Entwicklung Sammelgut-Netzwerke

    • onkelp schrieb:

      Ich denke da wird sich in den nächsten Jahren noch einiges Tun. Sicherlich werden einige kleine SA-gut Jungs bleiben, die Mittelständler sind meines Erachtens aber klassische Übernahmekandidaten.
      Sicher, die Käufer der sammelgut-orientierten Sped. kommen derzeit vor allem aus den benachbarten Ausland:
      In Baden-Württemberg Schweizer Post und Planzer, in Bayern Gebrüder Weiss, in Niedersachsen u. NRW Heppner (FR).
    • Es gab einige interessante Veränderungen bei den Regional-Hubs der Stückgut-Netzwerke:

      CTL betreibt seit März ein eigenes West-Hub in Düsseldorf. Neben dem Hub-Betrieb hat der Standort ein eigenes Zustell- und Abholgebiet im Raum Düsseldorf/Köln, das mit derzeit 7 Fahrzeugen (Subunternehmern) abgedeckt wird:
      Cargo Trans Logistik stellt sich in Düsseldorf auf | verkehrsrundschau.de

      Nach dem Regional-Hub Nord in Lauenau b. Hannover ist Düsseldorf der zweite CTL Standort mit eigenem Nahverkehrsgebiet und Stückgutspeditionsaktivitäten.

      Zuvor wurde das CTL West-Hub von Rottbeck Spediton in Bottrop betrieben.
      Rottbeck wird ab Sommer diesen Jahres stattdessen das neue West-Hub der Online Systemlogistik.

      Schon im Herbst 2021 hat CTL in Leipzig ein Ost-Hub eröffnet. Dieses wird von einem CTL-Partner (L.I.T.) betrieben.

      Seit dem Spätsommer letzten Jahres werden die mittlerweile fünf CTL Regional-Hubs sukzessive über sogenannte Multi-Hub-Linien miteinander verbunden.
      Durch die Vernetzung der Regional-Hubs untereinander kann das Zentral-Hub entlastet und Überhang-Verkehre reduziert werden.
    • Die österreichische Speditionsgruppe Cargo-Partner wird ein Drittel der Anteile am Netzwerk Simcargo (fusioniert aus den Netzwerken ILN und STAR) übernehmen.
      Dies meldet die DVZ.
      Gründer und CEO der Cargo-Partner ist Stefan Krauter. Die Familie Krauter ist auch Inhaber von LKW Walter.
      Cargo-Partner und LKW Walter sind aber getrennt operierende Unternehmen. Über den familären Hintergrund der Gesellschafter hinaus gibt es , soweit bekannt, keine Beteiligung der beiden Gruppen untereinander.

      Zuvor wurde in einem Bericht der DVZ von Mitte Juli gemeldet , dass Stefan Krauter intern die Mitarbeiter informiert hätte, dass ein Verkauf der Cargo-Partner erwogen wird.
      Zitat:
      Zwar sei Cargo-Partner nicht 100prozentig auf einen Verkauf fixiert, doch „müssen wir aber dem Rechnung tragen, dass Wachstum, Marktposition und ‚Economies of Scale‘ unseren Markt in Zukunft stark dominieren werden.“ Die Herausforderung, aber auch die Chancen in einer möglichen strategischen Neuaufstellung bestünden darin, ein „sehr langfristiges Optimum für Management, Mitarbeiter und Eigentümerschaft zu finden.“

      so eine Firmensprecherin von Cargo-Partner in der DVZ.

      Sollte die Familie Krauter Cargo-Partner verkaufen, würde ein neuer noch unbekannter "Spieler" indirekt als Gesellschafter bei Simcargo Einfluss gewinnen.
    • Gebrüder Weiss wird für die Flächendeckung der Systemalliance immer wichtiger:

      Zum 01.07. hat Gebrüder Weiss Memmingen die Gebiete der beiden Noerpel-Niederlassungen Kempten und Baienfurt übernommen.
      System Alliance und Gebrüder Weiss kooperieren - eurotransport


      Per 01.10. wurde der neue Standort Straubing ans Netzwerk angebunden, zunächst nur mit einem Hub-Verkehr.
      Die Umschlagskapazitäten in Straubing sollen 2023 durch den Bau einer 3600m2-Halle erweitert werden.
      System Alliance: Gebrüder Weiss Straubing ist neuer Systempartner - Kooperationen, Stückgutverkehr | News | TRANSPORT - die Zeitung für den Güterverkehr (Lkw, Speditionen, Fuhrpark, Nutzfahrzeuge, Verkehrspolitik, Wirtschaft)
      Gebrüder Weiss Straubing liegt zwischen den beiden bestehenden Partner-Betrieben Streit & Co, Regensburg und Niedermaier, Landau/Isar.
      Damit hat die SysA in Ostbayern derzeit eine ziemlich hohe Partnerdichte.

