Endlich...

    • thommygera schrieb:

      Wenn man auf ein paar TC-Angebote von Polen mal angefragt hat, dann weis man, wie weit unter Wert verkauft wird.
      Die PL Anbieter, die in der TC nationale Ladungen anbieten, fallen in ihrer Mehrzahl nicht in die Sparte "klassischer Frachtführer/TU", sondern eher "Frac htengroßhändler".
      Warum sollten die polnischen Frachtengroßhändler bessere Menschen sein wie die DE + AT Frachtengroßhändler? :/
    • Ahnungslos 3.0 schrieb:

      Isegrim schrieb:

      Das war schon vor 20 Jahren so.
      Sattelzug im Kipper Bereich 75,00 € / Std. war hier so üblich.
      Da gab es jemand, der dann für 65,00 €/Std. fuhr, weil er dann immer Arbeit hatte.
      Vor 20 Jahren hatten wir aber noch die D-Mark ?(
      Das mit der DM ,da hast Du recht. Und das war nicht vor 20 Jahren, das war zwischen 1994+1998
      Kann ich mich noch gut daran erinnern. Da wurde das Stahlwerk hier abgerissen.
      Trotzdem er im Stundenlohn angemietet war, fuhren der Chef und ein Fahrer wie die Irren.
      Wenn ich 4 Touren hatte, dann waren die schon über 10.
      Isegrim ist leider am 10.09.2022 nach schwerer Krankheit verstorben.
    • Letzte Woche hat mein Kumpel eine Treppe montiert. Also hat er einen Lkw mit Kran bestellt. Nichts großes, 18to mit Heckkran.

      Mit An und Abfahrten war der Fahrer 7h und 160km unterwegs.

      Rechnung über 220€ erhalten.

      Alles in Westdeutschland und nur deutsche Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

      ich bin da voll bei Ahnungslos, leider.
      Und es hat nichts mit Deutsch/Ausländer zu tun. Wer in Deutschland wohnt muss ein gewisses Entgelt haben, ansonsten funktioniert unser Staat nicht, und wir untergraben/unterbieten uns immer weiter.
    • Also entweder ich verstehe Euch falsch, oder meine Wahrnehmung trübt meinen Blick.

      Ihr könnt doch nicht allen Ernstes behaupten, daß die Zunahme der osteuropäischen TU an deren Fleiß und Professionalität liegt!

      Habt Ihr mal zeitkritische Ladung an Polen verkauft?

      Wenn es gefordert wird, daß der Laster um spätestens 13.00 Uhr an der Ladestelle laden soll, erreicht einen doch regelmäßig um 12.45 der Anruf, daß der betreffende Laster bei der Entladestelle erst so spät entladen worden ist, das er im Stau stand, etc, usw, bla bla bla...

      Oft erlebt. Fazit, keine PL mehr.

      Was soll denn bitte daran Profi sein?

      Für PL spricht doch lediglich und ausschließlich die Tatsache, daß die zu Preisen fahren, die keine deutschen TU anpacken.

      Und warum akzeptieren die niedrige Frachtentgelte? Weil Sie so Profi sind, oder so fleißig?

      Nein, weil sie dort in PL erheblich niedrigere Lohnnebenkosten, erheblich niedrigere Unternehmenssteuern, Fahrzeugsteuern und Versicherungsprämien zahlen müssen.

      Mit anderen Worten, weil sie es können!

      Wir können das aber nicht. Denn wir werden noch zusätzlich abgemolken von der BG, IHK, ASD, Straßenverkehrsamt, Gewerbeaufsichtsamt, BAG, Mercedes, Iveco, Volvo, MAN, DAF, Renault, Krone, Schmitz, Werkstatt, und und und!

      Ich glaubs nicht .... professionell und fleißig. Und wir sind alle doof und faul oder was?
    • ibande schrieb:

      Ihr könnt doch nicht allen Ernstes behaupten, daß die Zunahme der osteuropäischen TU an deren Fleiß und Professionalität liegt!
      Da wir hier über polnische Kollegen diskutieren, und nicht pauschal über die osteuropäischen TU, stehe ich sehr wohl zu meiner Aussage.

      ibande schrieb:

      Habt Ihr mal zeitkritische Ladung an Polen verkauft?
      Ja, und nicht nur eine. Sowohl innerdeutsche, als auch von und nach Skandinaven.


      ibande schrieb:

      Und wir sind alle doof und faul oder was?
      Das hat hier keiner behauptet.
      Mit freundlichen Grüßen
      Max

      Wer zu viel ironiert, bekommt einen Sarkasmus !

      Achtung: Interpunktion und Orthographie des Beitrages ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
    • Meine Erfahrungen sind auch 80% positiv, immer erreichbar, gute Kommunikation, gute Fahrzeuge, einfache und meist freundliche Abwicklung.

      Die meisten Polen sind sehr dankbar für Aufträge, schicken oftmals nach der Entladung gleich ein Bild vom Ablieferbeleg und generell kann man mit denen gut und offen sprechen.

      Auch dort gibt es schwarze Schafe, vor allem wenn man an jemanden gerät, der dort ein Auftrag angekauft wird und es noch selber wieder auf deren polnischer Börse weiterverkaufen.

      Man weiß meist nie wirklich woran man ist, ich mache es beispielsweise ich lasse mir prinzipiell die Nummer des Fahrers geben, rufe dort und an verständige mich mit dem Fahrer auch wenn teils mit Händen und Füßen und stelle sicher das dieser die richtigen Anweisung erhalten hat. Fahrer sind meist die zuverlässigste quelle.

