich alles andere als ein Befürworter von dem was jetzt kommt, aber ich denke hier unterscheiden sie die Meinungen.
      Warum sollte die BErufszugangshürde gesenkt werden.
      Lieber weniger TU und dafür bessere Preise....