Entwicklung Sammelgut-Netzwerke

    • LKW Alter schrieb:

      Ich denke aber, dass DHL dann unterstützen wird. Das Loch wäre zu groß in der 95 und mit Erfurt, Landsberg, Neutraubling, Nürnberg nicht abzufangen.
      Davon gehe ich auch aus. Bei allen Mittelständlern, die Partner im DHL Netzwerk sind (Wahl, Hauptvogel, Gertner, Voigt, Leupold), ist das internationale Geschäft in einem Joint Venture
      DHL (XXX ) International GmbH. Bei diesen ..... International GmbH's ist immer ein DHL Mann Mitgeschäftsführer.
      Bei der Scherbauer Spedition in Neutraubling ist DHL Freight direkt Gesellschafter.
      DHL kann es sich aus Gründen der Flächendeckung und Netzwerkstabilität eigentlich nicht leisten, dass einer dieser Mittelständler an einen Wettbewerber verkauft wird oder vom Markt verschwindet.

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    • LKW Alter schrieb:

      der Standort Gochsheim ist auch einfach verschwunden und wurde nicht ersetzt.
      Laut Bericht in der VR im Dezember 2021 wurde der Standort per 01.01.2022 von DHL Freight übernommen:
      DHL Freight übernimmt Standort Gochsheim der Leupold Spedition | verkehrsrundschau.de

      In der aktuellen Standortübersicht auf der Webseite von DHL ist Gochsheim noch aufgeführt:

      Unitrans-Partner Würzburg
      Jakob-Panzer-Straße 8
      97469 Gochsheim
    • Gerne wieder ;-). Dafür ist das Forum da, um sowas zu recherchieren, damit wir alle etwas schlauer werden :thumbup:

      Auffällig ist, dass der Standort Gochsheim im Standortverzeichnis auf der DHL Homepage nicht wie die eigenen Standorte mit "DHL Freight" geführt wird,
      sondern noch als "Unitrans-Partner". Jedoch ohne Namensnennung wie bei den etablierten Unitrans/DHL Partner.
      Vielleicht hat nur ein Praktikant beim Aktualisieren geschlampt...

      Ich lehne mich etwas aus dem Fenster und spekuliere, dass event. der operative Betrieb des Standorts an einen Subunternehmer outgesourct wurde.
      So ein Modell hatte Trans-o-Flex vor über 20 Jahren. Die Standorte wurden im Innenverhältnis operativ (Nahverkehr und Lager) von einem Subunternehmer betrieben.
      Nur in den Schlüsselbereichen nach aussen (Kundenservice/Verkauf, Linien-/Hauptlaufdispo) waren direkte TOF Leute.
    • Die DVZ hat in ihrer Ausgabe vom 01.03. unter dem Titel "Ewald Rabens Weg nach Europa" einen großen Bericht.
      Aus dem Gespräch mit Ewald Raben wird ausführlich zitiert.

      Die Kernpunkte:

      Europäische Hub-/Gatewaystruktur:
      - Sarstedt bei Hannover: Skandinavien
      - Mönchengladbach: BeNeLux, Großbritannien/Irland, Nord-Frankreich
      - Fellbach b. Stuttgart: Spanien, Portugal, übriges Frankreich
      - Aichach: Österreich, Italien, Polen, Tschechien

      - Legnica (PL): Polen, Baltikum
      - Nupaki bei Prag (CZ): Südosteuropa

      35 Standorte in Deutschland
      2018 waren noch zehn externe Partner im Netz, heute nur noch einer: Streck in Freiburg

      europäische Zukäufe:
      2020
      die restlichen 49% von Sittam in Italien (16 Niederlassungen)
      2021:
      Bas Group (Niederlande) mit Niederlassungen in Italien und der Slowakei
      Bexity in Österreich (16 Niederlassungen)
      Intertrans in Griechenland

      Raben Deutschland war 2022 defizitär, 2023 soll der Break-even erreicht werden.
    • #73 v. 22.12.2022

      fontana schrieb:

      Gebrüder Weiss setzt seine Einkaufstour in Süddeutschland fort. Zum 1. Januar 2023 übernimmt GW die Spedition Rentschler aus Altensteig.
      Rentschler ist seit 2021 Cargoline Partner, auch nach der Übernahme wird man am Standort weiterhin für die Cargoline tätig sein.
      In der aktuellen DVZ ist ein Artikel, der sich in erster Linie mit der Übernahme von Rentschler durch Gebr. Weiss beschäftigt, aber auch mit der weiteren Expansion.
      Aus dem Gespräch mit Werner Dettenthaler, Geschäftsführer Landverkehr GW Deutschland:
      - Niederlassung Aldingen wird in der Größe verdoppelt
      - bei der Niederlassung Esslingen wird angebaut
      Zitat Dettenthaler: Gibt es dann noch Lücken im süddeutschen Netz? „Ja“, sagt Dettenthaler, „wir müssen zur Verkürzung der letzten Meile noch mehr verdichten. Zwischen Esslingen und Nürnberg ist noch viel weiß.“

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    • Soll wohl heissen: Wer im östlichen Baden-Württemberg eine stückgutorientierte Sped. verkaufen will, bitte bei GW melden.
      'Raum Schwäbisch-Gmünd - Künzelsau - Crailsheim - Aalen dürfte passen.
      Viele fallen mir dort gar nicht ein, fünf Finger einer Hand reichen...
      Aber vielleicht ist man schon auf der Zielgeraden und demnächst kommt eine weitere Übernahmemeldung.
    • Die DVZ hat in ihrer aktuellen Ausgabe die jährliche Stückgut-Umfrage veröffentlicht.
      Von 14 Netzwerken melden nur zwei Netzwerke (24Plus und DHL) für 2022 einen Zuwachs beim Aufkommen (gemessen in Sendungszahlen)
      Dachser und Palletways halten sich bedeckt, alle anderen berichten Rückgänge.
      In der Regel zwischen 1- 4% weniger, überdurchschnittlich fällt das Minus bei Raben mit -8,5% und Simcargo mit -6,2% aus.

      Die Prognosen für 2023 sind weiterer Rückgang, bestenfalls Stagnation.
      Einheitlicher Tenor ist dass ein neuer Preiskampf beginnt. Sowohl von der Verladerschaft wird Druck ausgeübt, aber auch einzelne Marktteilnehmer beginnen über den Preis Mengen zur Auslastung der Netze "zu kaufen".
      Die Appelle der Geschäftsführer der Netzwerke wie Stephan Opel von NG.network lauten: Rückgrat zeigen, nein sagen, nicht unter Preis verkaufen

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