      Schon seit langem im SysA-Netz sind die beiden GW-Standorte Esslingen (ex Diehl Spedition) und Nürnberg (ex DTG).
    • onkelp schrieb:

      Funktioniert das Systemalliance System?

      Ich habe ein paar Stückguttransporte über Sim Cargo gemacht. Alle in die Hose gegangen..
      Nicht wegen des hiesigen Partners. Aber die Empfangshäuser unter aller Sau. Und das von Stuttgart bis Mönchengladbach....
      keine praktische Erfahrung, systemfähiges Standard-Stückgut ist nicht so mein Ding..
      System Alliance sind hauptsächlich die großen Mittelständler, Hellmann im Norden, Osten, Rheinland-Pfalz/Saar, Zufall in der Mitte, Rhenus im Westen, immer mehr Gebr. Weiss im Süden.
      Zu über 90% Direktverkehre, das Zentral-Hub ist der Überlauf für die restlichen 5-10%

      Sim Cargo ist das ehemalige St.a.R System mit Zentral-Hub plus das ehemalige ILN System mit ca. 15 dezentralen Transshipment-Points bei Partnern, also immer ein Umschlag zusätzlich.

      2021 sind die Netzwerke bzw. die Zustellpartner mit dem Online-Boom fast alle der Reihe nach "abgesoffen". Ist die Erfahrung aus 2021 oder aktuelle Situation 2022?

      Da viele Stückgut'ler in 2-3 Netzwerken sind (einige in 4-6) ist es nicht unwahrscheinlich, dass man im anderen Netzwerk wieder auf den gleichen Verteilspediteur trifft.
    • Sammelgut ist auch absolut NICHT mein Steckenpferd.
      Ein befreundeter Spediteur hat bis gestern in das Sim Cargo System eingespeist und ich habe immer mal eine Sendung dazu gegeben. Wenn aber von 5 Sendungen 4 in die Hose gehen und die Performance der Partner schon 100% unterirdisch ist, frage ich mich, wie die in Zukunft überleben wollen.
      Habe eine Abholung in Mönchengladbach (1 Euro) mit 5 Tagen Vorlauf eingegeben und sie kam nach 7 Tagen in Oldenburg an. Kannst Du keinem verkaufen....
      48 Stunden sollte man schon hinbekommen.
      Mein Kollege hat die Woche die Reißleine gezogen und ist da ausgestiegen. Hatte aber täglich nur 10-15 Sendungen eingesteuert und nicht verteilt. Also kein großer Verlust für Ihn.
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Die Einkaufstour von Gebrüder Weiss in Bayern geht weiter.
      Nach Lode Waldkraiburg wird mit der Spedition Wolf in Straubing der zweite 24Plus-Netzwerkpartner in Südostbayern übernommen:
      Expansion in Straubing

      Die bereits vor zwei Wochen kommunizierte Standorteröffnung in Straubing erfolgt also auch durch Übernahme eines bestehenden Betriebs.
      Servus,

      bist Du dir da sicher, das Wolf übernommen wurde?
      .




      Der Geruchskoeffizient gewisser finanzieller Mittel ist permanent gleich null!

      Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
    • Statement von der Homepage der Michael Wolf oHG:

      Statement: Wolf Spedition bleibt familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen.
      Seit September 2021 gibt es Veränderungen in der Wolf Spedition, welche Teil der Michael Wolf OHG ist. Die bisherigen Geschäftspartner Wolf Internationale Spedition und Air System GmbH wurden mit Wirkung zum 01.10.2021 an das international tätige Transportunternehmen Gebrüder Weiss GmbH aus Österreich verkauft. Damit endete die Zusammenarbeit.
      Ansonsten hat sich aber nichts verändert – die Wolf Spedition wurde nicht verkauft. Sie steht weiterhin in gewohnter Qualität als mittelständischer Spediteur für all ihre Kunden und Geschäftspartner zur Verfügung und wird auch künftig ein zuverlässiger, stabiler und langfristiger Partner auf der Straße des Erfolgs sein.
      Selbstverständlich wird die Wolf Spedition ab sofort unter dem Dach der Michael Wolf OHG neben nationalen Transporten auch sämtliche internationalen Verkehre sowie Luft- und Seefracht und Sonderfahrten unter eigener Flagge anbieten.
      Darüber hinaus wird Herr Heinz Wolf sen. zum 31.12.2021 aus der Michael Wolf OHG als Gesellschafter ausscheiden.
      Die verbleibenden Gesellschafterinnen Paula Wolf und Carolin Wolf werden die Gesamtfirma mit all ihren Mitarbeiter*innen unverändert fortführen.