      Und bezüglich der Preise, ja - es stimmt auch, die Polen sind teils günstiger als manch einer hier.
      Was jedoch ein sehr großer Unterschied ist, die Polen fahren auch mal mehrere Wochen bevor sie weiter zurück in die Heimat kommen. Das dass gut ist möchte ich nicht behaupten, aber dorthin hat sich der Markt nun mal entwickelt.

      Und was mir aufgefallen ist, und das ist mir der größte Dorn im Auge. Leider leider leider ! manche TU klopfen gerne mal persönlich bei dem Kunden nach dem Transport an nach dem Motto "Könnten Sie uns auch mal eine anfrage schicken?". Ist nicht das erste mal passiert.. und hierbei weiß ich die Polen doppelt zu schätzen.

      Meine Erfahrungen beziehen sich größtenteils auf 3,5to. Transporte.. aber gilt ebenfalls für Teilpartien / Komplette.
    • Guter Thread! :thumbup:

      ibande schrieb:

      ihr könnt doch nicht allen Ernstes behaupten, daß die Zunahme der osteuropäischen TU an deren Fleiß und Professionalität liegt!

      Habt Ihr mal zeitkritische Ladung an Polen verkauft?

      Wenn es gefordert wird, daß der Laster um spätestens 13.00 Uhr an der Ladestelle laden soll, erreicht einen doch regelmäßig um 12.45 der Anruf, daß der betreffende Laster bei der Entladestelle erst so spät entladen worden ist, das er im Stau stand, etc, usw, bla bla bla...

      Oft erlebt. Fazit, keine PL mehr.

      Was soll denn bitte daran Profi sein?
      Ja, ich mache permanent sensible, anspruchsvolle Transporte mit Transportunternehmern aus PL, CZ, HU, SI ... Sie sind das Rückgrat von meinem Geschäft.
      (die fahren zu 95% für mich international. Bevor ich mir hier Vorwürfe anhören muss, ich wäre mitverantworlich am Dilemma der deutschen Transportunternehmen :D .
      Ausnahme "leicht und lang" im 3,5to Segment: Da ist sind meine nationalen Transporte zu 98% in PL Hand )
      Wir sprechen bei unserer Einschätzung über Frachtführer.
      Wer nur mal gelegentlich über den Spotmarkt PL oder andere osteuropäische Fahrzeuge einkauft, hat sicher ein hohes Risiko solche Erfahrungen zu machen.
      Neben TU's mit eigenen LKW tummeln sich da natürlich viele Vermittler, Frachtengroßhändler etc. Das es da z.B. welche gibt, die Ladungen in TC einkaufen und dann über die polnische Frachtenbörse trans.eu weiterverkaufen, alles bekannt.
      Wenn man nicht permanent im Chartermarkt aktiv ist und die Anrufer schnell in die entsprechenden Schubladen einsortieren und den Gegenüber einschätzen kann ,ist das Risiko groß, dass man "danebengreift".
      Jedoch sind 2/3 meiner heutigen Stamm-TU's mir als Erstkontakt aus der TC "zugelaufen". Ich habe deren Potential erkannt und sie dann aufgebaut :)

      max i. mumm schrieb:

      Da wir hier über polnische Kollegen diskutieren, und nicht pauschal über die osteuropäischen TU, stehe ich sehr wohl zu meiner Aussage.
      Ich erweitere die Aussage auf tschechische, slowenische und ungarische TU's (mit dem kleinen Hinweis/Einschränkung, dass man bei CZ/HU bei der Höhe der CMR- und Kabotage-Versicherungsdeckung noch genauer hinschauen muss wie bei SI/PL).
      Neben den genannten Qualitäten sind es im Vergleich zu deutschen TU zusätzlich eine höhere Flexibilität (schnellere Anpassung an Marktveränderungen) und die Internationalität (Dreisprachigkeit ist weit verbreitet, viele Disponenten/Unternehmer haben eine Zeitlang im Ausland gelebt, kennen die andere Mentalität).
      Und andere Transportnationen entwickeln sich: es gibt mehr und mehr erstklassige rumänische TU, obwohl man pauschal noch viel genauer hinschauen muss, wie bei den bereits etablierten Transportnationen.
    • Meine Erfahrung bzgl. der polnischen TU, auch im 40-to-Bereich, deckt sich deinen Einschätzungen: Proper, zuverlässig. Da habe ich mir oft gewünscht, dass der deutsche TU und dessen Mitarbeiter ein wenig von deren Einstellung und zuverlässiger Arbeitsweise hätten..
      Du musst nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen.
      Irgendwann treibt die Leiche deines Feindes an dir vorbei.

      (Sagte einst, glaube ich, Sun Tze, um 500 v.Chr.)
    • Früher hieß es ja auch noch Kraftfahrer. Unser Navi war der Falk, oder man hat sich eine Karte an der Tanke gekauft für 2,95 DM.
      Und wenn dann etwas dazwischen kam, wurde die nächste Telefonzelle gesucht und mit 20 Pf. der Disponent angerufen.
      Heute finden die Supertrucker doch nicht mal mehr nach Hause ohne Navi.
      Und wenn nicht genug Blink, Blink am Auto ist, oder nicht wenigstens V8, dann ist die Kiste ja nicht fahrbar.
      Und wenn man dann sieht, wie manche rumlaufen, das hat es früher auch nicht gegeben.
      Aber mit der Kleiderordnung, da sind doch heute fast alle gleich, egal aus welchem Land sie kommen,.
      Isegrim ist leider am 10.09.2022 nach schwerer Krankheit verstorben.