      Auch Herr Heinz Wolf jun., aktuell Prokurist und Speditionsleiter, wird ab 01.01.2022 nicht mehr in dieser Funktion tätig sein. Die Leitung der Wolf Spedition übernimmt ab 01.01.2022 Herr Alexander Duschl, Herr Stephan Bachmeier und Frau Carolin Wolf.
      Herr Stephan Bachmeier, der schon seit über 20 Jahren als kaufmännischer Leiter eine wichtige Stütze unseres Unternehmens darstellt, wird in Zukunft sein Know-how und seine umfangreiche Erfahrung verstärkt im Führungsteam der Spedition einbringen.
      Herr Alexander Duschl wird als künftiger Speditionsleiter das Ruder übernehmen. Es freut uns, dass Herr Duschl, dessen berufliche Laufbahn bei der Wolf Spedition begonnen hat, wieder zu uns zurückgekehrt ist – frei nach dem Motto „Einmal Wolf – immer Wolf“. Vielen Kunden und Partnern dürfte Herr Duschl aus seiner 7-jährigen Tätigkeit in unserem Unternehmen noch bestens bekannt sein.
      Während ich, Carolin Wolf, als geschäftsführende Gesellschafterin der Michael Wolf OHG bisher vorrangig den Entsorgungsbereich verantwortet habe, werde ich künftig mit den beiden Kollegen auch den Speditionsbereich aktiv leiten.
      Wir können all unseren Kunden und Partnern versichern, dass die Michael Wolf OHG mit ihren 255 Mitarbeitern und damit die Wolf Spedition nicht verkauft wird. Voller Überzeugung stehen wir hinter unserem mittelständischen, familiengeführten Unternehmen mit all seinen Mitarbeiter*innen und werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, das gesamte Unternehmen erfolgreich weiterzuführen.
      Unterstützt von einem starken, motivierten Team blicken wir voller Elan und Tatendrang in die Zukunft der Wolf Spedition. An dieser Stelle sei insbesondere von Seiten unserer Familie all unseren Mitarbeitern von Herzen gedankt, die uns ihre Unterstützung auch für die Zukunft zugesichert haben. Das macht uns sehr dankbar und stolz.
      Wir werden auch in Zukunft mit bestem Service und höchster Zuverlässigkeit für all unsere Partner und Kunden im Einsatz sein und freuen uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit.

      Carolin Wolf und Paula Wolf
      Geschäftsführende Gesellschafterinnen der Michael Wolf OHG


      Geschäftsführende Gesellschafterin der Wolf Internationale Spedition GmbH war/ist Katja Wolf.
      Gesellschafter der Air System GmbH waren/sind Paula und Heinz Wolf sen. sowie Bernhard Duschl

      Hätte jetzt beinahe gesagt, wo Mann und Frau nach der Scheidung wieder Bruder und Schwester sind...

      In Straubing nutzt GW die ehemalige K&N Niederlassung. K&N hat in 2017 neu gebaut.






    • Danke @Borstel für die skeptische Nachfrage und @da_Prommi für die Recherche :)

      Ich fasse mal zusammen:
      Es gibt die Stammfirma Wolf OHG mit den Sparten Spedition, Entsorgung und Möbeltransport/Umzug.
      Die an Gebr. Weiss verkauften Unternehmen (bzw. laut Pressemitteilung GW wurde das operative Geschäft verkauft) Wolf Internationale Spedition GmbH und Air System GmbH gehör(t)en einem Familienzweig.
      Die beiden GmbH's betrieben das internationale Geschäft der Wolf-Gruppe, grenzüberschreitend Land (Wolf Internationale Spedition) und See/Luft (Air System)

      Die nationale Spedition inklusive der Stückgutaktivitäten im 24plus-Netzwerk ist in der Wolf OHG angesiedelt und damit vom Verkauf nicht betroffen.

      Es gibt noch eine Pressemitteilung, die etwas noch ausführlicher ist wie das Statement auf der Homepage:
      Wolf Spedition bleibt familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen, Michael Wolf OHG - Abteilung Spedition, Pressemitteilung - lifePR
      "Darüber hinaus wird Herr Heinz Wolf sen. zum 31.12.2021 aus der Michael Wolf OHG als Gesellschafter ausscheiden.
      Die verbleibenden Gesellschafterinnen Paula Wolf und Carolin Wolf werden die Gesamtfirma mit all ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
      unverändert fortführen.
      Herr Heinz Wolf jun., aktuell Prokurist und Speditionsleiter, wird ebenso ab dem 01.01.2022 nicht mehr in dieser Funktion tätig sein. Die
      Leitung der Wolf Spedition übernehmen ab dem 01.01.2022 Herr AlexanderDuschl, Herr Stephan Bachmeier und Frau Carolin Wolf."

      Ich vermute der Familienzweig der mit dem Verkauf an Gebr. Weiss in Verbindung steht, ist dann auch aus der Stammfirma raus.

      Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Die Einkaufstour von Gebrüder Weiss in Bayern geht weiter.
      Nach Lode Waldkraiburg wird mit der Spedition Wolf in Straubing der zweite 24Plus-Netzwerkpartner in Südostbayern übernommen:
      Korrektur: Es wurde nur ein 24plus-Partner von GW übernommen. Die Lode Spedition in Waldkraiburg, die heute als GW Lode GmbH firmiert.

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